Die Formel 1 macht also vor dem 21. WM-Lauf am Sonntag ab 7 Uhr MEZ den Hofknicks. In der Wüste von Nevada spielt sich drei Tage lang alles nach 20 Uhr abends ab. Alle Lichter an, die Show kann beginnen.
40'000 Flaschen Schampus
«Wir wissen alle nicht, was uns auf dieser Strecke wirklich erwartet. Also kann es auch Überraschungen geben», sagt Lewis Hamilton (38). Meint der Brite vielleicht seinen 104. GP-Sieg, den ersten seit dem 5. Dezember 2021 in Dschidda (Saudi-Arabien)?
Auch Mercedes wird seinen Silberpfeil mit etwas Vegas-Flair dem Spielerparadies anpassen. Und der offizielle Formel-1-Champagner-Sponsor «Ferrari Trento» bringt gleich 40'000 Flaschen nach Las Vegas. Für das Podest, Fahrerlager, den Paddock-Club und die grossen Hotels.
Von 184 Dollar bis zu einer Million
Der teuerste Sitz, der noch verfügbar ist, kostet 30'000 Dollar. Für eine Million Dollar gibts den Super-Service: Diese Fans werden im Privatjet vom Wohnort abgeholt und zurückgebracht (auch in Europa!).
Sie wohnen in den Präsidentensuiten der grossen Hotels, schlendern im Fahrerlager herum und dürfen auf die Startaufstellung und zur Siegerehrung. Die billigste Variante für die Tribüne: 184 Dollar für einen der beiden Trainingstage. Aber mindestens 1839 Dollar am Renntag.
Die Kälte und der Gummi
Was man nicht kaufen kann, ist das Wetter. Die Prognosen für den Renn-Samstag ab 22 Uhr: 8 Grad. Für die Reifen wird die Kälte eine echte Herausforderung, die man auch im Rennsimulator nicht umsetzen kann.
Pirelli bringt für die 6,2 km lange Strecke mit einer 1,9 km langen Geraden seine drei weichsten Mischungen mit und pumpt die Vorderreifen auf 27 PSI (1,86 bar) und die Hinterreifen mit 24,5 PSI (1,69 bar) auf. Für ein Strassenauto nicht viel, aber für die Formel 1 Rekordwerte!