«Der Tod von Philippe Streiff macht mich sehr traurig», sagt Formel-1-Chef Stefano Domenicali. «Er hat sein ganzes Leben lang Mut und Entschlossenheit gezeigt.»
Vor allem nach jenem schweren Unfall bei den Testfahrten im März 1989 auf dem Jacarepagua-Kurs in Brasilien waren Mut und Entschlossenheit gefragt. Streiff überlebte knapp, war aber fortan als Tetraplegiker an den Rollstuhl gefesselt.
Ein Podestplatz in 53 Rennen
Zuvor war der Franzose von 1984 bis 1989 für Renault, Tyrrell, Ligier und AGS in der Formel 1 unterwegs gewesen. Am 3. November 1985 feierte Streiff seinen grössten Erfolg: In Adelaide (Australien) sichert er sich als Dritter seinen ersten und einzigen Podestplatz. Aus der ersten Reihe starteten damals übrigens die beiden Weltmeister Ayrton Senna (Lotus Renault) und Nigel Mansell (Williams Honda).
Insgesamt fuhr er 53 GPs. Auch auf der Langstrecke war Streiff erfolgreich: 1981 belegte er im Team mit Jean-Louis Schlesser und Jacky Haran Platz zwei beim 24-Stunden-Klassiker in Le Mans. (AFP/mou)