Es geht um Millionen-Vertrag
Auch Fiala sagt für WM ab

Keine weiteren NHL-Verstärkungen mehr an der WM: Nach Roman Josi hat auch Kevin Fiala der Nati einen Korb gegeben. Und Nino Niederreiter hat in den Playoffs die 1. Runde überstanden.
Publiziert: 15.05.2022 um 12:52 Uhr
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Aktualisiert: 15.05.2022 um 12:54 Uhr
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Kevin Fiala verstärkt die Nati nicht an der WM.
Foto: AFP
Stephan Roth

Zwei Plätze hatte die Nati für die WM in Helsinki noch offen gelassen. In der Hoffnung, dass mit Kevin Fiala und Nino Niederreiter noch zwei Hochkaräter aus der NHL zum Team stossen könnten. Daraus wird nichts. Somit können nun auch Marco Miranda (Servette) und Damien Riat (Lausanne) gemeldet werden.

«Aufgrund seiner aktuellen Vertragssituation ist ihm eine WM-Teilnahme nicht möglich», schreibt Swiss Ice Hockey in einer Medienmitteilung über Fiala. «Wir haben zwar erfolgreiche Gespräche mit Kevins Klub, den Minnesota Wild, geführt», wird Nati-Direktor Lars Weibel zitiert. «Aufgrund seiner aktuellen Vertragssituation wird aber das Risiko für eine Teilnahme an der WM von Kevin und seinem Management als zu hoch eingestuft.» Aus diesem Grund sei es dem 25-Jährigen zu riskant, nach Finnland zu reisen. «Wir bedauern es sehr, dass uns Kevin nicht verstärken wird, haben aber Verständnis für seine Situation», so Weibel.

Fialas Vertrag bei Minnesota läuft in diesem Sommer aus. Und aufgrund seiner bärenstarken Regular Season mit 33 Toren und 85 Punkten wird der Ostschweizer, der in dieser Saison fünf Millionen Dollar verdiente, auf einen höheren Lohn pochen können. Im Zweifelsfall vor dem Liga-Schiedsgericht.

Fiala wird zu teuer für Minnesota

Einen teuereren Fiala werden sich die Wild aufgrund des Salary Caps (Lohnobergrenze der NHL-Teams) nicht leisten können. So ist die Chance gross, dass Fiala im Sommer zu einem anderen NHL-Klub getauscht wird.

Vor drei Jahren war Fiala trotz auslaufendem Vertrag zur WM nach Bratislava gekommen, ehe er dann für drei Millionen jährlich unterschrieben hatte. Jetzt geht es aber noch einmal um andere Dimensionen.

Vor Fiala, der in den Playoffs gegen St. Louis enttäuschte und torlos blieb, hatte bereits Nashville-Captain Roman Josi Nati-Coach Patrick Fischer schweren Herzens einen Korb geben müssen, weil sein Frau Ellie hochschwanger ist.

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Patrick Fischers WM-Team 2022:
Foto: keystone-sda.ch

Und weil Nino Niederreiter mit Carolina die erste Playoff-Runde gegen Boston überstanden hat, ist mit dem Churer Stürmer ebenfalls nicht mehr zu rechnen, zumal auch sein Vertrag bei den Hurricanes ausläuft.

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