10. Adam Fantilli (18, Kanada, University of Michigan)
Sein Name ist noch nicht jedem Hockey-Fan geläufig. Doch das wird sich ändern. Der Kanadier, der diese Saison die US-College-Liga dominierte, wird im Sommer mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von den Anaheim Ducks als Nummer 2 hinter seinem Landsmann Connor Bedard, mit dem er im Januar U20-Weltmeister wurde, im NHL-Draft gezogen.
9. Dominik Kubalik (27, Tschechien, Detroit Red Wings)
In der Schweiz kennt man den schussgewaltigen Tschechen, seit er bei Ambri Tore am Laufband schoss und 2019 NL-Topskorer wurde. In der NHL konnte er zwar nicht mehr an seine Debüt-Saison bei Chicago (30 Tore in 68 Spielen) anknüpfen, kam in der abgelaufenen Spielzeit bei Detroit immerhin noch auf 20 Treffer.
8. Nino Niederreiter (30, Schweiz, Winnipeg Jets)
Wenn die Nati ruft, packt Niederreiter sofort seine Koffer. Bereits im Alter von 18 Jahren bestritt der Churer 2010 seine erste WM. Nun ist er, nachdem er 2013 und 2018 grossen Anteil an den Silber-Medaillen hatte, zum siebten Mal dabei.
7. Milan Lucic (34, Kanada, Calgary Flames)
Ein echter NHL-Saurier mit 1309 Spielen. Die besten Jahre des 106-Kilo-Powerstürmers, die er bei den Boston Bruins (Stanley-Cup-Sieg 2011) erlebte, liegen hinter ihm. Zeitweise belastete ihn der Druck des 7-Jahresvertrags, der ihm bis zur abgelaufenen Saison 6 Mio. Dollar jährlich einbrachte, wie er selbst sagte.
6. Lucas Raymond (21, Schweden, Detroit Red Wings)
Vorletzte Saison offenbarte das schwedische Stürmertalent keine Anzeichen von Anlaufschwierigkeiten und erzielte als Rookie 23 Tore. Dass er nichts von seiner Torgefährlichkeit eingebüsst hat, zeigte er zuletzt gegen die Schweiz.
5. Alex Tuch (27, USA, Buffalo Sabres)
In der abgelaufenen Saison ist es dem 1,93 Meter grossen Stürmer gelungen, seine Offensiv-Produktion massiv zu erhöhen: 36 Tore und 79 Punkte in 74 Spielen. Im US-WM-Team ist auch sein Bruder Luke (21, Boston University).
4. MacKenzie Weegar (29, Kanada, Calgary Flames)
Im letzten Sommer wurde er mit Jonathan Huberdeau von Florida im Monster-Deal für Matthew Tkachuk nach Calgary geschickt. Dass die Panthers nun um den Titel spielen, während die Flames die Playoffs verpassten, lag bestimmt nicht am defensivstarken Verteidiger.
3. Tyler Toffoli (31, Kanada, Calgary Flames)
Dass der inzwischen gefeuerte Calgary-Coach Darryl Sutter seinen Goalgetter nicht fürs Penaltyschiessen gegen Nashville, das die Playoff-Hoffnungen auslöschte, nominierte, sorgte bei den Fans für Empörung. Für Toffoli ist es die zweite WM. Beim ersten Mal holten die Kanadier mit den Superstars Sidney Crosby und Nathan MacKinnon 2015 Gold.
2. Moritz Seider (22, Deutschland, Detroit Red Wings)
Der komplette Verteidiger, den Detroits General Manager Steve Yzerman 2019 bereits als Nummer 6 draftete, hat in seinen ersten Jahren in der NHL mit seinen Leistungen und seiner Persönlichkeit viele verblüfft und gewann 2022 die Calder Trophy als Neuling des Jahres. Spielt bereits seine 4. WM.
1. Mikko Rantanen (26, Finnland, Colorado Avalanche)
Der Star-Stürmer thront über allen. Kein anderer an der WM erreichte diese Saison nur annähernd so gute NHL-Skorerwerte wie der Stanley-Cup-Sieger des letzten Jahres. Der wuchtige Teamkollege von Denis Malgin erzielte 55 Tore und 105 Punkte. In Denver wird Rantanen mit dem Spruch «The Moose Is Loose» (der Elch ist los) gefeiert.