Das Power-Ranking der Nati-Spieler bei der WM in Tschechien wird nach jedem Spiel der Schweiz aktualisiert. Die Note steht für die gesamte Turnier-Leistung.
Roman Josi, Verteidiger, Note 5,5
Nach vier Spielen steht der Captain mit zwei Toren und sechs Assists da. Fantastisch. Gegen Grossbritannien allerdings zuweilen etwas leger am Werk und zweimal auf der Strafbank. Für einmal steht er so weniger als 20 Minuten auf dem Eis.
Nico Hischier, Stürmer, Note 5,5
Feiert seinen vierten Treffer des Turniers, nachdem er gegen Österreich einen Hattrick zelebriert hatte. Er hat das Näschen und die Hände, um den Puck dorthin zu befördern, wo er hingehört. Und dazu ist auf ihn auch im Rückwärtsgang Verlass.
Andrea Glauser, Verteidiger, Note 5,5
Er spielt auf dem Niveau der Schweizer NHL-Spieler. Dass er an der Seite von Josi ran darf, scheint seinem Selbstvertrauen nach einer starken Saison noch einmal einen Schub gegeben zu haben.
Leonardo Genoni, Goalie, Note 5,5
Beim Startspiel gegen Norwegen auf dem Posten. Und gegen Tschechien mit fast 96 Prozent gehaltenen Schüssen mit einer Meisterleistung. Gegen Grossbritannien Türchenöffner.
Kevin Fiala, Stürmer, Note 5
Im zweiten Spiel gelingt dem Jungvater nicht mehr ganz alles, wie noch gegen Tschechien. Er scheitert auch mit einem Penalty – für zwei Assists reichts dennoch.
Nino Niederreiter, Stürmer, Note 5
Gegen die tapferen Männer von der Insel gelingt ihm im Powerplay der zweite Treffer des Turniers. Dazu lässt es der Churer an der Bande krachen. Einen wie Niederreiter hat die Schweiz nicht zweimal.
Akira Schmid, Goalie, Note 5
Der Emmentaler steht erstmals von Beginn weg an einer WM im Tor und verdient sich seinen Shutout. Davor hatte er schon die Nervenprobe gegen Österreich bestanden, als er im letzten Drittel für Berra reinmusste und mit einer Parade gegen Rossi eine Blamage verhinderte.
Jonas Siegenthaler, Verteidiger, Note 5
Führt die Zweikämpfe gnadenlos, ohne dabei ins Schwitzen zu kommen, und schaltet sich auch ins Offensivspiel ein. Lässt sich gegen Grossbritannien seinen zweiten Assist gutschreiben und schraubt seine Plus/Minus-Bilanz auf +3.
Dean Kukan, Verteidiger, Note 5
Gegen die Briten gelingt ihm in Kooperation mit Goalie Whistle das erste Turnier-Tor. Nach einem durchwachsenen Start gegen Norwegen hat er inzwischen Fahrt aufgenommen.
Romain Loeffel, Verteidiger, Note 5
In der Partie gegen Grossbritannien hat er nach drei äusserst soliden Auftritten erstmals zwei «Ups!»-Momente. Doch seine Puckverluste bleiben folgenlos.
Christoph Bertschy, Stürmer, Note 5
Das Schweizer Taschenmesser im Team macht sehr viel richtig. Auf das ersehnte Tor wartet er aber auch an der Seite der NHL-Stars Hischier und Fiala noch. Er hat neben Siegenthaler die beste Plus/Minus-Bilanz im Team (+3).
Sven Senteler, Stürmer, Note 5
Der smarte und verlässliche Center überzeugt bisher mehr als seine Flügel in der EVZ-Linie. Mit einem Pfostenschuss verpasst er gegen Grossbritannien seinen zweiten Turniertreffer.
Sven Andrighetto, Stürmer, Note 4,5
In der vierten Partie setzt der ZSC-Stürmer für einmal etwas weniger Akzente in der Offensive. Die Sturmreihe mit Niederreiter und Jäger überzeugt noch nicht vollends. Vielleicht muss Nati-Coach Fischer nach zwei Tagen Pause eine neue Kombination aus dem Hut zaubern.
Philipp Kurashev, Stürmer, Note 4,5
Von einem Spieler, der diese Saison in der NHL 18 Tore erzielt hat, würde man sich etwas mehr Kaltblütigkeit im Abschluss wünschen. Fischer hat den perfekten Platz für den Chicago-Stürmer noch nicht gefunden.
Andres Ambühl, Stürmer, Note 4,5
Auch im Alter von 40 Jahren braucht der HCD-Captain eigentlich keine Verschnaufpause. Doch gegen die Briten kommt er als 13. Stürmer weniger als 9 Minuten zum Zug. Sein Motor läuft dennoch auf Hochtouren.
Christian Marti, Verteidiger, Note 4,5
In der Kabine vielleicht noch wichtiger als auf dem Eis. Vor dem Spiel heizt er dem Team ein, als er die Startformation bekannt gibt. Danach spielt er solide.
Fabrice Herzog, Stürmer, Note 4,5
Verbucht im vierten Spiel seinen ersten Punkt. Ansonsten überzeugen er und seine Zuger Linie vor allem defensiv.
Calvin Thürkauf, Stürmer, Note 4,5
Der zweitbeste Skorer der National League steht nach vier Spielen immer noch ohne Punkt da. Vielleicht ist es an der Zeit, ihn für sein Engagement wieder mit einer offensiveren Rolle zu betrauen.
Tristan Scherwey, Stürmer, Note 4,5
Nach einer Erkältung gegen die Briten wieder zurück im Team. Wo Scherwey draufsteht, ist auch Scherwey drin. Hat Pech, dass sein Stock in die Brüche geht, als er eine gute Chance hat.
Sven Jung, Verteidiger, Note 4,5
Nach dem Kurzeinsatz gegen Österreich sass er gegen Tschechien nur auf der Tribüne. Gegen Grossbritannien darf er dann wieder ran und macht seine Sache gut – inklusive eines krachenden Checks. Und die Strafe gegen ihn ist unberechtigt.
Gaëtan Haas, Stürmer, Note 4,5
Einziger Auftritt im Startspiel gegen Norwegen. Seither fehlt der Bieler Mittelstürmer angeschlagen.
Dario Simion, Stürmer, 4
Er hat die Chance zu seinem ersten Treffer des Turniers gegen Grossbritannien auf dem Stock, trifft aber alleine vor dem Torhüter den Aussenpfosten.
Ken Jäger, Stürmer, Note 4
Der Bündner WM-Debütant wirkt immer noch ein wenig gehemmt. Das könnte ihm den Platz an der Sonne zwischen Niederreiter und Andrighetto kosten.
Reto Berra, Goalie, Note 2,5
Gegen Österreich nach 40 Spielminuten ausgewechselt. Nicht allein seine Schuld – aber wenn wir ehrlich sind: Das kann Berra viel besser. Seither pausiert er, obwohl er inzwischen nicht mehr angeschlagen ist.
Michael Fora, Verteidiger, Note 2,5
Erhält gegen Tschechien die Chance, etwas gutzumachen. Bestätigt das Vertrauen immerhin mit fehlerlosen Kurzeinsätzen. Gegen Grossbritannien sitzt er dann wieder auf der Tribüne.