Vor WM-Viertelfinal gegen Japan
Viele Fragezeichen für Nati-Trainer Muller

Es geht um den Einzug in den WM-Halbfinal. Doch am Vortag des Viertelfinals weiss Frauen-Trainer Colin Muller noch nicht, welche Spielerinnen ihm zur Verfügung stehen.
Publiziert: 31.08.2022 um 20:07 Uhr
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Aktualisiert: 31.08.2022 um 20:09 Uhr
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Nati-Trainer Colin Muller muss in seiner Planung für den WM-Viertelfinal gegen Japan flexibel sein.
Foto: keystone-sda.ch
Nicole Vandenbrouck

20 Stunden vor dem ersten Bully des WM-Viertelfinals in Dänemark weiss Nati-Trainer Colin Muller noch nicht, welche Spielerinnen ihm gegen Japan zur Verfügung stehen. Bereits im letzten Gruppenspiel gegen Finnland mussten die Schweizerinnen arg dezimiert antreten. Am Ende blieben nur vier Verteidigerinnen und neun Stürmerinnen übrig, weil sich zwei weitere Leistungsträgerinnen verletzten.

Noemi Ryhner (Hand) fällt für den Viertelfinal aus, Laura Zimmermann (Fuss) ist fraglich. Dafür dürften Stefanie Wetli und Nicole Vallario wieder mittun. Und Captain Lara Stalder? Sie war positiv auf Corona getestet worden, spielte gegen Finnland nicht. Nun wartet man auf die Ergebnisse des erneuten Covid-Tests. Ebenso bei Goalgetterin Alina Müller und Alessia Bächler, die beide leichte Symptome aufwiesen, aber negativ getestet worden waren.

Es geht um mehr als den Halbfinal-Einzug

«Das sind noch viele Fragezeichen», gesteht Muller, «das macht die Planung schwierig, zum Beispiel für die Special Teams. Wir müssen flexibel bleiben.» Der Kanadier betont, dass er noch nie in seiner Trainer-Karriere mit einem so schmalen Line-up konfrontiert gewesen ist. Denn für diese WM durften nur 23 Spielerinnen gemeldet werden und nicht mehr 25 wie noch im Vorjahr im Falle von Corona-Ausfällen.

Gegen Japan geht es am Donnerstag (12.00 Uhr) sogar um mehr als den Halbfinal-Einzug. Um den Verbleib in der Top-Gruppe für die WM im nächsten Jahr! Können Leaderinnen wie Stalder und Müller nicht dabei sein, schwächt das die Offensive der Nati, die es gegen die fleissigen Japanerinnen braucht. Muller mahnt: «Wie auch immer das Line-up aussieht, wir müssen geduldig bleiben und auf unsere Chancen warten.»

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