Hier checkt HCD-Herzog SCB-Blum gegen den Kopf
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Üble Szene:Hier checkt HCD-Herzog SCB-Blum gegen den Kopf

SCB-Star Blum über seine Probleme nach Hirnerschütterung
«... dann würde ich keinen Sinn mehr sehen»

SCB-Verteidiger Eric Blum leidet auch sieben Monate später noch an den Folgen einer Hirnerschütterung.
Publiziert: 14.09.2021 um 01:43 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2021 um 08:04 Uhr
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Eine Rückkehr erzwingen? Das kommt für SCB-Back Eric Blum nicht infrage.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Angelo Rocchinotti

Wie geht es dir? Oft dient die Frage als blosse Höflichkeitsfloskel zur Begrüssung. Bei Eric Blum bekommt sie eine viel grössere Bedeutung.

Im Februar zog sich der dreifache Meister mit dem SCB nach einem üblen Check des damaligen Davosers Fabrice Herzog eine schwere Hirnerschütterung zu. Wochenlang litt Blum an Kopfschmerzen, hatte Erschöpfungszustände, spürte Schwindel und sagte im Blick: «Ich dachte, ich kann in dieser Welt nicht mehr bestehen.»

Jetzt steht Blum in der PostFinance Arena, lächelt und sagt: «Wenn ich eine gewisse Belastungsgrenze überschreite, kehren die Kopfschmerzen zurück und ich spüre ein dumpfes Gefühl in den Ohren. Wie nach einem lauten Konzert. Doch heute habe ich die Grenze nicht überschritten. Es geht mir gut.»

45 schweisstreibende Minuten auf dem Velo? Für Blum kein Problem. Doch: «Schiesst der Puls in einem Intervalltraining auf 180 hoch, beginnen die Symptome. Dann ist der Tag gelaufen. Ich muss schlafen, um mich zu erholen. Das ist auch für meine Frau und meinen Sohn nicht witzig.»

«Absolut kein Risiko eingehen»

Im Alltag ist der 35-Jährige beschwerdefrei. «Wäre ich nicht Spitzensportler, könnte man mich wohl als genesen bezeichnen.» Doch wann er wieder spielen kann? Blum weiss es nicht. «Im Sommer dachte ich, es reiche für den Saisonstart. Doch dann merkte ich, wie verdammt viel es noch braucht.»

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Er werde nichts erzwingen. Und stellt klar: «Ich bin absolut nicht bereit, ein gesundheitliches Risiko einzugehen. Entweder bin ich komplett geheilt oder nicht. Ich kenne die Symptome, las all die Geschichten von Sportlern, die in schwere Depressionen verfielen und suizidgefährdet sind. Davon war ich weit entfernt. Doch ich verstehe, wie man an einen solchen Punkt gelangen kann.»

«Dann würde ich keinen Sinn mehr sehen»

In der Vergangenheit wurde Blum schon der Vorwurf gemacht, in Zweikämpfen nach Verletzungen gehemmt zu agieren. Er sagt: «Geheilt sein heisst für mich, auch Sicherheit und Vertrauen zu spüren. Sollte ich merken, dass ich nicht mehr derselbe bin und zögerlich agieren, würde der Spass rasant verschwinden. Und dann würde ich keinen Sinn mehr sehen.»

Im Frühjahr läuft Blums Vertrag in Bern aus. «Ich will wieder spielen. Kann ich aufs Eis, macht mich das noch immer sehr glücklich. Die Frage ist, ob meine Gesundheit eine Rückkehr zulässt.» Und das, sagt der Verteidiger, könne er nicht abschätzen. Sein Ziel? «Ich will gesund werden!»

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