Dass beim SC Bern nicht längst Feierabend herrscht, liegt nicht zuletzt am ausländischen Personal. Während Wochen trugen Dustin Jeffrey, Cory Conacher und Jesper Olofsson das Team, führten es in die Playoffs. Doch auf Touren kam zuletzt nur noch der Schwede. Und dieser fällt nach einem Check des Zugers Claudio Cadonau (kein Foul) nun prompt aus.
Die beiden Kanadier Jeffrey und Conacher hingegen machten zuletzt einen ausgelaugten Eindruck, sammelten in den Playoffs viermal mehr Strafen als Punkte. Während Conacher in den letzten elf Partien bloss noch ein Tor zustande brachte, wartet Jeffrey seit mittlerweile einem Monat auf einen Treffer. Für Abhilfe soll nun ausgerechnet ein Ausländer aus der Swiss League sorgen: Eero Elo (30).
Der Finne spielte für 5000 Franken
Vier Jahre lang stand der Finne – mit Ausnahme eines kurzen Abstechers zu Lukko Rauma – bei den SCL Tigers unter Vertrag. Bis der Kontrakt im letzten Frühjahr auslief und die Emmentaler aufgrund der Corona-Krise einen Einstellungsstopp verfügten.
Ein halbes Jahr lang suchte der zweifache Familienvater vergeblich nach einem neuen Klub. Bis kurz vor dem Saisonstart der SC Langenthal zuschlug, ihn vorerst für zwei Monate verpflichtete und ihm dabei monatlich 5000 Franken bezahlte. Schliesslich wurde der Vertrag bis Saisonende verlängert und der Stürmer fremdfinanziert.
Am letzten Mittwoch scheiterte Langenthals Topskorer (28 Tore, 33 Assists) im Halbfinal am HC Ajoie. Zwei Tage später stiess er mittels B-Lizenz als Absicherung zum SCB. Und heute kommt er nach Olofssons Ausfall sogleich zum Einsatz.
Kann Elo den SCB-Ausländern Beine machen?
