Auf einen Blick
Simon Marha (21, Chur)
Die Fussstapfen seines Vaters (HCD-Meisterheld Josef Marha) sind gross. In den letzten Jahren befand sich der flinke, kreative Tscheche mit Schweizer Lizenz stets auf der Suche, aber weder in Ambri, noch in Rappi, Zug oder Bellinzona wurde Simon Marha fündig und glücklich. Das hat sich beim sensationellen Aufsteiger Chur (6. Rang) geändert, wo der Flügel zusammen mit Heimkehrer Jannik Canova (23) ein Traum-Sturmduo bildet.
Jakob Stukel (27, Basel)
Der kanadisch-slowenische Stürmer ist seit seiner Ankunft 2022 der Taktgeber des EHC Basel. In dieser Saison besonders ausgeprägt. Mit 67 Skorerpunkten (31 Tore, 36 Assists) steht er eine Runde vor Schluss als Ligatopskorer fest, dazu hat Stukel mit +40 (!) auch die mit Abstand beste Plus-Minus-Bilanz der SL. Es erstaunt, dass sich noch kein NL-Verein Stukel geschnappt hat.
Toms Andersons (31, La Chaux-de-Fonds)
Bei den SCL Tigers ist er vor vier Jahren durchgefallen, doch seither hat sich der Lette mit Schweizer Lizenz nochmals enorm weiterentwickelt. Aus dem Powerflügel ist ein genialer Spielmacher geworden, der die Marschrichtung vorgibt. Andersons hat seinen Vertrag kürzlich bis 2028 verlängert.
Christof von Burg (24, Winterthur)
Im Nachwuchs nahm es das Goalietalent etwas zu leger. Doch als er mit 19 zu Sundsvall in die dritte schwedische Liga ging, wurde von Burg zum Musterprofi. Nach seiner Rückkehr und vier überzeugenden Monaten bei Winterthur unterschrieb er bereits beim SCB und duelliert sich dort nächste Saison mit Andri Henauer (22, Basel), einem anderen starken SL-Goalie, um die Nummer 2 hinter Adam Reideborn.
Spannender könnte der Kampf um den letzten Playoff-Platz in der Swiss League nicht sein. In der Schlussrunde kommt es am Freitagabend zum Zürcher Derby zwischen den GCK Lions (53 Punkte) und Winterthur (52 Punkte). Aufgrund der Direktbegegnungen (9:3-Punkte für die Junglöwen) braucht Winterthur auswärts in Küsnacht einen Sieg nach 60 Minuten. Da werden Erinnerungen an die letzte Saison wach, als sich Winterthur in der Schlussrunde auf den letzten Drücker noch an Martigny vorbeigeschlichen und auf deren Kosten die Playoffs erreicht hat.
Spannender könnte der Kampf um den letzten Playoff-Platz in der Swiss League nicht sein. In der Schlussrunde kommt es am Freitagabend zum Zürcher Derby zwischen den GCK Lions (53 Punkte) und Winterthur (52 Punkte). Aufgrund der Direktbegegnungen (9:3-Punkte für die Junglöwen) braucht Winterthur auswärts in Küsnacht einen Sieg nach 60 Minuten. Da werden Erinnerungen an die letzte Saison wach, als sich Winterthur in der Schlussrunde auf den letzten Drücker noch an Martigny vorbeigeschlichen und auf deren Kosten die Playoffs erreicht hat.
Daniil Ustinkov (18, GCK Lions)
Mit 16 debütierte er beim ZSC als Wunder-Teenie in der National League. Danach musste er dann mit Rückschlägen umgehen, wurde im internen Verteidiger-Ranking überholt und schaffte es im Dezember auch nicht mehr in den WM-Kader der U20-Nati. Trotzdem ist und bleibt Ustinkov eines der grössten Verteidigertalente, und der Reifeprozess schreitet allmählich voran.
Daniel Eigenmann (32, Visp)
In der National League zerriss der Ostschweizer nie grosse Stricke, aber in der Swiss League ist er ein König. Seine etwas risikobehaftete Spielweise kann auf höchster Stufe verheerend sein, ist aber auf zweithöchster Ebene prägend. Der Spieler mit der meisten Eiszeit in der Liga (24:46 Minuten im Schnitt) und der Verteidiger mit den meisten Skorerpunkten (8 Tore, 25 Assists).
Guus van der Kaaij (17, Olten)
Ein weiteres grosses Verteidigertalent, das heranwächst. Der HCD-Junior wurde an Olten ausgeliehen, um Erfahrungen im Erwachsenen-Hockey zu sammeln. Er überzeugte durch eine für sein Alter erstaunliche Abgeklärtheit und Ruhe. Es steht zur Debatte, dass der Engadiner mit holländischen Wurzeln nächste Saison in Nordamerika spielt.
Devin Stehli (24, Thurgau)
Eine der erfrischenden Erscheinungen im Sturm bei Überraschungsteam Thurgau. Das fand man auch in Olten und hat den Stürmer für die kommenden zwei Jahre unter Vertrag genommen. In dieser Saison durfte sich der Neffe von Spieleragent Daniel Giger kurzzeitig auch bei Kloten in der National League zeigen, als dort eine Verletztenmisere ausbrach.
Lucas Hedlund (18, Winterthur)
Der Sohn von Trainer Stefan Hedlund zeigte vor allem in der ersten Saisonhälfte seine grosse Klasse, danach ging dem jungen schwedischen Stürmer mit Schweizer Lizenz etwas der Schnauf aus. Sehr kreativ und ehrgeizig und talentierter als sein Bruder William (22), der bei Ambri unter Vertrag steht. Macht nun den nächsten Schritt und versucht sich ab kommender Saison bei Fribourg.
Yonas Berthoud (24, Sierre)
Ihn hatte man vor der Saison nicht wirklich auf dem Radar, aber der Walliser hat sich zu einer prägenden Figur in der SL entwickelt, kein anderer Verteidiger lieferte so viele Assists (29). Hat damit seine Skorerpunkte-Ausbeute im Vergleich zur Vorsaison mehr als verdoppelt und bildet mit seinem jüngeren Bruder Sacha (23) bei Sierre ein Verteidigerpaar.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | EHC Basel | 44 | 60 | 97 | |
2 | HC La Chaux-de-Fonds | 44 | 60 | 92 | |
3 | HC Thurgau | 44 | 31 | 77 | |
4 | HC Sierre | 44 | 17 | 72 | |
5 | EHC Visp | 44 | 11 | 71 | |
6 | EHC Chur | 44 | -17 | 64 | |
7 | EHC Olten | 44 | -12 | 60 | |
8 | GCK Lions | 44 | -26 | 53 | |
9 | EHC Winterthur | 44 | -28 | 52 | |
10 | Bellinzona Snakes | 44 | -96 | 22 |