Dieser Crosscheck bleibt unbestraft
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Gegen den Kopf von Roe:Dieser Crosscheck bleibt unbestraft

ZSC-Grönborg attackiert Lausanne-Fust
«Er sollte nicht Coach sein!»

Nach einem schmutzigen Foul von Lausanne-Übeltäter Mark Barberio gegen ZSC-Topskorer Garrett Roe eskaliert das Spiel.
Publiziert: 22.11.2021 um 09:07 Uhr
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Aktualisiert: 22.11.2021 um 09:11 Uhr
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ZSC-Coach Rikard Grönborg fordert Lausannes Trainer John Fust zum Tète-à-Tète auf.
Foto: Claudio Thoma/freshfocus
Stephan Roth

ZSC-Coach Rikard Grönborg sagt es in aller Ruhe. Doch mit aller Härte. «Es ist eine Schande für die Liga, dieser Klub. Auf und neben dem Eis», sagt der Schwede über die Lausanner. Dann legt er nach: «Die Liga muss sich jedes ihrer Spiele anschauen. Man weiss nie, was passiert.»

Was war denn da los? Beim 1:0-Sieg des ZSC eskaliert die Partie im Mitteldrittel. Lausanne-Captain Mark Barberio hat einen üblen Aussetzer. Der Kanadier streckt Garrett Roe mit einem Crosscheck gegen den Kopf nieder. Für den ZSC-Topskorer (Verdacht auf Kieferbruch) ist das Spiel beendet. Für Barberio unerklärlicherweise nicht. Die Schiedsrichter übersehen das Foul. Nun ist der Einzelrichter gefragt – ein Verfahren wurde bereits eröffnet.

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Barberio tickte schon in der Playoff-Serie aus

Die Forderung von Grönborg, den auch noch einen Schlag von Jiri Sekac gegen Sven Andrighetto erhitzt? «Zehn Spielsperren! Ein Crosscheck mitten ins Gesicht. Gegen den Puckführenden. Wie die Schiedsrichter das übersehen konnten, weiss ich nicht. Wenn das auf der Strasse passiert, gibt es dafür zehn Jahre Knast.»

Barberio hatte sich im Playoff-Duell im Frühling gegen die Zürcher bereits sechs Spielsperren eingehandelt, als er Sven Andrighetto brutal attackiert hatte, damals war Baltisberger gesperrt und tobte als Live-Reporter auf der Tribüne. Unlängst leistete sich Barberio einen Crosscheck gegen Zugs Lino Martschini. Ohne gesperrt zu werden.

ZSC-Baltisberger verliert am Mikrofon die Nerven
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«Stelled de vom Feld!»:ZSC-Baltisberger verliert am Mikrofon die Nerven

Grönborg rechtfertigt Selbstjustiz von Baltisberger

Neben Roe muss auch Chris Baltisberger vorzeitig in die Kabine. Der wütende Zürcher Aggressivleader greift sich Barberio, schubst ihn ins Tor und deckt ihn mit Schlägen ein. Dass ihn das überforderte Duo Michael Tscherrig/Thomas Urban unter die Dusche schickt, ist nicht nur völlig übertrieben, sondern wirkt angesichts des nicht geahndeten Barberio-Fouls wie ein schlechter Scherz. «Chris hat einen guten Job gemacht», sagt Grönborg. «Wenn sich die Schiedsrichter nicht darum kümmern, müssen wir es selbst in die Hand nehmen.»

Bei der Schlusssirene kommt es erneut zu Schlägereien und Grönborg liefert sich ein wütendes Wortgefecht mit seinem Gegenüber John Fust, beschimpft ihn und fordert ihn zum Tète-à-Tète auf. «Ich wollte mit ihm darüber reden. Doch er wollte nicht», so der Schwede. «Er hat sein Team nicht im Griff. Es ist peinlich. Und er ist auch peinlich. Er sollte nicht Coach sein! Es ist nicht nur dieses eine Spiel. Es ist eine Kultur da unten. Eine Schande.»

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Fust: «Ich habe keine Ahnung, was er wollte»

Neben Fust, Sekac und Barberio («er kann kaum laufen, er ist so übergewichtig») kommt auch Verteidiger Justin Krueger sein Fett ab. Auch über den Deutschen sagt er: «Er kann kaum laufen und stand nur auf dem Eis, um zu prügeln.» Grönborg wettert: «Sie zielen auf unsere Top-Spieler. Wie schon in den Playoffs.»

Und was sagt Fust über Grönborg? «Ich habe keine Ahnung, was er wollte», sagt der Schweiz-Kanadier. Die Szene von Barberio habe er noch nicht aus allen Winkeln gesehen. «Und die Zürcher haben nach dem Pfiff Joël Genazzi attackiert. Ich verstehe nicht, auf was er sich bezieht. Auf beiden Seiten gab es Aktionen. Es ist offensichtlich ein Überbleibsel aus den Playoffs.»


National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
29
31
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
28
2
50
4
SC Bern
SC Bern
28
18
49
5
EHC Kloten
EHC Kloten
29
-5
47
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
28
-11
39
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
SCL Tigers
SCL Tigers
27
1
38
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
HC Lugano
HC Lugano
27
-22
33
13
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
29
-20
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
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