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National League am Mittwoch
EVZ erobert Spitze zurück – Lugano gewinnt Derby

Zehn von zwölf Teams spielen am Tag vor Heiligabend in der National League! Der EVZ hat Mühe gegen Schlusslicht Langnau. Davos dreht die Partie in Rapperswil-Jona. Lugano gewinnt das Derby gegen Ambri. Auch Fribourg und Biel gewinnen. So lief die Runde.
Publiziert: 23.12.2020 um 21:59 Uhr
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Aktualisiert: 24.12.2020 um 15:28 Uhr
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Liefert einen Baustein, um die Partie gegen die Tigers zu drehen: EVZ-Zehnder jubelt nach seinem Tor zum 2:2 im Powerplay.
Foto: keystone-sda.ch
BLICK-Eishockeyredaktion

Zug – SCL Tigers 4:2

Wieder schnuppern die SCL Tigers an Punkten. Wieder gehen sie leer aus, kassieren die fünfte Pleite in Serie und bleiben am Tabellenende kleben. Und trotzdem: Was die Emmentaler zeigen, ist beeindruckend.

Sie reisen ohne Goalie Ivars Punnenovs – der Lette mit Schweizer Lizenz ist leicht angeschlagen – und ohne die verletzten Verteidiger Yannick Blaser, Andrea Glauser und Sebastian Schilt an, spielen dazu nur mit zwei Ausländern. Und trotzdem führen sie nach 40 Minuten mit 2:0. Und das absolut verdient. In der Abwehr lassen die Tigers nichts zu. Und vorne haben sie schlicht die gefährlicheren Chancen.

Das 1:0 erzielt der zuletzt zweimal überzählige Alexei Dostoinov mit einem herrlichen Dribbling. Das 2:0 Patrick Petrini in Überzahl. Es ist bereits das zweite Saisontor des erst 19-jährigen Tessiners. «Wenn die Jungen etwas lernen wollen, muss man sie forcieren und sie nicht bloss in der vierten Linie einsetzen», sagt Trainer Rikard Franzén dazu.

Bitter für die Tigers: Im letzten Drittel stellt der EVZ innerhalb von 250 Sekunden das Spiel auf den Kopf. 21 Sekunden nach der Pause trifft Raphael Diaz mit einem Hammer von der blauen Linie. Dann doppelt Yannick Zehnder in Überzahl nach. Und schliesslich erwischt Sven Senteler Tigers-Keeper Damian Stettler – der 19-Jährige kommt erstmals von Beginn weg zum Einsatz – zwischen den Beinen. Langnau gibt bis zuletzt nicht auf, versucht es ohne Goalie. Vergeblich. (A.R.)

Der Beste: Yannick Zehnder (EVZ): Sorgt nicht nur für Gefahr, er trifft auch.

Die Pflaume: Pascal Berger (SCL Tigers): Der Captain versetzt sein Team nach einem Haken an Martschini in Unterzahl. Zug gleicht aus.

Die Tore: 14. Dostoinov (Leeger) 0:1. 26. Petrini (Nilsson, Neukom/PP) 0:2. 41. (40:21) Diaz (Simion, Kovar) 1:2. 43. Zehnder (Martschini, Hofmann/PP) 2:2. 45. Senteler 3:2. 60. (59:28) Simion (Kovar, Klingberg) 4:2 (ins leere Tor).

SCRJ Lakers – Davos 3:5

(Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Jetzt ist aber genug! Das dürften sich die Lakers vor dem vierten Duell gegen den HC Davos gedacht haben. Denn das Image des Punktelieferanten – sie haben es abgestreift. Eigentlich. Für die Bündner aber sind die Lakers genau dies gewesen: Neun ihrer zuvor 19 Punkte hat der HCD gegen die Lakers mit drei torreichen Siegen gesammelt und klebt nur deswegen nicht am Tabellenende.

Die einseitige Bilanz vor Augen, bemüht sich der SCRJ um den schwungvolleren Start. Bereits nach drei Minuten klingelts am Pfosten neben Mayer nach einem Clark-Schuss. Ohnehin ist es der HCD-Goalie, der oft im Mittelpunkt des Geschehens steht. Oder liegt. Vor Rowes 1:0 spekuliert Mayer wohl, dass sich der SCRJ-Captain hinter seinem Gehäuse in Position bringt. Dank diesem Zögern ist Rowe einen Augenblick flinker fürs erfolgreiche «Buebetrickli». Vor Vukovics 2:0 verliert Mayer beim Verschieben die Balance und fällt, als der Puck neben ihm ins Netz geht.

Die Lakers verwalten den Vorsprung smart mit einer guten Balance zwischen anhaltendem Druck in der Offensive und solider Defensive. Bis, ja bis zwei Fehler zum Davoser Ausgleich innert 45 Sekunden führen. Vor Palushajs Anschlusstreffer prallt Lhotaks Pass von Moses’ Schienbeinschoner zum Torschützen. Vor dem Ausgleich verliert Wick die Scheibe an Turunen, der Marc Wieser auf den Weg schickt. Er trifft zum erst zweiten Mal in dieser Saison und nach 14 (!) torlosen Spielen wieder.

Die plötzliche Unsicherheit scheint sich kurzfristig auch auf Lakers-Keeper Bader zu übertragen. Frehners Schuss zur erstmaligen Führung flutscht unter seinem Fanghandschuh durch. Die Entschlossenheit ist den Lakers zwar nicht abhanden gekommen. Mit leichterem Gemüt aber spielen die Davoser besser und sind gefährlicher. So kommt das 3:3 Eggenbergers etwas entgegen dem Verlauf. Wenige Minuten später verpasst er einen weiteren Treffer, was sich rächt. Jungs Schuss wird unhaltbar von Clarks Stockschaufel zur Entscheidung abgelenkt. So holt der HCD die Punkte Nummer zehn, elf und zwölf gegen die Lakers. (N.V.)

Der Beste: Fabrice Herzog (Davos). Bekommt viel Eiszeit und dankt es mit konstanter Leistung.

Die Pflaume: Lukas Lhotak (Lakers). Zu viel Unüberlegtes, wenn er im Puckbesitz ist, die Folge sind Fehler.

Die Tore: 4. Rowe (Lehmann/PP) 1:0. 6. Vukovic (Dufner) 2:0. 24. Palushaj 2:1. 24. M. Wieser (Turunen) 2:2. 31. Frehner (Lindgren) 2:3. 48. Eggenberger (Rowe) 3:3. 57. Jung (Herzog, Ambühl) 3:4. 60. Corvi (Ambühl/ins leere Tor) 3:5.

Lugano – Ambri 3:2 n.V.

Auch das dritte Derby der Saison geht an die Bianconeri. Doch Ambri holt erstmals einen Punkt gegen den Rivalen. Dabei steht das Cereda-Team nach gutem Beginn unter Schock, als Lugano nach einem Energieanfall von Bertaggia durch Wolf in Führung geht.

Erst eine Traber-Strafe kurz vor der ersten Pause bringt die Gäste ins Spiel zurück. Zurück auf dem Eis gleichen sie durch einen Schuss von Flynn aus, der vom Stock von Lugano-Verteidiger Heed abgelenkt wird. Auch das zweite Ambri-Tor fällt, nachdem Fazzini mit einem seinen gefürchteten Schüsse im Powerplay wieder in Führung gebracht hat, fantasie- und humorlos: Fohrler schaufelt den Puck vors Tor, wo Zwerger am schnellsten reagiert.

Im letzten Drittel neutralisieren sich die Teams mit solider Defensivarbeit und wenig Risikobereitschaft. Kaum hat die Overtime begonnen, fällt die Entscheidung, als Heed vors Tor schleicht und nach einem Pass von Bödker trifft. Es ist bereits das dritte Mal, das der Schwede in dieser Saison in der Verlängerung trifft. (sr)

Der Beste: Alessio Bertaggia (Lugano). Einen Schritt schneller als alle anderen. Bereitet die beiden ersten zwei Lugano-Tore vor.

Die Pflaume: Tim Traber (Lugano). Die Strafe des ungelenken Stürmers kurz vor der ersten Pause bringt Ambri ins Spiel.

Die Tore: 5. Wolf (Bertaggia) 1:0. 22. Flynn (Hächler, Novotny/PP) 1:1. 25. Fazzini (Bertaggia, Loeffel/PP) 2:1. 27. Zwerger (Fohrler) 2:2. 61. Heed (Bödker, Arcobello) 3:2.

Fribourg – Lausanne 3:2

Die Tore: 25. Gunderson (Desharnais, Mottet/PP) 1:0. 34. Mottet (Stalberg) 2:0. 59. Stalberg (ins leere Tor) 3:0. 59. Genazzi (Bertschy, Jooris/PP) 3:1. 60. Almond (Malgin) 3:2.

Servette – Biel 2:4

Die Tore: 4. Tömmernes (Riat, Omark) 1:0. 11. Tömmernes (Omark/PP) 2:0. 19. Komarek (Hofer, Rajala/PP) 2:1. 22. Fuchs (Moser/PP) 2:2. 38. Lindbohm (Rajala) 2:3. 59. Hügli (Hofer) 2:4.

ZSC Lions – SC Bern: verschoben

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
20
12
40
2
ZSC Lions
ZSC Lions
18
20
39
3
HC Davos
HC Davos
19
21
38
4
SC Bern
SC Bern
20
15
33
5
EHC Biel
EHC Biel
19
4
32
6
EV Zug
EV Zug
19
11
29
7
EHC Kloten
EHC Kloten
19
-2
28
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
19
-8
26
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
18
-10
24
10
HC Lugano
HC Lugano
17
-13
22
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
19
-11
22
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
16
-2
21
13
SCL Tigers
SCL Tigers
17
-3
21
14
HC Ajoie
HC Ajoie
18
-34
12
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
20
12
40
2
ZSC Lions
ZSC Lions
18
20
39
3
HC Davos
HC Davos
19
21
38
4
SC Bern
SC Bern
20
15
33
5
EHC Biel
EHC Biel
19
4
32
6
EV Zug
EV Zug
19
11
29
7
EHC Kloten
EHC Kloten
19
-2
28
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
19
-8
26
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
18
-10
24
10
HC Lugano
HC Lugano
17
-13
22
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
19
-11
22
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
16
-2
21
13
SCL Tigers
SCL Tigers
17
-3
21
14
HC Ajoie
HC Ajoie
18
-34
12
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