Als ob bei den Spielern nicht schon zu viele Emotionen im Spiel wären, eskaliert es nun in der Viertelfinal-Serie zwischen Lausanne und den ZSC Lions (Stand 2:3) auch neben dem Eis.
Nachdem Sven Andrighetto für seinen Crosscheck in den Nackenbereich von Lausanne-Kanadier Charles Hudon nur für ein Spiel gesperrt wurde, verbreiten die Waadtländer ein Video mit der Frage «alle gleich?» auf Twitter.
Es ist ein Frontalangriff auf die Liga-Justiz und unterstellt, dass Einzelrichter Karl Knopf nicht alle gleich behandle. Dabei werden drei Szenen mit dramatischer Musik gezeigt, bei denen Spieler für Attacken gegen den Nacken-/Kopf-Bereich gesperrt wurden: Jene von Lausanne-Verteidiger Joël Genazzi aus dem Februar (2 Sperren), eine von Zug-Verteidiger Jesse Zgraggen (3 Sperren) und eben jene von Andrighetto.
Dass sich die drei Fälle nicht vergleichen lassen, weil es sich bei Genazzi und Zgraggen um Tätlichkeiten fern ab des Pucks handelt und bei Andrighetto um einen schmutzigen Zweikampf im Kampf um die Scheibe, wird bei Seite gelassen. Es ist pure Polemik.
«Das was passiert, ist der Wahnsinn»
In einem Interview bei «24 heures» giesst auch Lausanne-Boss Petr Svoboda Öl ins Feuer. «Das was passiert, ist der Wahnsinn. Eine Spielsperre für einen Crosscheck gegen den Kopf.
Das ist unsinnig und wir werden Rekurs einlegen», sagt der ehemalige NHL-Verteidiger, der sich auch daran stört, dass der Einzelrichter so schnell abschliessend entschieden hat und kein Verfahren eröffnet hat.
Svoboda: «gemein, absichtlich, kriminell»
Der tschechische Olympia-Held von Nagano 1998 sagt weiter über das Andrighetto-Foul: «Es war gemein, absichtlich, kriminell. Das hat nichts auf einem Eisfeld verloren. Dieses Urteil ist inakzeptabel.» Die sechs Spielsperren gegen seinen Captain Mark Barberio sieht er allerdings als gerechtfertigt an: «Mark weiss, was er getan hat. Er bereut es.»
Ob sich die Gemüter in dieser Serie noch einmal beruhigen? Am Freitag geht es in Zürich mit dem sechsten Spiel weiter.
Das Playoff-Programm ist wegen der anstehenden WM dicht und muss bis zum 14. Mai abgeschlossen sein. Zwei Tage nach dem Ende der Viertelfinals geht es bereits mit den Halbfinals losgehen. Also entweder am Sonntag oder am Dienstag. Sie müssen nun im Format Best-of-5 ausgetragen werden. Und wer trifft im Halbfinal auf wen? Das bestgesetzte Team trifft auf jenes, das am schlechtesten gesetzt ist. Dabei kommt die folgende Setzliste zum Einsatz: #1 Zug. #4 Lausanne. #5 ZSC Lions. #6 Servette. #7 SCRJ Lakers. #8 Bern. Die Lakers sind höher als der SCB eingestuft, obwohl sie in der Quali schlechter klassiert waren, weil sie die Position von Pre-Playoff-Gegner Biel geerbt haben.
Das Playoff-Programm ist wegen der anstehenden WM dicht und muss bis zum 14. Mai abgeschlossen sein. Zwei Tage nach dem Ende der Viertelfinals geht es bereits mit den Halbfinals losgehen. Also entweder am Sonntag oder am Dienstag. Sie müssen nun im Format Best-of-5 ausgetragen werden. Und wer trifft im Halbfinal auf wen? Das bestgesetzte Team trifft auf jenes, das am schlechtesten gesetzt ist. Dabei kommt die folgende Setzliste zum Einsatz: #1 Zug. #4 Lausanne. #5 ZSC Lions. #6 Servette. #7 SCRJ Lakers. #8 Bern. Die Lakers sind höher als der SCB eingestuft, obwohl sie in der Quali schlechter klassiert waren, weil sie die Position von Pre-Playoff-Gegner Biel geerbt haben.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |