Ein Hockey-Genie. So wird Roman Cervenka von vielen Trainern genannt. Ihm zuzuschauen, ist eine Augenweide. Der Tscheche kann jedes Spiel entscheiden. Und obwohl man von seinen unglaublichen Qualitäten immer überzeugt war – seinen Stern sah man bereits untergehen. Denn: Gesundheitliche und körperliche Probleme machten ihm regelmässig zu schaffen.
Bei den ZSC Lions absolvierte er 2018/19 nicht mal die Hälfte der Quali-Partien. Im Herbst 2018 erhielt er in Zürich die Schock-Diagnose Lungenembolie. Und es war nicht mal die erste in seiner Karriere! Bereits 2012 lief sie aber glücklicherweise glimpflich ab, als er in der NHL für Calgary spielte. Auch der Rücken hielt den Stürmer-Star immer wieder vom Spielen ab. Wie in der ersten Saison bei den Lakers. Trotzdem war er einer ihrer wichtigsten Akteure.
Der SCRJ setzte weiter auf den 35-Jährigen, dessen Vertrag noch bis 2023 läuft. Und Cervenka, der auch wegen seiner Familie unbedingt in der Region bleiben wollte, dankt es wie? Mit noch besseren Leistungen, die manche vor einigen Jahren bei ihm nicht mehr für möglich gehalten hätten. Der Tscheche ist in der Form seines Lebens. Was sind die Gründe dafür?
Der Kopf wollte mehr, der Körper konnte nicht
«Das bleibt mein Geheimnis», antwortet Cervenka schmunzelnd, als er sich gerade auf der Heimfahrt von einem Wellness-Besuch im Spa in Bad Ragaz SG befindet. Und ernsthaft: «Ich habe gelernt, auf meinen Körper zu hören.» Denn was ihn genauso umtreibt wie die Genialität, ist der Ehrgeiz. Cervenka verlangt immer viel von sich. «Mein Kopf wollte immer mehr und mein Körper konnte nicht mehr.»
Vor zwei Jahren bringt ihn Lakers-Sportchef Janick Steinmann mit einem in der Hockey-Szene bekannten und geschätzten Osteopathen zusammen. Der zeigt Cervenka neue Wege auf. Er passt seine Trainingseinheiten entsprechend an, schaut noch besser auf die Ernährung, nimmt die Regeneration wichtig und geht auch mal präventiv zu ihm in die Behandlung. «Ich gebe meinem Körper das Beste und er mir.» Der Lakers-Topskorer ist überglücklich, dass er sich gesund und topfit fühlt – und ohne Schmerzen spielen kann.
Cervenka ist mit den Lakers auf einem Höhenflug. «Und da sind wir erst mittendrin. Ich mag, wie alles passt im Team.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |