Der Zauberer ist wieder da. Denis Malgin (26) kehrt zum zweiten Mal zum ZSC zurück. Der Nati-Stürmer hat noch eine offene Rechnung in Zürich. 2015 schaffte er als 17-Jähriger den Durchbruch, die Lions scheiterten im Playoff-Final aber an Davos. Sein zweites Gastspiel endete 2022 ebenfalls mit einer Finalniederlage – trotz 3:0-Führung in der Serie gegen Zug.
«Ich denke, wir alle in Zürich haben noch eine Rechnung offen», sagt Malgin. «Wenn du beim ZSC spielst, hast du immer ein wenig Druck. Alle erwarten jedes Jahr, dass man den Kübel holt und vorne mitspielt.» Der Königstransfer gibt sich zuversichtlich: «Wenn wir unser Hockey spielen, mit kleinen Pässen, wird es schwierig für die Gegner.»
Malgin ist nicht mehr der Junior, der unter Crawford debütierte. Er hat geheiratet. Seine Frau Emelie erwartet demnächst das erste Kind. «Was mich am meisten beeindruckt hat, sind seine Reife und seine Führungsqualitäten», sagt Crawford, der zur Jahreswende nach sechseinhalb Jahren zu den Lions zurückkehrte. «Er hat viele Ideen, die er einbringen will.» Deshalb ist er auch Teil des Captain-Teams.
«Niemand ist zu gut für diese Liga»
Crawford schwärmt: «Ich denke, er wird einer der besten Spieler der Liga sein. Er ist wie ein zusätzlicher Ausländer für uns.»
Malgin hätte in der NHL weiterspielen können. «Es gab einige Teams, die ihn wollten», sagt Crawford. «Wenn man in der NHL in den hinteren Reihen spielt, ist man nie sicher, ob man in der Aufstellung ist oder wie viel Eiszeit man bekommt. Ich denke, ein Spieler wie Denis braucht es, im Mittelpunkt eines Teams zu stehen.»
Vor seinem zweiten NHL-Ausflug dominierte Malgin in der Schweiz, dann spielte und trainierte er mit Superstars wie Auston Matthews in Toronto oder Nathan MacKinnon bei Colorado. Wurde er noch besser? «Ich hoffe es», sagt er lachend. Zu gut für die National League? «Nein, niemand ist zu gut für diese Liga», entgegnet Crawford. «Mein Bruder Eric ist Chefscout bei den Montréal Canadiens. Er hat viele Spiele unserer Liga geschaut – speziell wegen Klotens David Reinbacher. Er sagte mir: ‹Ich bin so beeindruckt von eurer Liga, und wie schnell sie ist.› Ich denke, das Niveau ist um 15 oder 20 Prozent gestiegen, seit ich das letzte Mal hier war.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 30 | 28 | 57 | |
2 | ZSC Lions | 26 | 31 | 55 | |
3 | Lausanne HC | 29 | 7 | 53 | |
4 | EHC Kloten | 30 | -2 | 50 | |
5 | SC Bern | 29 | 16 | 49 | |
6 | EV Zug | 28 | 19 | 46 | |
7 | SCL Tigers | 28 | 4 | 41 | |
8 | EHC Biel | 28 | 4 | 40 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 29 | -6 | 39 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 29 | -16 | 39 | |
11 | Genève-Servette HC | 26 | 1 | 36 | |
12 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 30 | -18 | 36 | |
13 | HC Lugano | 28 | -25 | 33 | |
14 | HC Ajoie | 28 | -43 | 23 |