ZSC-Notnagel Simic rächt sich an Ex-Klub
«Es war cool, Lausanne in die Ferien zu schicken»

Weil bei den ZSC Lions kurzfristig vier weitere Stürmer ausfielen, mussten Spieler aus der «Taxi-Squad» ran, die sechs Wochen lang nicht mehr gespielt hatten. Und sie waren bereit.
Publiziert: 24.04.2021 um 14:29 Uhr
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Aktualisiert: 30.04.2021 um 10:39 Uhr
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Zurück in der National League! Reto Schäppi und ZSC-Torschütze Denis Hollenstein gratulieren Axel Simic zu seinem Assist beim 1:0 gegen Lausanne.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
Stephan Roth

Letzte Saison gehörte Axel Simic noch zu den Entdeckungen beim ZSC, nachdem er von Lausanne, wo man ihn vorwiegend in der MySports League bei Star-Forward spielen liess, nach Zürich gestossen war. Er kam bei den Prospects Games gegen Deutschland gar zu zwei Einsätzen (1 Tor und 1 Assist).

Den nächsten Schritt schaffte er bei den Lions aber nicht. Trainer Rikard Grönborg setzte kaum mehr auf ihn und im Januar wurde er ins Farmteam abgeschoben. Auch weil er bereits bei Davos für nächste Saison unterschrieben hatte? Simic verneint und sagt: «Ich habe bei GC viel gelernt und viel gespielt.»

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Alle TRANSFERS der 13 NL-Klubs (im Bild Berns neuer Ausländer Dominik Kahun) in der Übersicht…
Foto: Pascal Muller/freshfocus

Bei den GCK Lions bestritt der Fribourger dann auch die Pre-Playoffs, die am 14. März endeten. Seither hielt er sich für Notfälle bereit. «Wir haben viel trainiert mit der Taxi-Squad, die aus acht Spielern von GC besteht», sagt er.

Simic: Vom TV-Sessel aufs Eis

Nach fast sechs Wochen ohne Spiel kam dann am Freitag die Chance für Simic (und Ryan Hayes), nachdem sich Andrighetto eine Sperre einhandelte und sich Krüger, Rautiainen und Pedretti verletzten. «Da wusste ich schon fast, dass ich dabei sein würde», sagt der 22-Jährige, der die Spiele der überhitzten Serie am TV verfolgte. «Ich habe gesehen, dass es eine intensive Serie war. Darum haben wir hart trainiert, um parat zu sein.»

Und Simic war bereit. Die ersten zwei, drei Einsätze seien zwar schwierig gewesen, danach sei es aber gut gegangen, sagt er. So gut, dass er nach Spielmitte einen Fehlpass von Aurélien Marti abfängt und das wegweisende 1:0 von Hollenstein vorbereitet.

Andrighetto-Rekurs abgewiesen

«Ich habe als Junior bei den Lausannern gespielt und es war cool, gegen sie in den Playoffs zu spielen und sie im letzten Spiel in die Ferien zu schicken», sagt der kleine Flügel nach dem Halbfinal-Einzug strahlend, während ihn seine Teamkollegen, die beim Auslaufen vorbei joggen, feiern. Der künftige HCD-Stürmer hofft nun gegen Servette ab Sonntag im Halbfinal auf weitere Einsätze. Am Sonntag ist zumindest Andrighetto wieder dabei. Der Rekurs von Lausanne wurde abgewiesen.

Auch Grönborg ist zufrieden. «Hut ab vor den Spielern, die reinkamen! Hut ab vor der Organisation, die sich vor einem Jahr entschied, dass im Farmteam gleich gespielt werden soll!», sagt der Schwede, der einige Anpassung im Spiel der Lions vorgenommen hatte.

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Foto: Pascal Muller/freshfocus
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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