Andrighetto heute gesperrt
Lions müssen zeigen, dass sie keine One-Man-Show sind

Sven Andrighetto war bisher der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der ZSC Lions. Nun fehlt er heute im sechsten Duell gegen Lausanne.
Publiziert: 23.04.2021 um 14:12 Uhr
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Aktualisiert: 09.05.2021 um 12:58 Uhr
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Linesman Zach Steenstra schiebt den wütenden ZSC-Stürmer Sven Andrighetto nach dessen Foul vom Tatort weg.
Foto: keystone-sda.ch
Stephan Roth

Niemand kann sagen, dass es der Serie zwischen Lausanne und den ZSC Lions an Salz und Pfeffer mangeln würde. Doch zu viele Leute in dieser Viertelfinal-Küche haben beim Würzen das Augenmass verloren.

Nachdem Schiedsrichter und Liga-Justiz es verpasst hatten, dem barbarischen Treiben der Waadtländer Einhalt zu gebieten, eskalierte die Situation. Am Mittwoch tickte auch Sven Andrighetto, der die Serie mit seiner spielerischen Klasse dominiert hatte, aus. Er stieg mit dem Messer zwischen den Zähnen ins Duell mit Hudon und setzte mit einem Crosscheck im Nackenbereich nach.

Hier zeigt Löwe Andrighetto zu viel Biss
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Foul und Schimpftirade:Hier zeigt Löwe Andrighetto zu viel Biss

Dafür wurde der 28-Jährige für das heutige Duell gesperrt. Nur für das heutige Duell. Die Ex-Schiedsrichter Wehrli und Rochette, nun TV-Experten bei MySports, hatten zwei oder mehr Sperren erwartet. Doch so könnte Andrighetto bei einer Niederlage heute am Sonntag im siebten Spiel wieder dabei sein – falls der Rekurs der Romands erfolglos bleibt.

Hollenstein/Bodenmann mit Steigerungspotenzial

Das Urteil ist allerdings vertretbar, wenn man in Betracht zieht, dass weit schlimmere Vergehen in dieser Serie (Barberio gegen Roe) ungeahndet blieben. Und damit werden die permanenten Attacken auf Andrighetto nicht übermässig belohnt.

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Die Lions müssen nun zeigen, dass sie keine One-Man-Show sind. An 7 der 15 Tore der Zürcher war der Playoff-Topskorer Andrighetto direkt beteiligt.

Drei Verletzte bei den Lions?

Am Montag beendeten bei den Lions mit Rautiainen, Krüger und Pedretti drei weitere Stürmer das Spiel vorzeitig. Nachrücken könnten Riedi, Simic und Hayes.

Dennoch müsste der ZSC immer noch genug gute Offensivspieler haben, um Lausanne Paroli bieten zu können. Neben Andrighettos Linien-Partnern Roe und Prassl zum Beispiel die Flügelzange Hollenstein/Bodenmann, die noch Steigerungspotenzial hat, Wick, der seinen zweiten Frühling spürt, Lasch oder der aufstrebende Sigrist.

Playoffs: So geht es jetzt weiter

Das Playoff-Programm ist wegen der anstehenden WM dicht und muss bis zum 14. Mai abgeschlossen sein. Zwei Tage nach dem Ende der Viertelfinals geht es bereits mit den Halbfinals losgehen. Also entweder am Sonntag oder am Dienstag. Sie müssen nun im Format Best-of-5 ausgetragen werden. Und wer trifft im Halbfinal auf wen? Das bestgesetzte Team trifft auf jenes, das am schlechtesten gesetzt ist. Dabei kommt die folgende Setzliste zum Einsatz: #1 Zug. #4 Lausanne. #5 ZSC Lions. #6 Servette. #7 SCRJ Lakers. #8 Bern. Die Lakers sind höher als der SCB eingestuft, obwohl sie in der Quali schlechter klassiert waren, weil sie die Position von Pre-Playoff-Gegner Biel geerbt haben.

Das Playoff-Programm ist wegen der anstehenden WM dicht und muss bis zum 14. Mai abgeschlossen sein. Zwei Tage nach dem Ende der Viertelfinals geht es bereits mit den Halbfinals losgehen. Also entweder am Sonntag oder am Dienstag. Sie müssen nun im Format Best-of-5 ausgetragen werden. Und wer trifft im Halbfinal auf wen? Das bestgesetzte Team trifft auf jenes, das am schlechtesten gesetzt ist. Dabei kommt die folgende Setzliste zum Einsatz: #1 Zug. #4 Lausanne. #5 ZSC Lions. #6 Servette. #7 SCRJ Lakers. #8 Bern. Die Lakers sind höher als der SCB eingestuft, obwohl sie in der Quali schlechter klassiert waren, weil sie die Position von Pre-Playoff-Gegner Biel geerbt haben.

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Alle TRANSFERS der 13 NL-Klubs (im Bild Berns neuer Ausländer Dominik Kahun) in der Übersicht…
Foto: Pascal Muller/freshfocus
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
29
31
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
28
2
50
4
SC Bern
SC Bern
28
18
49
5
EHC Kloten
EHC Kloten
29
-5
47
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
28
-11
39
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
SCL Tigers
SCL Tigers
27
1
38
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
HC Lugano
HC Lugano
27
-22
33
13
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
29
-20
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
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