Ambri – SCRJ Lakers 2:4
So lief das Spiel im Liveticker!
Das Spiel – Die Kräfteverhältnisse in den Duellen dieser beiden Teams, die wohl den letzten Platz in den Pre-Playoffs untereinander ausmachen, waren klar: Der SCRJ hat vier der fünf Spiele gegen Ambri gewonnen. Doch dies ist nicht mehr als ein nackter Fakt vor diesem sechsten Aufeinandertreffen, weil das sowas wie ein vorgezogener Showdown zwischen diesen direkten Konkurrenten ist.
Eine grosse Frage davor: Wie hat Ambri die bittere Derby-Pleite vom Vorabend, die man mit einem kuriosen Eigentor noch selbst eingeleitet hat, verkraftet? Die Antwort: Gut. Denn die Leventiner sind heiss aufs Spiel, Mazzolini geht Lakers-Topskorer Cervenka schon vor dem ersten Bully auf die Nerven. Ambri ist aggressiv und aktiv. Trotzdem kommt der Bully-Goal-Führungstreffer aus dem Nichts.
Dass Rappi-Jona die spielerisch bessere und sattelfestere Mannschaft ist, bringt noch keine Punkte. Die Chancen entstehen oft aus schönen Kombinationen – doch die Abschlüsse sind zu unzwingend und meist leichte Beute für Ambri-Goalie Conz. Dafür läufts im Powerplay geschmeidig für die Lakers. Allerdings hält ihre Führung nach den beiden Toren in Überzahl nicht wirklich lange.
Die Bedeutung dieser Partie schlägt sich zusehends in der Qualität nieder. Die Aktionen werden hektischer, die Puckverluste nehmen zu, chaotische Phasen gibts vor beiden Toren.
Dass die Leventiner für einen Moment nur die Vorwärtsbewegung im Auge haben, nützen die Lakers eiskalt aus. Cervenka sieht, dass Clark von Ambris Abwehr vergessen gegangen ist vor Conz. Der Kanadier mit auslaufendem Vertrag netzt cool ein und sichert wenige Minuten später mit dem Treffer ins leere Tor den wichtigen Sieg. Damit machen die Lakers einen grossen Schritt Richtung Pre-Playoffs! PS: Die letzten Playoffs sind 13 Jahre her. (N.V.)
Der Beste – Roman Cervenka (Lakers). Mit seiner Spielübersicht stellt er Ambris Abwehr immer wieder vor Probleme, orchestriert den wichtigen Sieg.
Die Pflaume – Daniele Grassi (Ambri). Der Captain verpufft zu viel Energie in Diskussionen und Wortwechseln.
Tore – 13. Müller (Novotny) 1:0. 28. Cervenka (Clark, Profico/PP) 1:1. 34. Profico (PP) 1:2. 36. Hächler (Fischer, Perlini) 2:2. 51. Clark (Cervenka, Moses) 2:3. 60. Clark (Cervenka, Moses) 2:4 (ins leere Tor).
ZSC Lions – Zug 2:6
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Das Spiel – Zug erteilt den ZSC Lions eine Lektion. Bereits nach 16 Minuten ist alles klar. Es steht 4:0. Die Zürcher verteidigen desolat, sind unfassbar passiv und schaffen es kaum, Robin Meyer (20), den Debütanten im Zuger Tor, zu beschäftigen.
Der souveräne Quali-Sieger zelebriert derweil wunderbares Hockey. Allen voran Jan Kovar. Der begnadete Tscheche spielt nicht gegen die Lions, sondern mit den Zürchern. Wie eine Katze mit einer Maus. Beim dritten Treffer nehmen er und Carl Klingberg die Zürcher zu zweit auseinander. Und beim 4:0 im Powerplay serviert er dem Schweden den Puck pfannenfertig. Allfällige Zweifel – es wäre ja nicht das erste Mal, dass der EVZ gegen den ZSC noch einen Vorsprung preisgibt – räumt Klingberg mit dem Hattrick zum 5:2 aus.
Heiss wird es in der zweiten Pause, als die beiden Trainer, ZSC-Schwede Rikard Grönborg und der Norweger Dan Tangnes, sich auf dem Weg in die Kabine quer übers Eis anbrüllen und beschimpfen. Bei Grönborg liegen die Nerven schon lange blank. Er legt sich schon seit Wochen lautstark mit den Schiedsrichtern an. Diesmal wirft er den Zugern vor, dass sie sich fallen lassen würden, was Tangnes auf die Palme bringt. Kurz vor Schluss sprühen zwischen den beiden Skandinaviern erneut die Funken. (sr)
Der Beste – Jan Kovar (Zug). Vier Assists. Neben ihm wird fast jeder zum Goalgetter. Diesmal verhilft er Carl Klingberg zu einem Hattrick.
Die Pflaume – Phil Baltisberger (ZSC). Serviert Kovar den Puck vor dem 2:5 auf den Stock.
Tore – 7. Shore (Abdelkader, Martschini/PP) 0:1. 8. Albrecht (Zehnder, Gross) 0:2. 12. Klingberg (Kovar, Simion) 0:3. 16. Klingberg (Kovar, Simion/PP) 0:4. 16. Andrighetto 1:4. 33. Andrighetto (Geering, Roe) 2:4. 35. Klingberg (Kovar) 2:5. 53. Senteler (Kovar/PP) 2:6.
SCL Tigers – Bern 4:5
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Das Spiel – Die SCL Tigers können einem leidtun. 17 ihrer 18 letzten Partien haben die Emmentaler verloren, liegen seit Wochen abgeschlagen am Tabellenende, sehen keine Perspektiven mehr. Und trotzdem steckt das Team von Rikard Franzén nicht auf, ist stets nahe dran. So wie am Freitag gegen Leader Zug, als die Tigers einen 0:3-Rückstand drehten, den Sieg aber in den letzten zwei Minuten noch verspielten und 4:5 verloren.
Auch im Derby sind die Langnauer auf Augenhöhe. Eine Überraschung ist das nicht. Zwei Mal konnten sie die Berner heuer schon bezwingen, machten dem SCB stets das Leben schwer. Auch dieses Mal.
Nach 126 Sekunden geht das Heimteam in Führung, profitiert davon, dass die Scheibe von der Bande abprallt und direkt auf Keijo Weibels Stock landet. Der Stürmer kann den Puck problemlos im leeren Berner Tor unterbringen.
Der SCB dreht noch im ersten Drittel die Partie. Zweimal trifft Tristan Scherwey, der schon am Dienstag beim 4:1-Derby-Sieg einen Doppelpack schnürte. Ausgerechnet das Energiebündel, das sich diese Woche über die immer selben Fragen nach dem happigen Programm ärgerte und sagte: «Wenn wir jetzt von Müdigkeit reden, was machen wir dann in einem Monat in den Playoffs? Dann können wir die Saison ja gleich abschreiben und in die Ferien fahren.»
Doch die Langnauer, die mit nur einem Ausländer (Ben Maxwell) antreten, geben sich auch jetzt nicht geschlagen. Loic In-Albon gleicht nach einem Fehlzuspiel Colin Gerbers im zweiten Drittel aus. Und Flavio Schmutz gelingt gar das 3:2, nachdem Dustin Jeffrey in der Mittelzone die Scheibe verliert.
Doch wieder dreht Bern das Spiel, profitiert dabei auch von einem Aussetzter Maxwells, der die Scheibe beim 3:4 direkt auf Inti Pestonis Stock spielt.
Das letzte Derby bleibt bis zum Schluss eine enge Kiste. Doch mit Hängen und Würgen rettet Bern den Sieg über die Zeit. «Die Tigers sind hartnäckig, haben schon zigmal in Zürich gewonnen. Es wäre respektlos zu glauben, man könne sie schlagen, ohne ins Schwitzen zu geraten», so Scherwey. Langnau verliert zum 19. Mal in dieser Saison mit nur einem Tor Unterschied.
Der Beste – Tristan Scherwey (Bern), ein Mann, ein Wort. Der Powerstürmer trifft wie schon am Dienstag beim 4:1-Sieg
gegen Langnau doppelt.
Die Pflaume – Ben Maxwell (SCL), Riesen-Bock vor dem 3:4.
Tore 3. Weibel (Bircher, Andersons) 1:0. 8. Scherwey (Praplan, Andersson) 1:1. 17. Scherwey (Heim, Pestoni/PP) 1:2. 23, In-Albon (Dostoinov) 2:2. 31. F. Schmutz (J. Schmutz, Leeger) 3:2. 40. (39:39) Untersander (Moser) 3:3. 45. Pestoni 3:4. 47. Olofsson (Conacher, Jeffrey) 3:5. 57. Sturny (J. Schmutz) 4:5.
Davos – Lugano 5:6 n.P.
Tore – 2. Herburger (Lammer) 0:1. 20. Boedker (Arcobello, Bürgler) 0:2. 21. Wieser (Ullström, Corvi/PP) 1:2. 25. Lammer (Bürgler/PP) 1:3. 28. Lammer (Loeffel) 1:4. 36. Ullström (Nygren, Corvi/PP) 2:4. 36. Josephs (Chiesa) 2:5. 39. Frehner (Baumgartner) 3:5. 40. Nygren (Herzog) 4:5. 42. Corvi (Palushaj) 5:5.
Servette – Fribourg 2:3
Tore – 3. Bougro 0:1. 22. Desharnais 0:2. 23. Tömmernes (Smirnovs, Vermin) 1:2. 31. Marchon (Jörg, Abplanalp) 1:3. 51. Omark (Fehr, Le Coultre/PP) 2:3.
1. Zug 2,288
2. Lugano 1,769
3. Fribourg 1,765
4. Lausanne 1,745
5. ZSC Lions 1,731
6. Servette 1,680
_____________
7. Biel 1,625
8. Davos 1,451
9. Bern 1,167
10. SCRJ Lakers 1,120
_____________
11. Ambri 0,980
12. SCL Tigers 0,654
Playoffs (ab 13. April):
Zug, Lugano – Viertelfinal-Gegner noch offen
Fribourg vs. Servette
Lausanne vs. ZSC Lions
Pre-Playoffs (7. – 11. April):
Biel vs. Lakers
Davos vs. Bern
Saisonende (kein Absteiger):
Ambri, SCL Tigers
1. Zug 2,288
2. Lugano 1,769
3. Fribourg 1,765
4. Lausanne 1,745
5. ZSC Lions 1,731
6. Servette 1,680
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7. Biel 1,625
8. Davos 1,451
9. Bern 1,167
10. SCRJ Lakers 1,120
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11. Ambri 0,980
12. SCL Tigers 0,654
Playoffs (ab 13. April):
Zug, Lugano – Viertelfinal-Gegner noch offen
Fribourg vs. Servette
Lausanne vs. ZSC Lions
Pre-Playoffs (7. – 11. April):
Biel vs. Lakers
Davos vs. Bern
Saisonende (kein Absteiger):
Ambri, SCL Tigers
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | HC Davos | 23 | 25 | 46 | |
2 | ZSC Lions | 21 | 22 | 43 | |
3 | Lausanne HC | 22 | 9 | 42 | |
4 | SC Bern | 24 | 13 | 39 | |
5 | EHC Kloten | 23 | 4 | 38 | |
6 | EV Zug | 23 | 18 | 38 | |
7 | EHC Biel | 23 | -2 | 34 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 23 | -8 | 31 | |
9 | HC Lugano | 21 | -15 | 28 | |
10 | HC Fribourg-Gottéron | 23 | -12 | 28 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 21 | -12 | 27 | |
12 | SCL Tigers | 20 | -4 | 26 | |
13 | Genève-Servette HC | 19 | -3 | 24 | |
14 | HC Ajoie | 22 | -35 | 18 |