Wirds in Spiel 7 kitschig?
Die knifflige Suche nach dem Meisterschützen 2024

Am Dienstag fällt die Entscheidung. Die ZSC Lions oder die Lausanner werden Meister. Gesucht wird der Held, der als Meisterschütze auftrumpft. Fünf Blick-Reporter blicken in die Kristallkugel und geben ihre Tipps ab – auch kitschige sind dabei.
Publiziert: 30.04.2024 um 10:28 Uhr
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Aktualisiert: 30.04.2024 um 10:36 Uhr
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Die Viertlinien-Stürmer Reto Schäppi (links) und Ronalds Kenins im Duell – macht sich einer von ihnen gleich selbst vom dreifachen zum vierfachen Meister?
Foto: Pascal Muller/freshfocus

Marcel Allemanns Tipp: Vinzenz Rohrer (ZSC Lions)

Das vorarlbergische Märchen soll in der Finalissima vollendet werden, indem Vinzenz Rohrer die ZSC Lions zum Titel schiesst. Der 19-jährige Stürmer ist ein Frechdachs, bringt Unbekümmertheit und jugendliche Frische ins Spiel und ist ein Typ, der nicht über Drucksituationen nachdenkt, sondern einfach macht und dabei auch noch über grossartige Instinkte verfügt. In der heimischen Arena ist der Lockenkopf bereits ein Publikumsliebling und stets noch eine Spur besser. Das passt, um zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.

Grégory Beauds Tipp: Ronalds Kenins (Lausanne)

Ausgerechnet der Ex-Zürcher Ronalds Kenins erzielt in der Finalissima gegen die ZSC Lions in Zürich das entscheidende Tor. Ist diese Geschichte nicht zu schön, um wahr zu sein? Dieses verrückte Szenario würde sich nur schon lohnen, um zu sehen, wie seine Reaktion ausfallen würde. Allein schon dafür müsste er Lausanne zum Titel schiessen. Kenins war in der Qualifikation unsichtbar und wurde zwischenzeitlich sogar zu Martigny in die Swiss League geschickt. Aber jetzt ist er voll da – das ist genau der Stoff, um ein Held zu sein.

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Matthias Davets Tipp: Robin Kovacs (Lausanne)

Es wäre doch herrlich, wenn Robin Kovacs vom oft überzähligen Ausländer zum Helden in der Finalissima werden könnte. Mit seiner überragenden Leistung in Finalspiel 6 hat der Schwede zumindest Trainer Geoff Ward schon mal unter Zugzwang gebracht. Es ist daher zu erwarten, dass Kovacs dieses Mal auch auswärts in Zürich, wenn es um alles geht, ran darf. Die Sturmlinie mit ihm, Fuchs und Riat hat sich gefunden und womöglich hat sich Kovacs, der bislang vor allem als Passgeber glänzte, das Schlussbouquet noch aufgespart.

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Stephan Roths Tipp: Reto Schäppi (ZSC Lions)

Es wäre zwar etwas kitschig, wenn der 33-Jährige vor seinem Abgang zu Kantonsrivale Kloten nicht nur seinen vierten Titel holen, sondern auch noch das entscheidende Tor schiessen würde. Doch kaum ein Spieler überzeugt dermassen konstant in diesen Playoffs wie der Viertlinien-Stürmer. Während andere schrumpfen, wenn es um die Wurst geht, blüht er auf. Schade für ihn, dass nicht immer Playoffs sind. Auch in der Offensive bringt er seine Wucht ein. Ein begnadeter Goalgetter war Schäppi nie. Doch die entscheidenden Tore schiesst man oft weniger mit Technik als mit Willen und Cleverness.

Nicole Vandenbroucks Tipp: Denis Malgin (ZSC Lions)

Es kommt zum Showdown. Und wenn einer Show kann, dann Denis Malgin. Für die vielen Stars im Zürcher Ensemble gibts auch nur einen Puck, doch der noch titellose 27-Jährige streichelt ihn am besten. Gegen die ruppigen Lausanner muss der ZSC-Stürmer zwar härter um den Freiraum für seinen Stockzauber kämpfen, doch mit seinen Qualitäten ist der Schweizer mit russischen Wurzeln für den Titeltreffer prädestiniert. Auch, weil in Malgin ein unbändiges Selbstvertrauen schlummert. Er weiss, was er kann, und das macht ihn unberechenbar.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
52
-12
71
13
HC Lugano
HC Lugano
52
-23
66
14
HC Ajoie
HC Ajoie
52
-74
46
Playoffs
Qualifikationsspiele
Relegation Play-Offs
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