Zum 11. Mal der grosse Showdown
Finalissima: Dramatik garantiert

Servette hat schon erlebt, wie schmerzhaft es ist, eine Finalissima zu verlieren. Für Biel ist sie Neuland. So dramatisch waren die bisherigen zehn Showdowns um den Titel.
Publiziert: 27.04.2023 um 11:30 Uhr
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Aktualisiert: 29.04.2024 um 11:16 Uhr
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1989. Das waren noch Zeiten! Jubel der Spieler des SC Bern mit dem Pokal nach dem 4:2-Sieg in Lugano.
Foto: Keystone

1989 Lugano – Bern 2:4

Der SCB vergibt in der heissen Serie einen Matchpuck, setzt sich in der Resega aber im 5. Spiel mit 4:2 durch. Für das Team von Bill Gilligan um die Achse mit Goalie Renato Tosio, dem finnischen Verteidiger «Rexi» Ruotsalainen und dem Kanadier Alan Haworth ist es der erste Titel seit 1979 und der Auftakt zu drei Erfolgen in vier Jahren.

1992 Fribourg – Bern 1:4

Bern führt in der Serie 2:0, doch Gottéron gleicht aus. Im fünften Finalspiel in Fribourg wird Patrick Howald mit den Treffern zum 3:1 und 4:1 zum Meisterhelden. Für Gottéron mit dem überragenden Russen-Duo Slawa Bykow/Andrej Chomutow ist es die erste von drei verlorenen Finalserien in Folge.

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2001 Lugano – ZSC Lions 1:2 n.V.

Lugano führt 3:1. Blick montiert ZSC-Coach Huras bereits die Clown-Nase. Eine lange Nase macht dann Joker Morgan Samuelsson den Tessinern – der Schwede dreht die Serie mit 7 Skorerpunkten. Und in der Finalissima trifft er nach 70:07. Danach kommt es in der Resega (ohne ZSC-Fans) zu Krawallen.

2004 Lugano – Bern 3:4 n.V.

Nur der Final wird im Best-of-5-Format ausgetragen. Der SCB verspielt dabei erneut eine 2:0-Führung in der Serie. Das entscheidende Spiel wird zum Krimi mit dramatischem Verlauf: 0:1, 2:1, 2:3, 3:3 – nach 74:20 Minuten beendet Marc Weber die Saison um 23.22 Uhr.

2007 Davos – Bern 1:0

Dreimal legt Davos in der Serie zu Hause vor. Stets gleicht Bern aus. In der Finalissima heisst der Held Robin Leblanc. Der in Chur geborene Kanadier mit Schweizer Lizenz schiesst in der 45. Minute das einzige Tor, während sich Goalie Jonas Hiller nicht bezwingen lässt.

2009 Kloten – Davos 1:2

Die Serie schwappt hin und her. Im sechsten Spiel trifft Michael Liniger in der Overtime zum 1:0 und erzwingt die «Belle». Da setzt sich der HCD dank Toren von Dino Wieser und Reto von Arx durch. Nach zwei Spielen Pause zieht Arno Del Curto dabei Leonardo Genoni im Tor wieder Reto Berra vor. Es ist der erste der 7 Titel des Hexers aus Kilchberg ZH.

2010 Bern – Servette 4:1

Bern verspielt in der Serie eine 3:1-Führung, behält in der Finalissima aber trotz 0:1-Rückstand die Nerven. Es sind die Wasserträger, die den Unterschied ausmachen: Neben Jean-Pierre Vigier treffen Etienne Froidevaux, David Jobin und Pascal Berger. Der SCB feiert den ersten Titel seit sechs Jahren.

2012 Bern – ZSC Lions 1:2

Der SCB vergibt insgesamt drei Matchpucks. Den ersten vor eigenem Publikum, als ZSC-Captain Mathias Seger in der Verlängerung mit dem 2:1 das Fest platzen lässt. Auch die Finalissima endet für die Berner Anhänger höchst dramatisch. 2,5 Sekunden vor Schluss gelingt dem kanadischen ZSC-Verteidiger Steve McCarthy das umstrittene 2:1.

2018 Lugano – ZSC Lions 0:2

Der dritte Streich der Zürcher, die davor zwei Meister-Pucks verspielt haben, in einer Finalissima. In der Resega ist alles für die grosse Feier vorbereitet. Doch ZSC-Captain Patrick Geering bremst die Euphorie mit einem frühen Tor und «Mr. Game 7» Lukas Flüeler (6 Spiele, 6 Siege, 4 Shutouts, 3 Gegentore) macht mit einem Shutout den Titel perfekt. Zum Schluss kommt auch noch der abtretende Mathias Seger aufs Eis.

2022 Zug – ZSC Lions 3:1

Die Lions verlieren erstmals eine Finalissima, und der EVZ vollendet die grosse Wende, gewinnt als erstes Schweizer Team einen Final nach 0:3-Rückstand. Nicht so gross ist das Comeback beim letzten Showdown. Die Zürcher gehen zwar nach einer Minute in Führung. Im Powerplay richten es aber Dario Simion und Fabrice Herzog für die Zuger.

Magisch! Biels Haas verlädt Mayer und trifft zur Entscheidung
5:23
EHC Biel – Genf-Servette 4:2:Biels Haas verlädt Mayer und trifft zur Entscheidung
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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