Am Dienstagabend trafen Gottéron und Biel auf dem Eis aufeinander, wobei die Seeländer mit 2:1 nach Verlängerung gewannen. Hinter den Kulissen lieferten sich die beiden Teams derweil ein Duell um die Dienste von Yannick Rathgeb (28), einem der begehrtesten Verteidiger auf dem Markt. Im Gegensatz zum Spiel war es diesmal Christian Dubé, der gewann. Der Langenthaler wird somit am Ende der Saison das Seeland verlassen und in die FKB-Arena zurückkehren, wo er seine NL-Karriere begonnen hatte.
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«Wir hatten im Sommer miteinander gesprochen», erklärte der Sportdirektor und Trainer der Drachen. «Ich hatte die Temperatur gemessen und ihm mitgeteilt, dass ich daran interessiert sei, ihn zurückzuholen. Er hat mir gesagt, ich solle warten.»
Nach etwa 20 Spielen in der National League traf Rathgeb schliesslich seine Entscheidung: Er unterschrieb für fünf Saisons in Fribourg. «Es war keine einfache Entscheidung», erklärt der Rechtsschütze. «Einerseits bin ich sehr froh, wieder in Fribourg zu sein, andererseits ist es nicht einfach, Biel zu verlassen, wo es mir sehr gut gefällt.»
In den letzten Wochen hat der Nati-Verteidiger die Vor- und Nachteile zwischen dem Angebot aus Biel und jenem aus Fribourg abgewogen. «Ich musste eine langfristige Entscheidung treffen, da ich für fünf Jahre unterschrieben habe. Ich habe viel darüber nachgedacht. Letztendlich hat mir die Stabilität, die in Fribourg seit einiger Zeit herrscht, sehr gut gefallen.»
DiDomenico ging im Kabinengang auf Rathgeb los
Dubé war auf dem Eis opportunistisch und er ist es auch mit dem Kugelschreiber. «Wir hatten uns bei seinem ersten Engagement gut verstanden und ich mochte seine Einstellung», sagt der Trainer und (Noch-)Manager. «Er ist ein guter Verteidiger mit einem starken Charakter. Er ist ein offensiver Verteidiger und dieses Profil gibt es nicht allzu oft. Deshalb haben wir alles getan, um eine gemeinsame Basis zu finden.»
Apropos charakterstark: Rathgeb wird bei Gottéron auf Chris DiDomenico treffen. Letzte Saison, als der Kanadier noch für Bern stürmte, lieferten sie sich einige heisse Duelle. Das markanteste? Als sich die beiden emotionalen Typen erst auf dem Eis prügelten und sich dann im «Bärengraben» der PostFinance-Arena vor der Umkleidekabine noch einmal in die Haare gerieten.
Darauf angesprochen, lacht Rathgeb. Der Verteidiger ahnte, dass das Thema «DiDo» früher oder später auf den Tisch kommen würde. «Wir werden beide ein Bier trinken und darüber reden und dann sollte alles okay sein», sagt er. «Während meiner Karriere gab es viele Jungs, mit denen ich keine Affinität hatte, bevor ich mit ihnen gespielt habe. Aber wenn man zusammen spielt, ist alles in Ordnung. Ich habe keine persönlichen Probleme mit ihm.» Und er fügt lachend an: «Aber Vorsicht, das bedeutet nicht, dass ich bis zum Ende dieser Saison nett zu ihm sein werde.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |