Von der Ersatzbank ins Rampenlicht
Klotens Schreiber liefert ab, wenns zählt

Mit den zwei Siegen hat sich Kloten mindestens die Play-Ins gesichert. Harrison Schreiber glänzte mit drei Toren. Dabei war der 23-Jährige Anfang Saison noch überzählig.
Publiziert: 11:16 Uhr
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Aktualisiert: 12:52 Uhr
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Kloten-Stürmer Harrison Schreiber hat seinen Torriecher seit letztem Dezember aktiviert.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Harrison Schreiber überwindet Startschwierigkeiten und erzielt wichtige Tore für Kloten
  • Neue Sturmlinie mit Aberg und Ramel harmoniert und steigert Leistung
  • Schreiber erzielte am Wochenende drei Tore, Kloten sichert Play-In-Teilnahme
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Er hatte keinen einfachen Start in diese Saison. Regelmässig war Harrison Schreiber überzählig oder bekam als 13. Stürmer vom neuen Kloten-Trainer Lauri Marjamäki kaum Auslauf. «Das war schwierig», erinnert sich der 23-Jährige, «wenn man warten muss, bis man seine Chance bekommt. Oder noch schlimmer, bis sich ein Teamkollege verletzt oder sonst ausfällt. Das wünscht man ja niemandem.»

Ab und an spielt Schreiber zwar, der Stürmer bleibt aber 16 Partien ohne Skorerpunkt und kommt nicht auf Touren. Kurz vor Weihnachten dann der Umschwung, er packt seine Chance, als sie sich ihm bietet. «Ich habe versucht, mit mehr Selbstvertrauen zu spielen und nicht zu viel nachzudenken.» Es klappt. Marjamäki schenkt dem Doppelbürger (USA/De), der mit einer Schweizer Lizenz ausgestattet ist, mehr Vertrauen. Und Schreiber dankt es ihm seither mit Toren – auch in wichtigen Spielen.

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2:56
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Zuletzt am Wochenende bei den Siegen gegen Langnau (4:2) und die Lakers (3:2), als er seine Saisontreffer Nummer sieben, acht und neun verbucht. Schreiber strahlt eine Unbekümmertheit im positiven Sinne sowie Entschlossenheit aus und trifft in Duellen, in denen es um wichtige Punkte geht. «Mein Selbstvertrauen ist noch grösser geworden.» Seit der Verpflichtung des Schweden Pontus Aberg (31, von den Lakers) läufts sowieso geschmeidig.

Die Sturmlinie mit Schreiber, Aberg und Wirbelwind Micha Ramel (21) als Center harmoniert, Ramel allerdings ist zuletzt angeschlagen ausgefallen. «Mit seiner Routine und Spielübersicht macht Pontus das Spiel für uns einfacher», beschreibt Schreiber, «zudem sind wir alle drei schnell.» Auch Aberg hatte schon herausgestrichen, dass diese Linien-Kombination jeden Einzelnen von ihnen noch besser mache.

Das Restprogramm in den NL-Strichrennen

6. Fribourg (49 Spiele/76 Punkte)

  • 25.2. Biel (h, Saison-Bilanz 5:4 Punkte)
  • 27.2. Lausanne (a, 4:5)
  • 1.3. Ambri (h, 9., 4:5)

7. Kloten (50/76)

  • 27.2. Zug (h, 3:6)
  • 1.3. ZSC Lions (a, 4:5)

8. SCL Tigers (50/71)

  • 27.2. Biel (a, 6:3)
  • 1.3. Ajoie (h, 3:6)

9. Ambri (50/70)

  • 27.2. Bern (h, 4:5)
  • 1.3. Fribourg (a, 5:4)

10. Biel (49/67)

  • 25.2. Fribourg (a, 4:5)
  • 27.2. SCL Tigers (h, 3:6)
  • 1.3. Lugano (a, 6:3)

11. SCRJ Lakers (50/67)

  • 27.2. Ajoie (a, 6:3)
  • 1.3. Davos (h, 1:8)

12. Servette (49/65)

  • 25.2. Zug (h, 1:8)
  • 27.2. Lugano (h, 6:3)
  • 1.3. Bern (a, 0:9)

13. Lugano (50/63)

  • 27.2. Servette (a, 3:6)
  • 1.3. Biel (h, 3:6)

6. Fribourg (49 Spiele/76 Punkte)

  • 25.2. Biel (h, Saison-Bilanz 5:4 Punkte)
  • 27.2. Lausanne (a, 4:5)
  • 1.3. Ambri (h, 9., 4:5)

7. Kloten (50/76)

  • 27.2. Zug (h, 3:6)
  • 1.3. ZSC Lions (a, 4:5)

8. SCL Tigers (50/71)

  • 27.2. Biel (a, 6:3)
  • 1.3. Ajoie (h, 3:6)

9. Ambri (50/70)

  • 27.2. Bern (h, 4:5)
  • 1.3. Fribourg (a, 5:4)

10. Biel (49/67)

  • 25.2. Fribourg (a, 4:5)
  • 27.2. SCL Tigers (h, 3:6)
  • 1.3. Lugano (a, 6:3)

11. SCRJ Lakers (50/67)

  • 27.2. Ajoie (a, 6:3)
  • 1.3. Davos (h, 1:8)

12. Servette (49/65)

  • 25.2. Zug (h, 1:8)
  • 27.2. Lugano (h, 6:3)
  • 1.3. Bern (a, 0:9)

13. Lugano (50/63)

  • 27.2. Servette (a, 3:6)
  • 1.3. Biel (h, 3:6)

Dass die Zürcher Unterländer im Strichkampf ihr Sechs-Punkte-Wochenende abgeliefert haben, hat laut Schreiber den simplen Grund: «Wir wollen einfach nichts mit dem Abstieg zu tun haben.» Daher hat das Team die Leistung auf den Punkt gebracht und sich mindestens schon mal die Play-In-Teilnahme gesichert. Das hat nach dem sonntäglichen Sieg einen Extra-Applaus und Standing Ovation eingebracht.

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Zufrieden ist man in der Kloten-Garderobe deshalb aber noch nicht: «Wir sind Profis. Jetzt wollen wir noch mehr aus der Saison herausholen», so Schreiber. Rechnerisch liegt sogar die direkte Playoff-Qualifikation drin. Allerdings warten mit dem EVZ und ZSC schwergewichtige Gegner auf der Zielgeraden.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
50
30
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
49
37
90
3
SC Bern
SC Bern
50
25
88
4
EV Zug
EV Zug
49
36
85
5
HC Davos
HC Davos
49
15
80
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
49
0
76
7
EHC Kloten
EHC Kloten
50
-14
76
8
SCL Tigers
SCL Tigers
50
4
71
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
50
-12
70
10
EHC Biel
EHC Biel
49
-3
67
11
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
50
-15
67
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
49
-10
65
13
HC Lugano
HC Lugano
50
-24
63
14
HC Ajoie
HC Ajoie
50
-69
46
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