Es waren keine guten Nachrichten, die der EV Zug Ende Oktober mitteilte: Der Klub vermeldete den Ausfall seines Captains. Jan Kovar hatte sich im Spiel gegen Ambri-Piotta am 27. Oktober eine Knieverletzung zugezogen. Sechs bis acht Wochen sollte der Tscheche fehlen, das hätten Untersuchungen ergeben.
Doch nach nur drei Wochen gab der 33-Jährige völlig unerwartet sein Comeback, das Knie hielt dem Belastungstest stand. Das Duell gegen den ZSC war bereits Kovars viertes Spiel seit der schnellen Rückkehr. «Damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Es hat auch mich sehr überrascht», sagte Teamarzt Beat Schwegler in der «Luzerner Zeitung». Und betonte, dass man nie absichtlich eine längere Ausfalldauer angeben würde, nur um dann gut dazustehen, wenn der Spieler früher einsatzfähig ist. Bei ihren Prognosen orientieren sie sich an Erfahrungswerten von Akteuren mit ähnlichen Verletzungen.
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Kovar mit höherer Schmerztoleranz?
Mit welchem Kniff war denn nun diese Turbo-Heilung möglich? «Vielleicht ist es das tschechische Bier, das seine Beschwerden schneller heilen lässt», scherzt Schwegler. Kovars Antwort darauf: «Nein, das ist ein Witz, leider.» Dass ihm der Teamarzt eine höhere Schmerztoleranz attestiert, kommentiert der Tscheche so: «Wie soll ich das wissen? Ich steckte noch nie in einem anderen Körper.»
Fakt ist aber auch, dass Kovar schon Playoffs mit gebrochenen Rippen durchgespielt hat. Zur eben überstandenen Knie-Verletzung sagt der EVZ-Captain: «Schon wenige Tage nachdem es passiert ist, waren die Schmerzen nicht mehr so stark.» Als er von der prognostizierten Ausfalldauer gehört habe, habe er nur gedacht: «Crazy.» Die Verletzung sei wohl weniger schlimm gewesen als zunächst angenommen.
Überstürzt habe er nichts, betont Kovar. Er habe sich nicht zur Rückkehr gezwungen gefühlt, der Mannschaft lief es in den letzten Wochen ja gut. «Die Ärzte gaben mir grünes Licht, als ich keine Schiene mehr benötigte.» Er versichert, dass er schmerzfrei spielen kann. Zufrieden aber ist er deswegen längst nicht. «Ich bin zwar gesund, aber noch nicht im Spielrhythmus.» Auch bei der 2:4-Niederlage gegen die ZSC Lions fehlt dem Stürmer der Zugriff aufs Spiel. «Ich muss mich steigern, um fürs Team wertvoll zu sein», so Kovar.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |