Hier patzt Tigers-Not-Goalie Rytz
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Chris Egli trifft für Davos:Hier patzt Tigers-Not-Goalie Rytz

1:4 in Davos gedreht
Tigers bügeln diese Panne von Not-Goalie Rytz aus

1:4 liegen die Tigers in Davos bis zur 52. Minute zurück. Dann drehen die Langnauer auf. Olofsson schiesst die Gäste in der Overtime zum Sieg. Bern und Biel fertigen ihre Gegner ab. In Lugano bricht zum Schluss der Wahnsinn aus. Das Round-up der Dienstags-Spiele.
Publiziert: 21.09.2021 um 22:18 Uhr
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Aktualisiert: 21.09.2021 um 23:15 Uhr
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Die SCL Tigers jubeln über den 5:4-Overtime-Sieg in Davos.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Davos – SCL Tigers 4:5 n.V.

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Die Goalie-Situation dieser beiden Teams könnte nicht unterschiedlicher sein. Davos verfügt über drei Goalies, von denen mit Senn und Aeschlimann nur zwei spielen dürfen. Für Mayer sucht man einen Abnehmer. Langnau hätte ein möglicher sein können – denn den SCL Tigers gehen am Montag die Torhüter aus.

Punnenovs hat sich am Freitag eine Gehirnerschütterung zugezogen, Zaetta und Stettler verletzen sich beide (!) im Training. Tigers-Sportchef Marc Eichmann muss wirbeln. «Solche 24 Stunden habe ich noch nie erlebt.» Er prüft mehrere Optionen (auch Mayer) und holt Simon Rytz (38) von Olten mittels Not-Lizenz. Eine solche kann nur für Torhüter gelöst werden und ist drei Tage gültig. «Olten half uns aus der Patsche», so Eichmann. Total unproblematisch, obwohl keine offizielle Zusammenarbeit bestehe.

Rytz erfährt am Vorabend von seinem Glück. Sein letzter Einsatz in der National League ist vier Jahre her, damals hilft er Biel aus – gegen Davos.

Dass Rytz in diesem Duell von Stransky früh vernascht wird, wirft den Routinier nicht aus der Bahn. Der Not-Goalie hält die Emmentaler wacker im Spiel, packt starke Paraden aus und bügelt seinen Fehlpass auf HCD-Corvi (25. Minute) mit einem Big Save aus. Doch was ihm kaum eine halbe Minute später passiert, möchte er bestimmt ungeschehen machen: Statt mit dem Handschuh den Puck auf dem Eis zu blockieren, bugsiert er die Scheibe zu Schmutz, der Egli sieht. Der Davoser muss nur einschieben.

Der Anschlusstreffer kurbelt die Entschlossenheit der Tigers nochmals an. Und Rytz tut sein Bestes, wird aber von seinen Vorderleuten immer öfter im Stich gelassen. Die Davoser kommen (zu) leicht zu Treffern.

Mit ihrer Aufholjagd starten die Tigers zwar spät, aber sie beissen sich plötzlich richtig fest in der Offensive! Unglaublich: Sie retten sich mit drei Treffern in die Verlängerung und holen sich dort tatsächlich den Zusatzpunkt – auch dank Rytz. (N.V.)

Tore: 7. Stransky (Corvi) 1:0. 25. Ch. Egli (J. Schmutz) 2:0. 29. F. Schmutz (Olofsson, Grenier) 2:1. 42. Stransky (Bromé) 3:1. 44. D. Egli (Ambühl, Corvi) 4:1. 52. Diem (Pesonen/PP) 4:2. 52. Olofsson (Grenier) 4:3. 58. Berger (Petrini, Huguenin) 4:4. 63. Olofsson 4:5.

Bern – Ajoie 6:0

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Der SC Bern macht gegen den HC Ajoie da weiter, wo er bei der 8:1-Gala am Freitag gegen die SCL Tigers aufgehört hatte.

Der Aufsteiger hat nicht den Hauch einer Chance, liegt bereits nach 44 Sekunden im Rückstand. Der Torschütze? Ausgerechnet Timothy Kast.

Im Sommer stand der 33-Jährige nach zuletzt drei Jahren bei Servette ohne Klub da, bekam dann vom SCB die Möglichkeit, sich in Probetrainings aufzudrängen und wurde schliesslich mit einem Einjahresvertrag ausgestattet.

Weil Vincent Praplan – der Stürmer verletzte sich beim 1:3 in Davos, bestritt danach aber noch zwei Partien – ausfällt, kommt Kast zu seinem zweiten Einsatz im SCB-Dress. Und kaum auf dem Eis, schlägt der Romand auch schon zu. Und das gleich doppelt.

Nach einem Scheibenverlust der Gäste kann der 33-Jährige nach 44 Sekunden alleine losziehen. Und lässt Ajoies Schlussmann Tim Wolf keine Chance. 148 Sekunden später kombinieren sich die Berner ohne jegliche Gegenwehr durch die gegnerischen Abwehrreihen. Dominik Kahun bedient den völlig freistehenden Kast, der Wolf mit dem Schlittschuh bezwingt.

Stirnrunzeln bei Gary Sheehan. Ajoies Trainer nimmt nach etwas mehr als drei Minuten sein Timeout. Doch noch vor der ersten Pause stellen die Berner auf 3:0. Kaspars Daugavins, der gegen Langnau erstmals für Bern traf, skort zum zweiten Mal in Folge.

Der Niveauunterschied ist frappant. Immerhin geben sich die Gäste nicht komplett auf. Als die Berner im zweiten Drittel etwas gar nonchalant auftreten, drückt Ajoie auf den ersten Treffer. Doch Berns Schlussmann Philip Wüthrich rettet gegen Arnaud Schnegg (26.) und Reto Schmutz (36.) brillant. Und feiert in seiner zweiten Saison in Bern seinen ersten Shutout in der höchsten Liga.

Premiere auch für Christian Pinana. Der 24-jährige Verteidiger, der aus Ambri kam, erzielt sein erstes Tor für den SCB. (A.R.)

Tore: 1. (0:44) Kast (Moser) 1:0. 4. Kast (Kahun, Moser) 2:0. 13. Daugavins (J. Gerber, Henauer) 3:0. 23. Pinana (Moser, Kast) 4:0. 43. Conacher (Untersander, Kahun/PP) 5:0. 49. J. Gerber (Fahrni, Pinana) 6:0.

Biel – Servette-Genf 6:0

Biel lässt auch gegen Servette nichts anbrennen – siebtes Spiel, siebter Sieg, Tabellenspitze. Beeindruckend! Und er wird diesen Abend nicht so schnell vergessen: Elvis Schläpfer, der Sohn von Kevin Schläpfer (51). Der 20-Jährige ist für das 4:0 zuständig und feiert damit seinen allerersten Treffer in der National League.

Tore: 5. Brunner (Rathgeb/PP) 1:0. 17. Hügli (Yakovenko) 2:0. 25. Lööv (Froidevaux, Rathgeb) 3:0. 34. Schläpfer (Stampfli) 4:0. 39. Yakovenko (Kohler, Hügli) 5:0. 58. Rathgeb (Sallinen, Rajala/PP) 6:0.

Lugano – Zug 3:2 n.V.

Packendes Spiel, noch packendere Endphase! Eine Minute vor der Sirene geht Lugano in Unterzahl durch Mark Arcobello 2:1 in Führung. Doch 0,7 Sekunden vor dem vermeintlichen Ende kann Zug durch einen Ablenker von Carl Klingberg mit sechs gegen drei die erste Niederlage vorerst abwenden. In der Overtime sichert Alessio Bertaggia doch noch den Tessinern den Sieg. (sr)

Tore: 10. Kovar (Schlumpf) 0:1. 38. Boedker (Arcobello, Fazzini/PP2) 1:1. 60. (59:09) Arcobello (Nodari, Fazzini/SH) 2:1. 60. (59:59) Klingberg (Hansson, Senteler/PP2) 2:2. 65. Bertaggia (Alatalo, Herburger) 3:2.

Ambri-Piotta – SCRJ Lakers 0:3

Tore: 27. Cervenka (Rowe, Wick) 0:1. 32. Cervenka (Penalty) 0:2. 37. Eggenberger (Zangger) 0:3.

Fribourg-Gottéron – Lausanne 2:5

Tore: 12. Sprunger (Gunderson, DiDomenico/PP) 1:0. 14. Riat (Frick, Heldner) 1:1. 26. Riat (Emmerton) 1:2. 27. Jäger (Genazzi) 1:3. 29. Bertschy (Emmerton/SH) 1:4. 48. Sprunger (DiDomenico, Berra/PP) 2:4. 50. Fuchs (Kenins) 2:5.

Die Resultate der Swiss League

La Chaux-de-Fonds – EVZ Academy 6:0

Sierre – Thurgau 2:5

Ticino Rockets – Kloten 1:7

Winterthur – Langenthal 2:4

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
22
24
43
2
Lausanne HC
Lausanne HC
22
9
42
3
ZSC Lions
ZSC Lions
20
18
40
4
EV Zug
EV Zug
23
18
38
5
EHC Kloten
EHC Kloten
22
3
36
6
SC Bern
SC Bern
23
12
36
7
EHC Biel
EHC Biel
22
-1
33
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
23
-8
31
9
HC Lugano
HC Lugano
20
-11
28
10
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
22
-10
28
11
SCL Tigers
SCL Tigers
20
-4
26
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
18
-2
24
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
20
-14
24
14
HC Ajoie
HC Ajoie
21
-34
18
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