Biel ist Leader. Manchen überrascht das. Nicht Damien Brunner. «Wenn ich hätte wetten müssen, hätte ich gesagt, dass wir einen guten Start haben werden.» Der 35-Jährige nennt die Gründe für das Biel-Hoch.
1. Die Stimmung im Team
«Alle Neuen haben sich sehr gut eingefügt. Wir haben eine unglaubliche Stimmung», schwärmt Brunner. Im Bieler Klima gedeihen auch Spieler, die keine 0815-Typen sind. «Da hört man immer von Spielern, dass sie nicht ganz einfach sein sollen, und dann hat man sie in der Garderobe und man stellt fest, dass nicht einmal die Hälfte davon stimmt», relativiert Brunner.
2. Die Ruhe im Klub
«Die Ausstrahlung von oben nach unten – vom Verwaltungsrat, CEO Daniel Villard und Sportchef Martin Steinegger – sorgt für eine grosse Ruhe und Kontinuität. Jene, die hier sind, strahlen das aus und jene, die neu kommen, nehmen das auf. Das Schöne ist, dass man mit kleinen Schritten vorangeht, nichts überspringt.» Dazu passt, dass man nur vier Ausländer hat, obwohl man wegen des Abgangs von J.J. Moser in die NHL fünf einsetzen dürfte.
3. Der neue Törmänen
Der Umgang im Klub ist menschlich. So durfte Antti Törmänen (wurde am Sonntag 51) nach einem Jahr Pause, in dem er erfolgreich gegen den Gallenblasenkrebs kämpfte, an die Bande zurückkehren, obwohl man mit Vertreter Lars Leuenberger zufrieden war.
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Brunner nimmt den Finnen verändert wahr. «Es gefällt mir mega. Man merkt, dass er sich während seiner Abwesenheit Gedanken gemacht hat. Von ihm geht eine Winner-Ausstrahlung aus. Er ist extrem präsent in der Garderobe und fordert die Spieler heraus. Ich glaube, die Mannschaft spricht extrem gut darauf an.»
Auch die taktische Route passt dem Goalgetter. «Antti will, dass wir den Gegner spielerisch schlagen. Und das bringt man nur hin, wenn man mit Selbstvertrauen spielt und der Trainer auch ein wenig Leine gibt.»
4. Das Nachrücken
Biel hat sich auch durch viele Verletzungen nicht bremsen lassen. Gegen Davos konnten Fabio Hofer und Luca Cunti das Spiel nicht beenden. Andere rücken nach. «Die Jungen machen es gut. Das ist eindrücklich», so der Topskorer. «Sie dürfen Fehler machen. Elvis Schläpfer hat am Freitag einen gemacht und durfte trotzdem am Samstag wieder an der Seite von Toni Rajala spielen und buchte den ersten Punkt seiner Karriere. Das ist doch einfach schön.»
5. Die Goalies
Joren van Pottelberghe, dem gegen Ex-Klub Davos ein Shutout gelang, hat bisher 93,24 Prozent aller Schüsse abgewehrt. Sein Vertreter Elien Paupe sicherte Biel den Sieg in Lugano (93,88 %). Brunner: «Beide Goalies haben sensationell gehalten.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |