1. Janick Steinmann (Lakers, 35, seit 2019)
Der Peter Zwegat («Raus aus den Schulden», Bild unten) unter den Schweizer GMs: Höchstens das ausgeben, was man hat. Falls möglich, noch weniger. Dass die Lakers trotzdem Spitze sind, ist (s)eine Meisterleistung.
2. Reto Kläy (Zug, 44, seit 2014)
Hat eine Meister-Mannschaft gebaut, die den Titel verteidigt hat. Ist umsichtig, behält auch in einer Krise einen kühlen Kopf. Sportlich praktisch keine Fehleinkäufe. Mit gutem Gespür für ins Team passende Charaktere. Und ein Trainer-Talent (Tangnes).
3. Paolo Duca (Ambri, 41, seit 2017)
Mit Leidenschaft, Herz und vor allem auch viel Verstand bei der Sache. Bildet mit Trainer und Kumpel Cereda ein enthusiastisches Traumduo, das sich den allerhöchsten Respekt erarbeitet hat.
4. Martin Steinegger (Biel, 50, seit 2012)
Bevorzugte Zielscheibe für feindliche Übernahmen aus Lausanne (siehe: Svoboda), lässt sich dadurch aber nicht vom Kurs abbringen. Investiert dafür zielgerichtet da, wo es Sinn macht. Bei Hofer, zum Beispiel.
5. Marc Gautschi (Servette, 39, seit 2020)
Steht im Ruf, der meistunterschätzte Sportchef zu sein. Die aktuelle Tabellenposition stützt diese These. Wenn Servette diesen Weg weitergehen kann, wird der Berner auch weiter an Format gewinnen.
6. Pascal Müller (SCL Tigers, 43, seit 2022)
Muss erstmal die Schäden ausbeulen, die ihm seine Vorgänger hinterlassen haben. Mal damit fertig, ist er diplomierter Carrosserie-Spengler. Die Ausbildung dauert laut Google vier Jahre, Müller schafft das in zwei.
7. Christian Dubé (Fribourg, 45, seit 2015)
Seit der Frankokanadier auch an der Bande steht, herrscht Ordnung im Klub. Kann man Dubé vorwerfen, dass er Gottéron nicht zum Titel geführt hat? Niemand wird mit Fribourg Meister, sagt die Geschichte.
8. Jan Alston (Davos, 52, seit 2021)
Das meiste des aktuellen HCD hat noch sein Vorgänger Raffainer nach der Ära Del Curto aufgegleist. Es gilt also primär, Feinjustierungen vorzunehmen. Und das gelingt Alston bislang gut.
9. Julien Vauclair (Ajoie, 43, seit 2021)
Der Ex-Nati-Star hat nach seiner Heimkehr den eisernen Besen ausgepackt. Die Romantik musste der Leistungskultur weichen. Wirklich geglückt ist dieser Prozess aber erst, wenn Ajoie den Ligaerhalt schafft.
10. Andrew Ebbett (Bern, 39, seit 2021)
Mit CEO Raffainer hat er mindestens einen Ratgeber. Und nach einem harten Lehrjahr scheint dem Kanadier der grosse Umbau des Teams geglückt zu sein. Der SCB ist endlich wieder konkurrenzfähig.
11. Sven Leuenberger (ZSC Lions, 53, seit 2017)
2018 holte er den Titel – mit einem weitestgehend von Vorgänger Salis gebauten Team. Seither bleibt der Erfolg aus, obwohl Leuenberger bei den Transfers klotzt. Gleichzeitig bleiben Talente auf der Strecke. Und: Jetzt läuft ihm noch Trainer Grönborg davon.
12. Hnat Domenichelli (Lugano, 46, seit 2019)
Trainer Kapanen hatte man just vor seiner Ernennung geholt. Danach funktionierte es auch mit Pelletier und McSorley nicht, Lugano auf Kurs zu bringen. Domenichelli weiss: «Gianinazzi ist mein letzter Trainer.»
13. Petr Svoboda (Lausanne, 56, seit 2020)
Geld verdirbt den Charakter, heisst es. Svoboda vernebelt es offenbar auch den Durchblick. Das Image des Klubs ist auf fünf Faden Tiefe gesunken, Transfers kosten schon Schmerzensgeld. Und das am Genfer See.
Nicht bewertet: Klotens Sportchef Larry Mitchell, der sein Amt erst am 1. November antritt.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |