Spieler des Monats Oktober: Fabio Hofer
Der Nationaltrainer bekniet ihn vergebens

Er ist Österreicher mit Schweizer Lizenz. So wie er aktuell drauf ist, würde er diese gar nicht brauchen, wäre auch als Ausländer eine Bank. Oder, Fabio Hofer?
Publiziert: 02.11.2022 um 20:05 Uhr
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Aktualisiert: 03.11.2022 um 11:08 Uhr
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Viel Grund zur Freude: Fabio Hofer mit seinem H2O-Linienpartner Gaëtan Haas.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Marcel Allemann

«Derzeit sieht es vielleicht so aus», sagt Hofer und muss schallend lachen. Der Stürmer des EHC Biel ist mit 7 Toren und 14 Assists aktuell die Nummer 3 der Skorerliste. Nur gerade die beiden Topstars Roman Cervenka (Lakers) und Chris DiDomenico (Bern) liegen vor ihm. «Es läuft gerade gut für mich», findet Hofer. Aber sagt dennoch: «Ich bin froh, dass ich die Schweizer Lizenz habe. Sie hat mir geholfen, dass ich einen Job hier bekommen habe.»

Der 31-Jährige ist in der Grenzgemeinde Lustenau aufgewachsen, erlernte dort und in Dornbirn das Eishockey. Da sein Verein auf Junioren-Stufe in der Schweizer Liga mitspielte, besitzt er die Schweizer Lizenz. Schon damals hat er ein klares Ziel vor Augen: «Ich will Profi werden!»

Via Ambri zum Topskorer der H2O-Linie

Sein Weg führt ihn zunächst weg von der Schweizer Grenze und quer durch Österreich. Vier Jahre spielt er für Salzburg, drei für Linz, ehe ihn Paolo Duca 2018 nach Ambri holt. Ein Ergänzungsspieler, dachten damals viele. Heute wissen wir: Falsch gedacht. Hofer ist mehr. Viel mehr.

2020 zog er von Ambri nach Biel weiter. Und derzeit mischt der Vorarlberger als Topskorer der «H20»-Linie (Haas, Hofer, Olofsson) die Liga auf. Deshalb kürt ihn Blick auch zum besten Spieler im Oktober. «Ich glaube, das war der beste Monat meiner Karriere», sagt Hofer.

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Kampf gegen das November-Loch

Neun Siege in Folge hat Biel aneinandergereiht, damit einen Vereinsrekord aufgestellt. Doch folgt nun, wie so oft, auf einen goldenen Oktober das traditionelle November-Loch? Hofer: «Wir werden alles daran setzen, dass dies nicht geschieht. Aber ewig wird unsere Siegesserie nicht andauern. Auch wir werden wieder mal verlieren. Wenn es so weit ist, gilt es daraus zu lernen.»

Natürlich ist das Hofer-Hoch auch in Österreich ein Thema. Mit dem schalen Beigeschmack, dass der 58-fache Internationale nicht mehr für seine Nati spielt. Er ist vor drei Jahren zurückgetreten. Nationaltrainer Roger Bader, Schweizer in Diensten der Österreicher, will das unbedingt ändern und hat ihn unlängst nochmals bekniet. «Er hat angerufen», bestätigt Hofer und schätzt das sehr. «Aber ich bleibe bei meinem Entscheid. Ich möchte mich auf den Klub konzentrieren und nach der Saison jeweils für die Familie da sein.»

Doppelpacker Rajala erwischt Hrubec mit einem Hammer
7:17
EHC Biel – ZSC Lions 5:4:Doppelpacker Rajala erwischt Hrubec mit einem Hammer
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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