«Derzeit sieht es vielleicht so aus», sagt Hofer und muss schallend lachen. Der Stürmer des EHC Biel ist mit 7 Toren und 14 Assists aktuell die Nummer 3 der Skorerliste. Nur gerade die beiden Topstars Roman Cervenka (Lakers) und Chris DiDomenico (Bern) liegen vor ihm. «Es läuft gerade gut für mich», findet Hofer. Aber sagt dennoch: «Ich bin froh, dass ich die Schweizer Lizenz habe. Sie hat mir geholfen, dass ich einen Job hier bekommen habe.»
Der 31-Jährige ist in der Grenzgemeinde Lustenau aufgewachsen, erlernte dort und in Dornbirn das Eishockey. Da sein Verein auf Junioren-Stufe in der Schweizer Liga mitspielte, besitzt er die Schweizer Lizenz. Schon damals hat er ein klares Ziel vor Augen: «Ich will Profi werden!»
Via Ambri zum Topskorer der H2O-Linie
Sein Weg führt ihn zunächst weg von der Schweizer Grenze und quer durch Österreich. Vier Jahre spielt er für Salzburg, drei für Linz, ehe ihn Paolo Duca 2018 nach Ambri holt. Ein Ergänzungsspieler, dachten damals viele. Heute wissen wir: Falsch gedacht. Hofer ist mehr. Viel mehr.
2020 zog er von Ambri nach Biel weiter. Und derzeit mischt der Vorarlberger als Topskorer der «H20»-Linie (Haas, Hofer, Olofsson) die Liga auf. Deshalb kürt ihn Blick auch zum besten Spieler im Oktober. «Ich glaube, das war der beste Monat meiner Karriere», sagt Hofer.
Spieler des Monats September: Roman Cervenka, Stürmer der SCRJ Lakers
Kampf gegen das November-Loch
Neun Siege in Folge hat Biel aneinandergereiht, damit einen Vereinsrekord aufgestellt. Doch folgt nun, wie so oft, auf einen goldenen Oktober das traditionelle November-Loch? Hofer: «Wir werden alles daran setzen, dass dies nicht geschieht. Aber ewig wird unsere Siegesserie nicht andauern. Auch wir werden wieder mal verlieren. Wenn es so weit ist, gilt es daraus zu lernen.»
Natürlich ist das Hofer-Hoch auch in Österreich ein Thema. Mit dem schalen Beigeschmack, dass der 58-fache Internationale nicht mehr für seine Nati spielt. Er ist vor drei Jahren zurückgetreten. Nationaltrainer Roger Bader, Schweizer in Diensten der Österreicher, will das unbedingt ändern und hat ihn unlängst nochmals bekniet. «Er hat angerufen», bestätigt Hofer und schätzt das sehr. «Aber ich bleibe bei meinem Entscheid. Ich möchte mich auf den Klub konzentrieren und nach der Saison jeweils für die Familie da sein.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |