SCL Tigers noch nie im Halbfinal
Paterlini und Co. können sich unsterblich machen

Kein anderer Playoff-Teilnehmer kann in den nächsten zwei Wochen derart viel gewinnen wie die SCL Tigers. Den Emmentalern winkt ein Eintrag in die Geschichtsbücher.
Publiziert: 18:32 Uhr
|
Aktualisiert: 19:58 Uhr
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Trainer Thierry Paterlini und sein Team haben Spass – auch in den Playoffs.
Foto: Pius Koller

Darum gehts

  • SCL Tigers haben die Playoff-Viertelfinals noch nie siegreich gestaltet
  • Im dritten Anlauf soll dies klappen und den Emmentalern einen Eintrag in die Geschichtsbücher sichern
  • Allerdings sind die Tigers gegen Lausanne krasse Aussenseiter
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marcel AllemannReporter Eishockey

Sieben der acht aktuellen Playoff-Teilnehmer standen schon mehrfach in Playoff-Halbfinals. Der einzige Klub, dem dies noch nie gelungen ist, sind die SCL Tigers. Neben dem chronischen Tabellenletzten HC Ajoie sind die Emmentaler auch der einzige der 14-National-League-Vereine, der es noch nie in eine Vorschlussrunde der Playoffs geschafft hat.

Entsprechend winkt den SCL Tigers jetzt ein Eintrag in die Geschichtsbücher. Wenn sie die grosse Überraschung schaffen und Quali-Sieger Lausanne eliminieren, würde sich die Mannschaft um Trainer Thierry Paterlini (49), Topskorer Dario Rohrbach (26) und dem nach dieser Saison abtretenden Routinier Pascal Berger (35) im hockeybegeisterten Emmental unsterblich machen. 

2011 die Feier in Grün, 2019 nahe dran

«Wir sind uns dieser Chance bewusst und wollen das Momentum nutzen. Zu der Viertelfinal-Serie gegen Lausanne treten wir an, um diese zu gewinnen», sagt Tigers-Sportchef Pascal Müller (45) voller Überzeugung.

Für die SCL Tigers ist es die dritte Playoff-Teilnahme nach 2011 und 2019. Unvergesslich bleibt, wie Team und Fans den erstmaligen Einzug vor 14 Jahren in grünen Trikots und Outfits feierten, weil man in der Teletext-Tabelle grün angezeigt war. Danach war aber die Luft draussen und Langnau ging gegen den SCB in den Viertelfinals mit 0:4 unter. Acht Jahre später schnupperten die SCL Tigers dann ein erstes Mal am Halbfinal-Einzug, unterlagen letztlich aber Lausanne mit 3:4. Nun bietet sich die Chance zur Revanche.

Hunger auf mehr

Im Gegensatz zu früheren Zeiten hat man bei den SCL Tigers nach der Playoff-Qualifikation auf jegliche Festivitäten verzichtet, was den Hunger auf mehr zeigt. «Wir sind sehr fokussiert und glauben dran, dass es möglich ist, die Halbfinals zu erreichen. Unser Vorteil ist, dass wir unbeschwert auftreten können und keinen Druck verspüren. Druck hatten wir während der ganzen Saison im Strichkampf genug», so Müller.

Die SCL Tigers erlebten ihre bislang grössten Zeiten vor der Einführung der Playoffs 1986 als SC Langnau in den 1970er-Jahren. Mit dem bislang einzigen Meistertitel 1976 und der Vize-Meisterschaft 1970, 1977 und 1978. Jetzt arbeiten sie daran, auch in der Neuzeit Geschichte zu schreiben.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
52
-12
71
13
HC Lugano
HC Lugano
52
-23
66
14
HC Ajoie
HC Ajoie
52
-74
46
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