Schwere Zeiten für Larry Mitchell
Nach dem Kloten-Desaster den DEL-Abstieg vor Augen

Nach der letzten Chaos-Saison mit Kloten kämpft Larry Mitchell mit Augsburg gegen den Abstieg. Die Parallelen sind augenfällig.
Publiziert: 28.02.2025 um 10:36 Uhr
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Aktualisiert: 28.02.2025 um 13:24 Uhr
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Sportchef Larry Mitchell hat bei Augsburg als Interimstrainer übernommen.
Foto: imago/Beautiful Sports

Auf einen Blick

  • Larry Mitchell erlebt in Augsburg ein Déjà-vu als Sportchef und Interimstrainer
  • Die aktuelle Saison hat verdächtig viele Parallelen zur letzten in Kloten
  • Augsburg droht vier Runden vor Schluss der Abstieg aus der DEL
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marcel AllemannReporter Eishockey

Letzte Saison ging es beim aktuellen Überraschungsteam Kloten drunter und drüber. Am Ende landeten die Zürcher Unterländer auf Rang 13. Mittendrin stand Larry Mitchell (57). Zunächst als Sportchef, der Gerry Fleming (57) als Trainer verpflichtete. Dieser entpuppte sich jedoch rasch als Fehlbesetzung, musste bereits im November gehen.

Dann übernahm Sportchef Mitchell selbst als Interimstrainer, ehe der Deutsch-Kanadier Ende Januar von Stefan Mair (57) abgelöst wurde. Dieser Entscheid wurde von der Geschäftsleitung über den Kopf von Mitchell hinweg gefällt, womit klar war, dass dessen Tage in Kloten gezählt sind. Im März erfolgte dann prompt die Trennung, Nachfolger wurde Ricardo Schödler (36). Seither geht es mit Kloten wieder aufwärts.

Wieder falscher Trainer, wieder selbst übernommen

Mitchell heuert seinerseits in der DEL bei den Augsburger Panthers an. Und erlebt dort ein Déjà-vu. Sein von ihm installierter Trainer Ted Dent (55) wird nach einer Pleitenserie im November gefeuert. Anschliessend steht Sportchef Mitchell interimistisch selbst an die Bande. Der Unterschied zu seiner Zeit in Kloten: Er übt diese Doppelfunktion noch immer aus.

Mangelnden Fleiss kann man Mitchell wahrlich nicht vorwerfen. Aber die Lage präsentiert sich zappenduster: Augsburg steht vier Runden vor Schluss auf dem letzten Platz. Im Gegensatz zu unserer National League, wo letzte Saison der Playout-Final ausfiel und Kloten so geschenkt zum Ligaerhalt kam, gibt es in der DEL keinen Rettungsschirm. Der Tabellenletzte steigt ohne Wunder direkt ab, da die aktuellen Topteams der DEL2 die Aufstiegsbedingungen erfüllen.

TV-Auftritt sorgt für Aufsehen

Gut für Mitchell: Augsburg kann sich noch aus eigener Kraft retten. Der Spielplan will es so, dass es in den beiden Schlussrunden zu Direktduellen gegen die direkt vor den Panthers klassierten Düsseldorf und Iserlohn kommt. Schlecht für Mitchell: Die Nerven liegen blank. Kürzlich sorgte er nach einer 0:5-Pleite gegen Berlin für Aufsehen, als er im anschliessenden TV-Interview mit Magenta Sport sichtlich angesäuert nur schnippische Kurzantworten wie «Berlin war besser» gab. Und den Reporter bei der Frage, ob man nicht bereit war, mit einem knappen «das haben Sie gesagt» abspeiste. Larry Mitchell – vom Klotener Regen in die Augsburger Traufe.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
51
28
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
51
33
90
3
SC Bern
SC Bern
51
22
88
4
HC Davos
HC Davos
51
19
86
5
EV Zug
EV Zug
51
34
85
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
51
1
80
7
EHC Kloten
EHC Kloten
51
-13
79
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
51
-9
73
9
SCL Tigers
SCL Tigers
51
3
72
10
EHC Biel
EHC Biel
51
-1
71
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
51
-8
71
12
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
51
-14
70
13
HC Lugano
HC Lugano
51
-25
63
14
HC Ajoie
HC Ajoie
51
-70
46
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