Er ist 36 Jahre alt, konnte wegen eines Meniskus- und Knorpelschadens im Knie seit 15 Monaten keinen Ernstkampf mehr bestreiten und steht für die nächste Saison ohne Vertrag da. Doch Aufgeben war für Thomas Rüfenacht nie eine Option. Und nun steht der Mann, der als junger 20-Jähriger als Greenkeeper um vier Uhr früh den Rasen auf dem Golfplatz mähte, damit er sich seinen Profi-Traum erfüllen konnte, tatsächlich vor dem Comeback.
Am Dienstag trainierte der dreifache Berner Meisterstürmer mit den Junioren auf dem Eis. Und das erstmals wieder mit Körperkontakt. «Es wird mit jeder Woche besser. Ich bin sehr zuversichtlich», freut sich Rüfenacht.
«Körper noch einmal opfern»
Neun Monate nach seinem zweiten Eingriff am Knie könnte der US-Schweizer nun Schrauben und Platten sowie das vernarbte Gewebe entfernen lassen. Doch wie lange die Regenerationszeit danach dauert, ist unklar. Deshalb hat sich Rüfenacht entschieden, den Eingriff erst nach der Saison vorzunehmen. «Ich will wissen, ob ich noch etwas bewegen kann, und werde meinen Körper noch einmal opfern. Ich glaube fest an unser Team. Die Saison ist nicht zu Ende», sagt er kämpferisch.
Der stechende Schmerz im Knie sei weg. «Es fühlt sich noch etwas steif an. Aber in meinem Alter darf es das auch.» Mit Fabian Seiler, der im Sommer die Schweizer Fussball-Refs drillt, nahm er sich bei Rope Fitness in Bern einen Trainer. «Ich bin gespannt, wie viel ich noch herausholen kann.»
«Vielleicht pfeifen die Fans»
Ob es gleich fürs erste Spiel gegen Langnau am 25. Februar reichen wird, ist noch ungewiss. «Ich habe keinen Druck. Mal schauen, ob ich die Leute überraschen kann. Vielleicht überrasche ich auch mich selbst. Ich traue mir viel zu. Doch vielleicht sehe ich auch wie eine Badehose aus und die Fans pfeifen.»
Sollte die Rückkehr missglücken, brauche er sich nichts vorzuwerfen. «Ich spüre noch immer Benzin im Tank, habe alles versucht. Vielleicht bin ich gedanklich nicht mehr so schnell, aber ich möchte Feuer reinbringen und es krachen lassen. Ich freue mich wie ein kleines Kind.»
Egal, wie stark Rüfenacht zurückkehren wird. In Bern stehen die Zeichen auf Abschied. Der Klub will das Team verjüngen. Rüfenacht selbst denkt nicht an Rücktritt. «Der Eingriff im Frühjahr wird meine Situation weiter verbessern. Dann kann ich wie ein 25-Jähriger angreifen. Ich möchte nächste Saison spielen. Wo auch immer das sein wird.»
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |