Die Saison ist keine zwei Monate alt und bereits zum zweiten Mal muss das Captain-Team durchgreifen. Ende September hauten Moser, Scherwey und Untersander auf den Tisch, appellierten an Stolz, Leidenschaft und Kampfgeist. «Wer meint, was Besseres zu sein, hat hier nichts verloren», fauchte Scherwey. Doch nachhaltig war das nicht. Nun halten Fans in der Garderobe eine Ansprache. Originell, aber eigentlich ein Wahnsinn!
Von Passagieren war zuletzt die Rede. Von Spielern, die sich verstecken. Erstaunlich ist das nicht. Fünf Trainer beschäftigte der SCB in den letzten zwei Jahren, ohne einen Schritt voranzukommen. Verantwortung mussten die Spieler selbst kaum übernehmen, bekamen immer wieder Hilfe von aussen. Es fehlt an Leadern.
Wo bleiben andere?
Gegen Servette zeigte der SCB eine Reaktion. Doch erneut sind es Untersander und vor allem Scherwey, die für den Unterschied sorgen. Es sind Spieler, welche die SCB-Tugenden leben und den Jungen als Vorbild dienen. Doch wo bleiben andere? Spieler wie Praplan, Conacher oder Andersson?
Nach den Spielen gegen Langnau und Ajoie will man Bilanz ziehen. Fällt der SCB in alte Muster zurück, dürften die Spieler weiteren Besuch erhalten. Bloss: Auf ein Treffen mit CEO Marc Lüthi könnte jeder gerne verzichten.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |