Bern – Servette 3:2 n.V.
Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.
Lange ist es ein trister Abend in der PostFinance Arena. Passend dazu die Kulisse. Auf den Rängen klaffen riesige Lücken. 12'723 Fans sollen anwesend sein. Es dürften nicht einmal 9'000 sein. Das Gebotene auf dem Eis? Dürftig.
Bern geht in Führung, wird im zweiten Drittel aber zusehends passiver. Drei Minuten vor der zweiten Pause nimmt Trainer Johan Lundskog beim Stand von 1:1 sein Timeout. Doch von Besserung keine Spur. Im Gegenteil. Zwei Minuten später schiesst Daniel Winnik die Gäste in Führung.
Auf ein Aufbäumen deutet im letzten Drittel lange nichts hin. Bis Tristan Scherwey eine der wenigen guten Berner Möglichkeiten doch noch verwertet. Plötzlich ist Bern hellwach, spielt mutig nach vorne. Man fragt sich: Weshalb erst jetzt?
Scherwey hat nach einem genialen Solo fünf Minuten vor Schluss gar das 3:2 auf dem Stock, scheitert aber an Servette-Keeper Gauthier Descloux. Es geht in die Verlängerung. Erneut tritt der Publikumsliebling in Erscheinung, trifft schon wieder. Doch Servette-Coach Patrick Emond nimmt die Coaches Challenge, sieht eine Torhüterbehinderung des Berners Kaspars Daugavins. Tatsächlich: Der Treffer wird annulliert!
Scherweys Reaktion? Er hämmert die Scheibe 27 Sekunden später erneut in die Maschen. Bern siegt erstmals nach drei Pleiten in Serie. Dank Tristan Scherwey. (A.R.)
Tore: 19. Untersander (Kahun) 1:0. 30. Tömmernes (Karrer, Filppula) 1:1. 39. Winnik (Vatanen) 1:2. 52. Scherwey (Conacher, Daugavins) 2:2. 63. Scherwey (Daugavins, Untersander) 3:2.
Die drei Besten
*** Tristan Scherwey (Bern)
** Philip Wüthrich (Bern)
* Ramon Untersander (Bern)
ZSC Lions – SCRJ Lakers 3:4 n.P.
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Dass der ZSC 2:0 führt, muss sich für die Rapperswiler bitter anfühlen. Denn sie spielen schwungvoll. Doch die Zürcher kommen zu zwei Treffern, ohne zu wissen, warum. Erst lenkt Profico einen Azevedo-Querpass ins eigene Tor. Dann muss Djuse auf die Strafbank, weil er einen Moment zögert, ehe er zur Bank fährt, als er bei einem haarigen Zweikampf mit Azevedo den Helm verliert. Im Powerplay erhöht Malgin auf 2:0.
Die Lakers lassen sich aber nicht aus dem Tritt bringen, spielen weiter gut, was man von den Lions nicht sagen kann. Sie leisten sich viele Fehlpässe. Das rächt sich: Wick verkürzt, als Malgin einen Puck nicht kontrollieren kann. Beim Ausgleich von Ex-Lion Brüschweiler sieht Goalie Waeber, der davor beste Zürcher, schlecht aus. Vor dem 3:2 von Rappi durch Mitchell leistet sich Azevedo einen Fehlpass. Mit der Brechstange rettet sich der ZSC noch einen Punkt. Im Penaltyschiessen sorgt Cervenka dann mit zwei herrlichen Toren für den Rappi-Sieg. (sr)
Tore: 14. Azevedo (Eigentor Profico) 1:0. 17. Malgin (Noreau, Roe/PP) 2:0. 27. Wick 2:1. 52. Brüschweiler (Dünner, Forrer) 2:2. 54. Mitchell (Cervenka, Zangger) 2:3. 60. (59:28) C. Baltisberger (Noreau, Malgin/ohne Goalie) 3:3. – Penaltyschiessen: Cervenka 0:1, Quenneville -; Zangger -, Andrighetto -; Eggenberger -, Hollenstein 1:1; Lammer -, Malgin -; Profico -, Azevedo -; Hollenstein -, Cervenka 1:2.
Die drei Besten:
*** Roman Cervanka (SCRJ Lakers)
** Yannick Brüschweiler (SCRJ Lakers)
* Chris Baltisberger (ZSC Lions)
Ambri – SCL Tigers 3:1
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Ausländer-Baisse beim SCL! Es ist ein offenes Geheimnis, dass kein Team in der National League mehr von der Form seiner vier Ausländer abhängt als die Emmentaler. Und in der Regel enttäuschen jene auch nicht. Nun punktet der Liga-Topscorer Jesper Olofsson aber bereits das zweite Mal hintereinander nicht und auch sein kongenialer Partner Alexandre Grenier bleibt gegen die Leventiner blass.
In dieser Verfassung sind die Emmentaler dann wohl auf einer Stufe mit dem HC Ajoie anzusiedeln und so spielen die Tessiner mit den Gästen über weite Strecken dieser Partie Katz und Maus. Speziell Dario Bürgler fährt den Langnauern um die Ohren, legt ein Tor auf, schiesst eines nach traumhaften Solo selbst und wird beim Buebetrickli auf der Linie gestoppt.
Die drei Besten:
*** Dario Bürgler (Ambri)
** Benjamin Conz (Ambri)
* Michael Fora (Ambri)
Tore: 9. Pesonen (Schilt) 0:1. 22. Kneubuehler (Bürgler, Hietanen) 1:1. 26. Bürgler (Dotti) 2:1. 58. Grassi (Pestoni) 3:1.
Fribourg – Biel 0:1
Tor: 8. Hügli (Rajala) 0:1.
Lausanne – Zug 3:4 n.V.
Tore: 2. Douay (Genazzi, Bertschy) 1:0. 14. Frick (Genazzi/PP) 2:0. 21. Simion (Djoos, Kreis) 2:1. 37. Cadonau (Leuenberger) 2:2. 48. Klingberg 2:3. 57. Almond (Bertschy) 3:3. 62. Martschini (Djoos, Leuenberger) 3:4.
Lugano – Ajoie 4:1
Tore: 4. Josephs (Morini/PP) 1:0. 14. Herburger (Bertaggia/SH) 2:0. 26. Fazzini (Alatalo, Arcobello/PP) 3:0. 43. Hudacek (Alatalo, Josephs) 4:0. 51. Devos (Fortier/PP) 4:1.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |