Rekurs abgeschmettert
Sperre gegen SCB-DiDomenico bleibt bestehen

Kein Einsatz für Chris DiDomenico im wichtigen Derby am Donnerstagabend in Langnau (ab 19.25 Uhr live auf Blick TV). Die Sperre wegen seiner dritten Schwalbe bleibt bestehen.
Publiziert: 02.03.2023 um 10:49 Uhr
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Aktualisiert: 02.03.2023 um 11:24 Uhr
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Jubelt er nochmals für den SCB? Im schlimmsten Fall wird Chris DiDomenico am Samstag sein letztes Spiel für die Mutzen bestreiten.
Foto: keystone-sda.ch

Der Einzelrichter der National League weist den Rekurs des SC Bern gegen die Sperre von Chris DiDomenico (34) ab. Der Topskorer der Mutzen wird damit das Derby gegen die SCL Tigers am Donnerstagabend verpassen.

Das kanadische Enfant terrible wurde von der Liga wegen seiner dritten Schauspieleinlage der Saison automatisch für ein Spiel gesperrt. Der SCB legte darauf Rekurs ein, der nun abgeschmettert wurde. DiDomenico muss also die Busse von 6000 Franken (plus 740 Fr. für den Rekurs) abdrücken und ist heute Abend zum Zuschauen verdammt.

Das ist bitter, hätte der SCB seine Qualitäten doch bitter brauchen können. In der Tabelle steht man punktgleich mit dem Tabellenelften aus Lugano auf dem 10. Platz. So ist es möglich, dass die kurze Zeit von DiDomenico beim SC Bern nur noch ein Spiel andauert. Sollte man die Pre-Playoffs nach Spielen gegen die SCL Tigers und die ZSC Lions verpassen, stehen ab Sonntag die Ferien an. DiDomenico hat seinen Vertrag mit dem SCB vorzeitig per Ende Saison aufgelöst.

«Irrelevant, ob ein Foul vorliegt»

In ihrer Rekursschrift hatten die Berner, wie Einzelrichter Karl Knopf in seinem Urteil ausführt, erklärt, dass das Verhalten beider Spieler nach dem Foul relevant sei: Lakers-Verteidiger Emil Djuse hätte DiDomenico sofort konfrontiert und DiDomenico unauffällig den Weg zur Bank gesucht, wenn es sich um eine Schwalbe gehandelt hätte.

«Dies ist zumindest im Falle des Beschuldigten zutreffend, allerdings anders, als die Beschuldigten dies ausführen. Der Beschuldigte schaut nämlich schon während dem Fallen und dann als er am Boden liegt zum Referee», schreibt Knopf. «Dies ist keine natürliche Reaktion auf ein Foul, sondern ein starkes Indiz für das Vorliegen von Diving/Embellishment. Was macht ein Spieler, wenn er gefoult, insbesondere wenn er zu Fall gebracht wird? Er versucht, das Gleichgewicht wieder zu erlangen, nicht hinzufallen und weiterzuspielen. Es ist ihm schlichtweg egal, was der Referee macht, er versucht weiterzuspielen.»

Der Einzelrichter führt weiter aus: «Es ist vorliegend irrelevant, ob ein Foul vorliegt oder nicht, oder ob der Stockschlag von Djuse eine Revancheaktion gewesen ist oder nicht. Relevant ist einzig die Frage, ob der Beschuldigte übermässig und unnatürlich reagiert hat.» (dti/sr)

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
48
31
94
2
ZSC Lions
ZSC Lions
47
37
88
3
EV Zug
EV Zug
47
39
82
4
SC Bern
SC Bern
48
18
82
5
HC Davos
HC Davos
47
20
79
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
47
2
74
7
EHC Kloten
EHC Kloten
48
-17
70
8
SCL Tigers
SCL Tigers
48
7
70
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
48
-13
67
10
EHC Biel
EHC Biel
47
-4
64
11
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
48
-16
64
12
HC Lugano
HC Lugano
48
-25
60
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
47
-15
59
14
HC Ajoie
HC Ajoie
48
-64
46
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