Auf einen Blick
Philip Wüthrich (27) schlug im Sommer ein Angebot zur Vertragsverlängerung in Bern aus. Und letzte Woche sagte sein Agent André Rufener: «Wenn es so wie in den letzten Wochen läuft, ist das nicht nach unserem Gusto.» Bisher stand Wüthrich nur dreimal (bei Niederlagen) im Tor, während sein Konkurrent Adam Reideborn (32) sechsmal spielte und dabei stark hielt. Der Schwede wird auch am Donnerstag in Davos zwischen den Pfosten stehen.
Zu Rufeners Aussage sagt Tapola schmunzelnd: «Jeder Agent möchte, dass seine Spieler viel spielen. Es ist der Job der Agenten, ihre Klienten zu pushen. Doch ich muss mich um 25 Spieler kümmern. Ich muss ans Team denken und die beste Aufstellung machen, um zu gewinnen. Deshalb haben wir unterschiedliche Perspektiven.»
Der Finne macht auch keine Kompromisse, um Wüthrich mit zusätzlichen Einsätzen zu einer Vertragsverlängerung zu motivieren. «Wir fällen unsere Entscheide nur aufgrund der Leistungen. Natürlich soll jeder die Möglichkeit haben, zu zeigen, was er kann. Wir können nicht auf auslaufende Verträge schauen. Wir müssen uns darauf konzentrieren, Siege einzufahren und gute Leistungen zu bringen. Wir schauen auch auf die Trainingsleistungen. Wir sind ein professionelles Hockey-Team, das Leistungskultur bevorzugt.»
Tapola wirft aber auch ein, dass es hart für Wüthrich gewesen sei, weil er die Vorbereitung verletzt verpasst hatte und keine Testspiele bestreiten konnte. «Dann begann die Saison, und es ging sofort um Siege. Aber «Phippu» schlägt sich gut. Er muss nur geduldig bleiben. Im Gegensatz zu vielen anderen Teams können wir uns auf zwei gute Torhüter verlassen.»
Noch keine Gespräche mit Reideborn
Bei der Frage, mit welcher Strategie – mit einem Ausländer oder zwei Schweizern im Tor – der SCB die nächste Saison in Angriff nehmen wolle, verweist er auf seine Vorgesetzten. Doch Sportchef Patrik Bärtschi hielt sich bisher bedeckt.
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Mit Reideborn wurden bisher noch keine Gespräche über die Zukunft geführt. «Ich weiss noch nicht, in welche Richtung der Klub gehen will. Doch es ist nicht das erste Mal, dass ich in der Situation bin, dass mein Vertrag ausläuft. Wir arbeiten beide jeden Tag hart, um uns Einsätze zu verdienen», sagt der zweifache KHL-Champion mit ZSKA Moskau. «Wenn es meine letzte Saison hier sein sollte, gebe ich ebenso mein Bestes, um am Ende der Saison zu gewinnen, wie wenn ich bleibe.»
Doch Reideborn macht klar: «Ich würde gerne bleiben. Ich denke, es ist ein guter Ort für mich und meine Familie. Doch es liegt nicht nur in meiner Hand.» Sein schwedischer Agent, der ehemalige NHL-Keeper und Olympiasieger Mikael Tellqvist, sagt: «Ich denke, Adam liefert gute Argumente für eine Vertragsverlängerung. Er ist einer der besten Goalies in Europa, was er schon in der KHL bewiesen hat.»
Eine Rückkehr nach Schweden kommt für Reideborn nicht infrage. Nicht zuletzt, weil er dort Persona non grata ist, nachdem er trotz Ukraine-Krieg bis 2023 in Russland blieb.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |