Auf einen Blick
- Ajoie wird erneut Letzter in der National League Qualifikation
- Ligaqualifikation wurde durch Änderungen der National-League-Machthaber verhindert
- Ajoie hat in 155 Spielen seit Herbst 2021 immer als Aussenseiter gespielt
Prügel für Ajoie? Nicht doch. Die tun, was sie können. Der beste Schweizer Torschütze der Ajoulots ist Marco Pedretti (33), er hat sechs Treffer auf dem Konto. Das sagt alles, aber nicht etwa, weil es Pedretti ist, es geht dabei nur um die Zahl.
Ajoie wird auch diese Qualifikation, die vierte in Folge, auf dem letzten Platz abschliessen. Eine Ligaqualifikation, den Vergleich mit dem Meister der Swiss League um den Platz im Oberhaus, die gerechte Strafe für den letzten Platz, mussten die Jurassier nur in der zweiten Saison nach dem geschenkten Aufstieg 2021 bestehen. Danach ist dieses Vehikel der Regulierung durch verschiedene Volten der National-League-Machthaber verhindert worden, das Nadelöhr zwischen den zwei Welten wurde quasi geschlossen.
Letzter werden? Kann jeder
Ein Absteiger würde dieser Liga guttun, soll sich doch La Chaux-de-Fonds mal im Oberhaus versuchen, Letzter werden können die auch. Neue Farben, frische Gesichter, andere Prügelknaben. Also doch Prügel für Ajoie? Nein. Kann ja auch einen anderen erwischen, einer wird auf Rang 13 landen, und der muss sich dann im Playout als Favorit gegen Ajoie durchsetzen.
Ajoie: 155 Spiele, keine Leistungskultur
So wie seit dem Herbst 2021 jeder Gegner immer die Favoritenrolle übernehmen muss, ungefragt und mittlerweile schon selbstverständlich, mittlerweile sind das 155 Spiele. Selbst einmal mit diesem handelsüblichen Druck der Leistungskultur umgehen müssten die Jurassier nur in der Ligaqualifikation, das sind die einzigen Spiele, in denen sie nicht der Spielverderber sein können, der nichts zu verlieren hat.
Aber so weit kommt es ja höchstens, wenn Visp oder La Chaux-de-Fonds den Playoff-Final erreichen, ansonsten verhindert die Anti-Abstiegs-Kaskade der National League schon das Playout, weil kein anderer Swiss-Ligist eine Erlaubnis für den Aufstieg besitzt, der Titel allein reicht ja nicht. Dann hätte man wieder alle verschaukelt, die 52 Runden lang gebannt auf einen Trennstrich gestarrt hatten, der nichts zu bedeuten hat.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 47 | 32 | 93 | |
2 | ZSC Lions | 46 | 36 | 86 | |
3 | EV Zug | 47 | 39 | 82 | |
4 | SC Bern | 47 | 19 | 81 | |
5 | HC Davos | 46 | 22 | 79 | |
6 | HC Fribourg-Gottéron | 46 | 3 | 74 | |
7 | SCL Tigers | 47 | 8 | 69 | |
8 | EHC Kloten | 47 | -18 | 68 | |
9 | EHC Biel | 46 | -2 | 64 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 46 | -16 | 62 | |
11 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 47 | -18 | 61 | |
12 | Genève-Servette HC | 46 | -16 | 57 | |
13 | HC Lugano | 47 | -26 | 57 | |
14 | HC Ajoie | 47 | -63 | 45 |