Neue Chance nach Tribünenplatz
Fribourgs Rathgeb ist der Gewinner der Trainerwechsel

Ein Trainerwechsel ist für jeden Spieler die Chance, sich neu zu positionieren. Einige haben diese Chance auch genutzt, wie unsere Beispiele zeigen.
Publiziert: 10:53 Uhr
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Yannick Rathgeb ist unter Lars Leuenberger bei Fribourg wieder gefragt.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Trainerwechsel in Schweizer Eishockey-Teams bringen positive Veränderungen für Spieler
  • Yannick Rathgeb und Marcus Sörensen profitieren vom neuen Trainer in Fribourg
  • Adam Huska durfte unter Uwe Krupp beide Matches für Lugano bestreiten
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Fribourg hat unter dem neuen Trainer Lars Leuenberger nicht nur den Spengler Cup gewonnen, sondern schnuppert nach sieben Siegen aus neun Spielen auch wieder an der direkten Playoff-Quali. Die Laune der Spieler ist um einiges besser als noch vor Weihnachten. Ganz besonders wird dies auf Yannick Rathgeb zutreffen, der von Patrick Emond gerne mal auf die Tribüne geschickt wurde oder in den Spielen mit wenigen Einsätzen abgespeist wurde.

Nun erhält der Verteidiger mit Eiszeiten über 15 Minuten wieder jene Berücksichtigung, die besser zu seinem Gehaltsscheck passt. Richtig aufgeblüht ist seit dem Trainerwechsel auch Marcus Sörensen. Der letztjährige Topskorer der Liga hat zu seiner Leichtigkeit und Gefährlichkeit zurückgefunden – 6 Tore in den letzten 7 Spielen.

Der Rathgeb der SCRJ Lakers ist Mika Henauer. Unter Stefan Hedlund fand er sich häufiger auf der Tribüne, als ihm lieb sein konnte. Bei Johan Lundskog hat er sich seinen Platz zurückgeholt. Und erhielt am Sonntag (1:3-Niederlage gegen die SCL Tigers) sogar am meisten Eiszeit aller Schweizer Verteidiger. Auch Tyler Moy kann durchatmen. Zuletzt bei Hedlund noch in einer Schaffenskrise als Skorer (fünf Spiele ohne Punkt), hat er danach wieder Schwung aufgenommen: 4 Tore und 8 Assists in 12 Spielen.

Huska unter Krupp wieder gefragt

Noch schwieriger war das Sportlerleben für Lugano-Goalie Adam Huska. Der Slowake wurde von Luca Gianinazzi seit November gerade noch einmal eingesetzt – und wurde beim 3:5 gegen Fribourg nach drei Gegentoren und 20 Minuten sogleich wieder ausgewechselt. Seit Uwe Krupp an der Bande das Sagen hat, durfte Huska beide Matches bestreiten. Mit Michael Joly (verletzt) und Jiri Sekac (gesperrt) fehlten Lugano allerdings auch zwei Ausländer. Apropos Ausländer: Kaum war Gianinazzi weg, hat Daniel Carr losgelegt wie die Feuerwehr: 2 Tore und 2 Assists beim 6:3-Premierensieg unter Krupp gegen Davos. Davor kam der Kanadier in vier Spielen auf keinen einzigen Punkt.

Unfreiwillig war der Trainerwechsel bei den ZSC Lions, und das Mitgefühl mit dem aus gesundheitlichen Gründen abgetretenen Marc Crawford ist weiterhin gross. Aber auch bei den Zürchern zeigten sich einige unter Marco Bayer zuletzt erstarkt – vor allem Jesper Fröden, der seit dem Jahreswechsel mit 4 Treffern wieder zu seiner Torgefährlichkeit zurückgefunden hat. Auch Denis Malgin, am ersten Bayer-Wochenende noch verbal abgewatscht («da muss mehr kommen»), ist nun wieder voll im Saft (3 Tore, 2 Assists in den letzten 4 Spielen). Wohl in seiner Haut wird es derzeit auch Ersatz-Goalie Robin Zumbühl sein, der bei zwei der drei Bayer-Siege im Tor stand und nur einen Treffer zuliess.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
39
21
75
2
EV Zug
EV Zug
40
32
71
3
ZSC Lions
ZSC Lions
36
34
70
4
SC Bern
SC Bern
40
16
68
5
HC Davos
HC Davos
39
19
66
6
EHC Kloten
EHC Kloten
41
-9
65
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
40
-1
61
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
40
-6
56
9
EHC Biel
EHC Biel
39
-1
55
10
SCL Tigers
SCL Tigers
40
0
54
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
38
-7
50
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
39
-21
50
13
HC Lugano
HC Lugano
38
-26
45
14
HC Ajoie
HC Ajoie
39
-51
36
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