Bis kurz nach Spielmitte halten die Nerven der Lausanner. Dann hält es Sekac für nötig, HCD-Torhüter Aeschlimann noch den Stock in die Rippen zu stechen, als dieser die Scheibe schon blockiert hat. Dass der Stock von Stransky eine Minute später im Gesicht von LHC-Verteidiger Glauser landet, hilft nicht, die Gemüter zu beruhigen. Der HCD-Tscheche wird allerdings für vier Minuten auf die Strafbank geschickt, weil er (zu) leicht fällt, als ihn Raffl für den Stockschlag mit einem Check zur Rechenschaft zieht.
Fust erklärt den Bozon-Rekurs
Dabei ist die grosse Frage gewesen, wie die Lausanner nach ihren Aussetzern am Samstag reagieren. Sportchef John Fust hat tatsächlich noch einen Rekurs eingereicht im Fall Bozon, jedoch nicht, um die Sperre abzuwenden, wie er auf MySports erklärt. Sondern? «Der Schiri-Chef (Andreas Fischer, die Red.) hat meinen Anruf nicht beantwortet.» Fust hätte die Frage an ihn gehabt, ob man für eine Schlägerei wirklich zwei Spieldauer-Strafen aussprechen kann. Die Antwort wird ihm in der Begründung der abgelehnten Einsprache geliefert. Nebst Bozon sind auch Hügli und Almond gesperrt, Letzterer wird für seinen Check gegen HCD-Barandun für fünf Spiele aus dem Verkehr gezogen.
Dieses fünfte Duell bietet analog zum letzten wieder grosses Frust-Potenzial für die Lausanner. Denn erneut erdrücken sie die Davoser mit ihrer Offensivpower. Vor allem bei den Abprallern müssen sie stets auf Zack sein. Im Startdrittel muss LHC-Keeper Hughes nur einen Schuss parieren. Gemessen an der Anzahl kommen die Bündner den Westschweizern danach näher. Die beste Chance hat Corvi (28.), wenig später trifft Fora die Latte.
Aeschlimann eine Wand
Dass der HCD dieses Spiel tatsächlich gewinnt, hängt von einem Video-Entscheid ab: Nussbaumer wittert die Chance, er zieht vors Tor und sein Abschluss rutscht über die Torlinie. Heldners Rettungstat kommt eine Sekunde zu spät – das bestätigen die Refs nach der Sichtung der Wiederholungen aller Kameraperspektiven.
Das Schlussfeuerwerk der Westschweizer mit Torchancen im Minutentakt löscht der HCD gemeinschaftlich, aber mit einem Aeschlimann in Bestform im Kasten. Die Belohnung für das Überstehen einer absolut brenzligen und heissen Schlussphase: Zwei Halbfinal-Pucks.
Fans: 8917
Tor: 50. Nussbaumer 0:1.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |