Kloten – Bern 2:3 n.V.
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Aufsteiger Kloten bleibt auch im vierten Anlauf sieglos. Die Flughafenstädter bemühen sich, den Puck sauber raus zu spielen und sich nicht selbst in die Bredouille zu bringen. Und als ihnen der SCB ein erstes Powerplay ermöglicht, schlagen sie zu. Torschütze? Ang, wer sonst?
Der kanadische Wirbelwind, der von Thurgau kam, hatte davor die beiden einzigen Saisontore der Flieger erzielt. Diesmal profitiert er davon, dass Simic einen Pass durch die Mitte von Untersander abfängt. Beim 2:0 ist Simic dann, kurz nachdem eine SCB-Strafe abgelaufen ist, der Torschütze. Der ehemalige Junioren-Internationale war erst nach dem Saisonstart aus Davos zu Kloten gekommen.
Die Zürcher Unterländer handeln sich aber zu viele Strafen ein. Tomlinson und sein Staff können zunächst ein Powerplay-Tor noch mit einer Coaches Challenge (Goalie-Behinderung von Baumgartner) verhindern. Somit wird zum zweiten Mal ein Treffer von Bärtschi nach Video-Studium aberkannt und der ehemalige NHL-Stürmer bleibt weiter ohne Skorerpunkt.
Doch als Goalie Wüthrich im Mittelabschnitt DiDomenico mit einem herrlichen Steilpass lanciert, verkürzt dieser nach einem Doppelpass mit Baumgartner. Und auch der Ausgleich durch Captain Moser kommt kurz nach der zweiten Pause in Überzahl.
Die Entscheidung fällt erst in der Verlängerung, als sich Kloten-Goalie Metsola wie Wüthrich als Passgeber versucht, was komplett missglückt. Scherwey bedankt sich. (sr)
Tore: 9. Ang (Simic/PP) 1:0. 13. Simic (Aaltonen, Ekestahl-Jonsson) 2:0. 24. DiDomenico (Baumgartner, Wüthrich/PP) 2:1. 41. Moser (Untersander, Loeffel/PP) 2:2. 62. Scherwey (DiDomenico) 2:3.
Fans: 5642
SCRJ Lakers – SCL Tigers 4:0
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Die SCL Tigers zeigen in Rappi-Jona keine Reaktion auf die 1:6-Klatsche vom Vorabend gegen Biel. Woran liegts? Jedenfalls nicht am jungen Goalie Stéphane Charlin (22), den Trainer Thierry Paterlini nach drei Pleiten in Serie für Luca Boltshauser (29) ins Tor stellt.
Beim dritten Gegentreffer lässt sich Charlin zwar von Jordan Schroeder zwischen den Beinen erwischen. Doch noch viel schlechter sehen seine Vorderleute aus, die sich mit einem Pass von Rajan Sataric komplett ausspielen lassen.
Was für Trainer Paterlini vor allem besorgniserregend sein muss: Die Tigers rücken den Lakers weder spielerisch noch physisch auf die Pelle. Letzteres dürfte man erwarten, wenn man dem Gegner sonst nicht gefährlich werden kann. Doch das Zweikampf-Verhalten der Emmentaler ist eher alibimässig und nur selten mit der letzten Entschlossenheit ausgeführt.
Dieser Biss, den Trainer Paterlini den Tigers unbedingt einimpfen will, fehlt gegen die Lakers vor beiden Toren. Dass sie nur ihr Programm abspulen, wäre jedoch zu böse formuliert. Ab und an flammt so etwas wie ein Wille zur Aufholjagd auf. Doch jede misslungene Aktion dämpft ihn wieder.
Zu allem Übel schiesst Harri Pesonen (Fi) im Powerplay seinen vor dem Tor postierten Mitstürmer Alexandre Grenier ab, der Puck trifft den Kanadier im Gesicht (49.) Er kehrt einige Minuten später wieder aus der Garderobe zurück.
Die Lakers – ohne ihre Leistungsträger Dominic Lammer und Maxim Noreau – laufen nicht wie beim Vorabendspiel in Bern Gefahr, die Partie aus den Händen zu geben. Einziger Kritikpunkt: Die Chancenauswertung. Zu viele Hochkaräter bleiben liegen. Gegen diese Tigers rächt es sich aber nicht. (N.V.)
Tore: 10. Eggenberger (Rowe, Jensen) 1:0. 11. Albrecht (Cervenka, Jensen) 2:0. 23. Schroeder (Sataric) 3:0. 59. Jensen (Cervenka) 4:0.
Fans: 4353
Zug – Ajoie 4:3
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Am 28. Januar 2022 wurde Ajoie vom späteren Meister aus Zug gnadenlos überfahren – 0:11 hiess es damals. Diesmal brennen die Ajoulouts auf Revanche, das ist nicht nur früh zu spüren, sondern auch zu sehen. Nach zwei Minuten stehts 1:0 für die Jurassier. Nur aufgrund des eigenen Unvermögens führen sie nach 20 Minuten nicht höher. Die Leistung des EVZ? Erst ab dem zweiten Drittel meisterlich.
Plötzlich rennt Zug ein ums andere mal an, Ajoie-Goalie Tim Wolf wehrt aber immer ab. Auch wenn das Heimteam aufholt und es nach 40 Minuten 2:2 heisst, pariert Wolf bis dahin ein ums andere Mal mirakulös.
Ausgerechnet ein Patzer von ihm sorgt für die Entscheidung. Beim Schuss von Kovar – der mit zwei Toren und einem Assist der Mann des Spiels ist – greift er mit der Fanghand in der 46. Minute daneben.
Obwohl Ajoie nochmals alles reinwirft, holt der Underdog keine Punkte. Die Jurassier können dieses Mal aber immerhin erhobenen Hauptes nach Hause fahren. (par)
Tore: 2. Schmutz (Devos, Pouilly) 0:1. 22. Kovar (Simion, Djoos) 1:1. 38. Martschini (Hansson, Cehlarik/PP1) 2:1. 39. Gauthier-Leduc (Hauert, Bakos) 2:2. 46. Kovar (Stadler) 3:2. 49. Hofmann (Kovar, Djoos) 4:2 53. Birbaum 4:3.
Fans: 6821
Ambri – Genf 2:3
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Ambri bleibt im fünften Saisonspiel erstmals ohne Punkte. Die intensiv geführte Spitzenpartie endet für die Tessiner ohne Schlussbouquet, weil Inti Pestoni 29 Sekunden vor der Sirene für einen hohen Stock in die Kühlbox muss – Servette schaukelt die Partie mit einem Feldspieler mehr auf dem Eis entspannt nach Hause.
Ambris Goalie Juvonen – lange Zeit der Grund für die Spannung im Spiel – steht bei Maurers Gamewinner unter Verdacht: Der Finne lässt sich auf der nahen Seite erwischen, als Maurer aus dem linken Couloir abzieht.
Ambri kann die frühe Genfer Führung erst im zweiten Abschnitt ausbügeln – und dann auch gleich selbst vorlegen, als Bürgler nach einem sehenswerten Sololauf (vorbei an Verteidiger Le Coultre) Goalie Mayer auf der Fanghandseite bezwingt. Zuvor hatte Chlapik im Powerplay schon mal für den Ausgleich gesorgt.
Nebst der Spannung wird die Partie auch von vielen Scharmützeln begleitet, Ende des zweiten Abschnitts sorgt ein leichter Rempler Chlapiks gegen Genfs Topskorer Tömmernes für eine mittelschwere Rauferei. Servettes finnischer Haudegen Hartikainen muss insgesamt drei kleine Strafen absitzen, zwei davon für übertriebene Härte. (dk)
Tore: 6. Jooris (Vatanen) 0:1. 22. Chlapik (Virtanen, Spacek/PP) 1:1. 29. Bürgler (Heim, Burren) 2:1. 49. Tömmernes 2:2. 51. Maurer (Pouliot) 2:3.
Fans: 6456
Lugano – Lausanne 2:3
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Kernige Checks, Rangeleien und Übermut. Immer wieder müssen die Fans den Atem anhalten. Gleich zweimal schauen sich die Refs Szenen im Videostudio an. Und folgerichtig schicken sie nach acht Minuten Lausannes Salomäki frühzeitig in die Kabine. Der Finne trifft Kaski mit seinem Ellenbogen voll im Gesicht. Beim Check in den Rücken von Alatalo lassen die Refs Gnade walten und belassen es bei einer kleinen Strafe.
Nicht nur in Bandennähe, sondern auch vor den Toren gibt es an diesem Abend viel Action. Kovacs zieht innerhalb von einer Minute gleich zweimal alleine auf Koskinen los. Nachdem der Finne im ersten Aufeinandertreffen eine unglückliche Figur machte, fischt er im zweiten Duell mit seiner Fanghand einen Puck mirakulös aus der Luft.
Wer an eine Wende in den letzten Minuten glaubt, wird enttäuscht. Gut eine Minute vor Schluss erweist Luganos Connelly seinem Team einen Bärendienst, als er die Aufholjagd mit einer Strafe ausbremst. (szz)
Fans: 4816
Tore: 7. Jäger (Salomäki/SH1) 0:1. 8. Morini (Müller, Fazzini/PP1) 1:1. 23. Fuchs (Glauser, Riat) 1:2. 44. Kovacs (Jelovac) 1:3. 49. Granlund (Alatalo, Riva) 2:3.
Biel – Fribourg verschoben
Rund eine Stunde vor Spielbeginn können die Fans wieder umkehren. Wegen Kühlproblemen in der Bieler Tissot Arena fällt das Spiel ins Wasser.
«Wir hatten schon zwei oder drei Verschiebungen wegen Covid, aber ein Problem dieser Art habe ich noch nie erlebt», sagt Biel-Geschäftsführer Daniel Villard.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |