SCL Tigers – Genf-Servette 5:4 n.V.
Die Partie zieht sich in die Länge. Weil im Genfer Torraum die Eisqualität ungenügend ist, verzögert sich der Start um mehr als 20 Minuten. Und dann prallt Langnaus Saarela, gefoult von Le Coultre, in der achten Minute mit voller Wucht in Goalie Descloux, der benommen auf dem Eis liegen bleibt. Für den Keeper gehts nicht weiter. Es dauert eine Ewigkeit, bis er auf der Bahre vom Eis gebracht werden kann. Mayer übernimmt und pariert sogleich den noch ausstehenden Penalty.
Doch scheinbar müssen die Genfer noch den Descloux-Schock verdauen. Sie geraten zwischenzeitlich 0:3 ins Hintertreffen, starten dann aber eine Aufholjagd. Filppula rettet den Leader in die Overtime, in der die Tigers dank Saarijärvi allerdings das bessere Ende für sich beanspruchen.
PS: Genf gibt bezüglich Descloux am späten Abend noch leichte Entwarnung. Die ersten Untersuchungen im Spital seien «ziemlich beruhigend». Weitere Informationen zum Gesundheitszustand des Torhüters werden die Westschweizer zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. (yap)
Fans: 4287.
Tore: 5. Rohrbach (Saarela, Eakin) 1:0. 36. Saarela (Saarijärvi, Michaelis/PP) 2:0. 37. Lepistö (Saarijärvi, Eakin) 3:0. 40. Tömmernes (Omark, Filppula/PP) 3:1. 42. Le Coultre 3:2. 50. Pesonen (Michaelis, Saarela/PP) 4:2. 52. Le Coultre (Winnik) 4:3. 60. Filppula (Tömmernes, Jooris/PP/ohne Goalie) 4:4. 61. Saarijärvi (Michaelis, Pesonen) 5:4.
Biel – ZSC Lions 5:4
Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.
Hockey-Herz, was willst du mehr! Im Verfolgerduell bieten die heissesten Teams der Liga einen rassigen, tollen Schlagabtausch. Hollensteins Führungstor für den ZSC gleicht Schläpfer postwendend aus. Und mit einem Hammer bringt Rajala die Bieler in Führung. Für die Zürcher gleicht Andrighetto nach starker Vorarbeit von Azevedo wieder aus.
Die Vorentscheidung fällt, als das Grönborg-Team kurz vor der zweiten Pause die Disziplin über Bord wirft. Nach einer Druckphase der Seeländer setzt sich Bodenmann gegen Delémont durch, schlägt darauf aber Rajala den Stock aus der Hand. Und wenig später leistet sich Lammikko das gleiche Vergehen. In doppelter Überzahl erwischt Rajala Goalie Hrubec in der nahen Ecke. Und kurz darauf doppelt Haas mit einem Ablenker nach. Die Partie bleibt bis zum Schluss heiss. Doch Biel fährt Sieg Nummer 9 in Serie ein. (sr)
Fans: 5140.
Tore: 2. Hollenstein (Bodenmann, Lammikko) 0:1. 3. Schläpfer (Hischier) 1:1. 12. Rajala (Grossmann, Sallinen) 2:1. 23. Andrighetto (Azevedo) 2:2. 39. Rajala (Brunner/PP2) 3:2. 39. Haas (Rathgeb/PP) 4:2. 46. Geering (Azevedo, Andrighetto) 4:3. 48. Hischier (Schläpfer) 5:3. 59. Kukan (ohne Goalie) 5:4.
SCRJ Lakers – Lausanne 7:4
Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.
Tore sind im Startdrittel definitiv keine Mangelware. Kenins und Fuchs stehen beide schon nach knapp sieben Minuten auf der Torschützenliste. Dann können die Gastgeber ebenfalls jubeln, Cervenka trifft zum dritten Mal in dieser Saison. In der Folge nehmen die Waadtländer das Zepter klar in die Hand und führen dank eines Doppelschlags innert 40 Sekunden zur Pause mit drei Toren Vorsprung.
Die Lakers kommen nach der Drittelspause wie verwandelt aus der Garderobe. Der für Punnenovs eingewechselte Torhüter Stephan wird sogleich mit Arbeit überschüttet, die er offensichtlich nicht alle auf einmal bewältigen kann. Erst trifft Wick, dann sind auch Noreau, Dünner, Albrecht und Eggenberger erfolgreich. Aus einem 1:4 wird ein 6:4.
Ein zwar geschwächtes Rappi, das heute Abend nur mit drei Ausländern spielt, lässt sich im Schlussabschnitt die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Wetter gelingt das letzte Tor des Spiels und die Lakers gewinnen dank einer sehenswerten Aufholjagd also doch noch. Für den Lausanne HC ist es die sechste Niederlage in Serie. (kut)
Fans: 3874.
Tore: 3. Kenins 0:1. 8. Fuchs (Sekac, Emmerton/PP) 0:2. 11. Cervenka 1:2. 14. Riat (Fuchs, Emmerton/PP) 1:3. 15. Bozon 1:4. 23. Wick/PP 2:4. 25. Noreau (Cervenka, Lammer) 3:4. 29. Dünner (Forrer, Noreau) 4:4. 32. Albrecht (Lammer, Cervenka) 5:4. 38. Eggenberger (Cervenka) 6:4. 43. Wetter (Brüschweiler, Aebischer) 7:4.
Bern – Ajoie 4:2
Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.
Nach der 2:5-Heimpleite gegen Aufsteiger Kloten herrschte beim SC Bern dicke Luft, es kam zur Kabinenaussprache. Zunächst macht es nicht den Anschein, als ob diese etwas gebracht hätte. Die Berner wirken zaghaft, ideenlos, verunsichert.
T.J. Brennan bringt Ajoie in Überzahl in Führung. Doch der Bär rafft sich auf – und spielt fortan deutlich stärker als der Gast aus dem Jura. Aber Achtung: So sah es zeitweise auch gegen das unterlegene Kloten aus. Im Gegensatz zum letzten Spiel nimmt die Partie heute Abend allerdings einen anderen Ausgang.
Auch, weil der SCB durch individuelle Klasse glänzt: Lindberg erwischt Wolf mit einem heimtückischen Schuss zwischen den Schonern hindurch, im letzten Drittel trifft Sceviour mit einem eigentlich unmöglichen Ablenker, als er den Schuss von Goloubef, der mindestens einen Meter nebens Tor geflogen wäre, gekonnt ins Netz lenkt.
Alles sieht nach einem sicheren Sieg aus – doch der SCB muss doch noch zittern. Nach dem Anschlusstreffer Ajoies haben die Berner Riesen-Dusel. 22 Sekunden vor Schluss herrscht nach einem Asselin-Ablenker (Pfosten) Alarmstufe Rot – der Puck kullert anschliessend noch der Linie entlang, aber nicht ins Tor. (par)
Fans: 13'239.
Tore: 16. T.J. Brennan (Devos, Asselin/PP2) 0:1. 30. Bärtschi (Scherwey, Bader) 1:1. 35. Lindberg (DiDomenico, Loeffel) 2:1. 45. Sceviour (Goloubef, Ennis) 3:1. 52. Gauthier-Leduc (Brennan, Hazen) 3:2. 60. Scherwey (S. Moser) 4:2.
Lugano – Ambri-Piotta 3:2
Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.
Der HC Lugano und der HC Ambri-Piotta tun sich im ersten Drittel kaum je ernsthaft weh. Zwar werden die Zweikämpfe mit ordentlicher Härte geführt, in der Offensive läuft aber auf beiden Seiten wenig. 57 Sekunden vor Drittelsende geht jedoch Calle Andersson auf der rechten Angriffsseite vergessen. Der Verteidiger sucht sich die rechte untere Ecke aus und bringt das Heimteam in Führung.
Lugano erhöht im Mittelabschnitt schon nach 26 Sekunden auf 2:0. Mark Arcobello trifft. Ambri-Piotta hat darauf keine adäquate Antwort parat. Die Leventiner agieren im Spiel nach vorne ohne zündende Ideen und bleiben auch nach 40 Minuten ohne Treffer.
Im Schlussabschnitt meldet sich Ambri-Piotta zurück. Virtanen und Bürgler sorgen mit ihren Treffern für das zwischenzeitliche 2:2. Nur 12 Sekunden nach Ambris Ausgleich bedient Josephs Morini. Dieser schiebt aus kurzer Distanz zum spielentscheidenden Treffer ein. Damit gewinnt Lugano auch das zweite Tessiner Derby in dieser Saison. (dsc)
Fans: 6733.
Tore: 20. Andersson (Ma. Müller, Fazzini) 1:0. 21. Arcobello (Granlund, Zanetti) 2:0. 44. Virtanen (Spacek) 2:1. 51. Bürgler (Chlapik) 2:2. 52. Morini (Josephs) 3:2.
Zug – Davos 4:3 n.V.
Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.
Das Spiel zwischen den Bündnern und den gastgebenden Zentralschweizern beginnt intensiv. Tore wollen im Startdrittel aber keine fallen. Einem Erfolgserlebnis am nächsten kommt Grégory Hofmann, der einen Abschluss an den rechten Pfosten setzt.
Das zweite Drittel ist dann gerade einmal acht Sekunden alt, ehe Topscorer Jan Kovar Jubelstürme im weiten Rund aufbrausen lässt. Quasi direkt nach dem Bully kann er den glänzend aufgelegten Gilles Senn überwinden. Noch vor Spielhälfte gelingt Davos durck Knak der Ausgleich. Unter gütiger Mithilfe von Zugs Stadler kann Schmutz seinen Teamkollegen perfekt lancieren.
Zum Ende des zweiten Drittels nimmt Tim Minder die erste Strafe des Spiels. Dies rächt sich prompt zu Beginn des Schlussakts, als die Zuger aus der numerischen Überlegenheit Profit schlagen können. Niklas Hansson verwertet. In der 53. Minute verursacht Corvi einen Penalty an Schlumpf, Kovar verwertet diesen eiskalt. Davos steckt aber nicht auf, erzielt durch Dominik Egli erst den Anschluss in Unterzahl und setzt mit dem Ausgleich bei sechs gegen fünf in der 60. Minute noch einen drauf.
In der Verlängerung hat Kovar erst den Siegtreffer auf der Schaufel, wird dann gelegt. In der Folge kann Zug mit einem Mann mehr agieren und so die Entscheidung herbeiführen. Herzog lenkt ein Geschoss von Hofmann ins Tor. (gmo)
Fans: 7200.
Tore: 21. Kovar (Djoos) 1:0. 28. Knak (J. Schmutz) 1:1. 41. Hansson (Martschini/PP1) 2:1. 53. Kovar (PS) 3:1. 55. D. Egli (J. Schmutz/SH) 3:2. 60. Nordström (Ambühl, Nygren/ohne Goalie) 3:3. 63. Herzog (Hofmann/PP1) 4:3.
Kloten – Fribourg-Gottéron 3:1
Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.
Die Drachen haben zu Beginn zwar mehr vom Spiel, doch auch das Heimteam kommt im Startdrittel zu guten Chancen. Eine dieser Möglichkeiten entsteht nach einem Breakaway. Ruotsalainen bringt Simic mit einem schönen Querpass in eine gute Abschlussposition, dieser scheitert aber an Fribourg-Goalie Hughes. Nach 20 Minuten stehts ausgeglichen 0:0 – ein gerechter Pausenstand.
In der 27. Minute netzt Sandro Schmid bei angezeigter Strafe gegen Kloten zur 1:0-Führung ein. Der Treffer ist wie ein Weckruf für die Klotener. Durch mehrere kernige Checks markieren sie im Anschluss Präsenz und durch eine aufsässigere Spielweise können sie viele Scheiben erobern. In der 45. Minute zieht Kellenberger von der blauen Linie ab und Obrist lenkt die Scheibe zum viel umjubelten Ausgleich in die Maschen.
Viele haben sich wohl bereits auf eine Verlängerung eingestellt, als die letzte Minute angebrochen ist. 40 Sekunden vor Schluss dann der Schock für die Saanestädter. Der gebürtige Fribourger Axel Simic erzielt nach einem Steiner-Zuspiel den Siegtreffer für die Flughafenstädter. (jku)
Fans: 5263.
Tore: 27. Schmid (Bertschy, Kuokkanen) 0:1. 45. Obrist (Kellenberger, Loosli) 1:1. 60. Simic (Steiner, Ruotsalainen) 2:1. 60. Marchon 3:1 (ins leere Tor).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |