Ambri – Zug 2:3 n.V.
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Am Montag brachte der spektakuläre Tausch zwischen Chris DiDomenico (von Fribourg zu Ambri) und Jakob Lilja (von Ambri zu Fribourg) die Hockey-Schweiz zum Beben. Tags darauf steht DiDo tatsächlich bereits erstmals für die Leventiner auf dem Eis.
Für den neuen Star muss Maillet als überzähliger Ausländer auf die Tribüne. Was als Statement zu verstehen ist, wie sehr man sich in Ambri auf die DiDo-Momente freut, wie viel man sich allgemein von ihm erhofft – und keine Zeit vergeuden will.
«Ich bin am Montagabend angekommen und stand am Dienstagvormittag erstmals mit dem Team auf dem Eis. Ich bin glücklich hier zu sein, die Passion in diesem Klub ist unglaublich und ich wurde mit offenen Armen empfangen. Ich bin hier, um Glück und Emotionen zu bringen und Tore zu schiessen», sagt DiDomenico vor dem Spiel gegenüber MySports.
Der feurige Kanadier wird bei seinem ersten Auftritt von den beiden Ambri-Youngstern Tommaso De Luca und Manix Landry flankiert. DiDomenico und De Luca? Hört sich irgendwie nach spassigem Spaghetti-Western an. Und die beiden verstehen sich auf Anhieb, könnten tatsächlich ein Traumduo werden.
Beim ersten Einsatz kreieren sie eine Topchance, beim zweiten gelingt das 1:0. Provoziert durch das Forechecking von DiDo, abgeschlossen durch «DeLu». Auch beim 2:0 in Überzahl durch Virtanen sind sie auf dem Eis. Es ist ein Traumstart für Ambri nach zuletzt vier Niederlagen aus fünf Spielen. Und für DiDo – seine Linie ist die auffälligste auf dem Eis.
Und Zug? Von ihrem Hoch mit fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen ist zunächst nichts zu sehen. Als wollten die EVZ-Spieler zunächst mal in Ruhe zuschauen, wie sich DiDo bei der Ambri-Premiere so schlägt. Doch dann beginnen auch sie ab dem zweiten Drittel mitzuspielen. Kovar und Teufelskerl Vozenilek, der sich mit seinem zehnten Tor im zehnten Spiel in Folge den alleinigen Klubrekord von Bill McDougall aus der Saison 1996/97 angelt, treffen. Und zum Schluss wird DiDo von Vozenilek auch noch die Show geklaut. In der Verlängerung holt sich der Tscheche einen bereits verloren scheinenden Puck bei DiDo zurück und legt für Senteler zum 3:2 auf. DiDo’s Reaktion: Er verarbeitet seinen Stock zu Kleinholz.
6421 Fans
Tore: 5. De Luca (Heed, DiDomenico) 1:0. 12. Virtanen (Kubalik, De Luca/PP) 2:0. 38. Kovar (Vozenilek/PP) 2:1. 45. Vozenilek 2:2. 65. Senteler (Vozenilek) 2:3.
Biel – Fribourg 1:4
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Nur gerade zwei der letzten zehn Spiele konnte Fribourg-Gottéron gewinnen – und dann steht ausgerechnet das so formstarke Biel auf dem Spielplan. Doch die krisengeplagten Drachen lassen sich davon – und auch vom DiDomenico-Knall am Tag zuvor nicht einschüchtern – im Gegenteil. Von Beginn weg spielt Fribourg frech und mutig auf, kommt zu Chancen – und liegt dann plötzlich hinten. Sallinen straft das Auswärtsteam für seine schlechte Chancenverwertung ab. Daraufhin geht das Spiel hin und her, ist munter und attraktiv – bis dann Urgestein Julien Sprunger die Fribourger per Laser-Schuss belohnt.
Im zweiten Drittel ist die aufregende Partie dann schon Geschichte. Beide Teams tasten sich ab, wagen wenig, bis Biel dank zweier Powerplays die Chance zur Führung bekommt – und dann plötzlich mit zwei Toren hinten liegt. Fribourg zeigt sich effizient und schlägt mit Sörensen und Bertschy gleich doppelt zu. Biel hat weiter lange Mühe mit dem Tore schiessen – Powerplay inklusive – und bringt nicht mal mit dem improvisierten Super-Sturm mit Rajala und Andersson noch die grosse Torgefahr. Nach einem Empty-Netter knappe zwei Minuten vor Schluss verpassen die Bieler letztlich diskussionslos den fünften Heimsieg in Serie, während die kriselnden Fribourger mit drei Punkten aus der Playout-Zone springen.
5896 Fans
Tore: 4. Sallinen (Heponiemi, Müller) 1:0. 13. Sprunger (Bertschy) 1:1. 33. Sörensen (Wallmark, Gunderson/PP) 1:2. 36. Bertschy (Sprunger) 1:3. 59. Jecker 1:4 (ins leere Tor).
Bern – Lugano 1:3
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Vor anderthalb Wochen belegte der Schlittschuhclub Bern in der Tabelle noch Platz 3. Aus den letzten fünf Partien resultierte aber bloss noch ein Sieg. Am Dienstagabend findet der SCB durch eine Schiedsrichter-Fehlentscheidung gegen Lugano zwar zurück ins Spiel, verliert am Ende aber dennoch 1:3. Austin Czarnik verkürzt für Bern auf 1:2 im Powerplay, weil den Referees entging, dass Luganos Goalie Niklas Schlegel den Puck nicht direkt übers Plexiglas spedierte. Lugano liegt imt Duell der beiden Krisen-Teams schon nach fünf Minuten und Goals von Michael Joly und Radim Zahorna 2:0 vorne. Trotz 37:18 Torschüssen und dem Glück bei der Strafe, die zum Anschlusstreffer führte, gelingt dem SCB der Umschwung letztlich nicht mehr.
15'035 Fans
Tore: 3. Joly (Patry) 0:1. 16. Zohorna (SH) 0:2. 38. Czarnik (Loeffel/PP) 1:2. 60. Arcobello 1:3 (ins leere Tor).
Davos – SCL Tigers 3:0
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Am 24. September gewann Langnau daheim gegen Davos mit 7:0. Etwas mehr als einen Monat später revanchiert sich der HCD mit einem 3:0-Heimsieg. Valentin Nussbaumer und Tino Kessler bezwinft Langnaus Goalie Stéphane Charlin, der erneut brilliert. Das 3:0 erzielt Matej Stransky ins leere Tor. Und die Tigers hintersinnen sich weiter, ob sie wohl im September beim 7:0 über Davos ihr Pulver verschossen haben. Seither gelangen den Tigers im Schnitt bloss noch 1,7 Tore pro Spiel. Zum fünften Mal innerhalb eines Monats gelingt den Emmentalern gar kein Tor (0:1 ZSC Lions, 0:1 Lausanne, 0:2 Kloten, 0:4 Zug, 0:3 Davos).
3817 Fans
Tore: 39. Nussbaumer (Kessler) 1:0. 52. Kessler (Honka) 2:0. 60. Stransky (Dahlbeck/SH) 3:0 (ins leere Tor).
Servette – ZSC Lions 1:3
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Auch Servette-Genf trifft nicht mehr oft. Die Genfer kassieren gegen die ZSC Lions mit 1:3 die vierte Niederlage in Serie. In diesen vier verlorenen Partien gelangen den Servettiens bloss noch fünf Tore. Derek Grant kommt für die ZSC Lions zum neunten Tor aus den letzten neun Spielen. Grant bringt die Zürcher in Führung. Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich führt der ZSC durch Vinzenz Rohrer (oder besser durch ein Eigentor von Giancarlo Chanton) bereits wieder. Yannick Weber stellt schon in der 26. Minute mit einem Slapshot das 3:1-Schlussergebnis sicher.
6401 Fans
Tore: 7. Grant (Rohrer) 0:1. 13. Manninen (Vatanen/PP) 1:1. 15. Rohrer (Zehnder/Eigentor Chanton) 1:2. 26. Weber (Olsson) 1:3.
Lausanne – Kloten 3:0
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Lausanne besiegt Kloten 3:0. Goalie Kevin Pasche kommt mit 33 Paraden zum Shutout. Antti Suomela, Théo Rochette und Lauri Pajuniemi erzielen die Tore für den LHC, der sechs der letzten sieben Spiele gewinnen konnte. Zur Entscheidung findet Lausanne in der 50. Minute in Überzahl. Das beste Powerplay der National League reüssiert erneut dank Vollstrecker Rochette, als Klotens Miro Aaltonen auf der Strafbank sitzt.
7875 Fans
Tore: 15. Suomela (Riat, Oksanen) 1:0. 50. Rochette (Kuokkanen/PP) 2:0. 55. Pajuniemi (Fiedler, Kuokkanen) 3:0.
Ajoie – SCRJ Lakers 4:2
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Der Abgang von Trainer Christian Wohlwend scheint bei Ajoie etwas zu bewirken. Die Jurassier verspielen im Heimspiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers zwar eine 2:0-Führung, setzen sich aber dennoch mit 4:2 durch. Ajoie feiert den zweiten Heimsieg seit dem 5:2 gegen Kloten. Der Kanadier Jonathan Hazen erzielt die Tore vom 2:2 zum 4:2. Für Hazen sind es erst die Saisontore 2 und 3. Der Finne Jerry Turkulainen, die Nummer 350 der National League in der Plus-/Minuswertung (unter 354 Klassierten), glänzt mit drei Assists. Ajoie feiert den zweiten Sieg aus den letzten drei Spielen, nachdem sie vorher in nur einem der ersten 14 Spielen gewonnen hatten.
3497 Fans
Tore: 1. Devos (Turkulainen, Honka) 1:0. 17. Devos (Turkulainen, Hazen) 2:0. 28. Holm (Aberg, Strömwall/PP) 2:1. 29. Nardella (Rask, Strömwall/PP) 2:2. 33. Hazen 3:2. 52. Hazen (Turkulainen, Devos) 4:2
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 21 | -4 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |