Kloten – ZSC Lions 2:1
Das Spiel zum Nachlesen im Ticker.
Vor seiner erstmaligen Rückkehr nach Kloten hatte ZSC-Stürmer Denis Hollenstein gesagt: «Das wird hitzig.» Und so ist es denn auch im ersten Derby seit Januar 2018. Wobei es dabei gar nicht primär um Hollenstein geht. Als sein Name verlesen wird, gibt es ein Pfeifkonzert. Mehr nicht. Doch neben dem Eis ist schon vor dem Spiel mehr Zunder drin als nötig.
Anfangs dominieren die Lions klar. Doch dann ziehen sich die Stadtzürcher nach zehn Minuten selbst den Stecker. Sie überreagieren nach einem harmlosen Nachsetzen von Verteidiger-Juwel David Reinbacher (17) bei Goalie Waeber. Es kommt zu mehreren Schlägereien.
Diese Szene gibt dem Aufsteiger Mut. Der Vize-Meister erlangt die Kontrolle des Spiels erst wieder gegen Spielmitte.
Doch das letzte Drittel beginnen die Gäste mit Strafen: Die erste, weil sie zu spät aus der Kabine kommen. Dann bekommt Wallmark gleich vier Strafminuten (hoher Stock). Diese nutzt Kloten durch Meyer zur Führung. Die Halle bebt. Der ZSC kommt durch Texier noch zum Ausgleich. Doch nach einem Puckverlust von Geering fährt Kloten den Konter, der das Spiel entscheidet. Torschütze ist Aaltonen. (sr)
7312 Fans
Tore: 46. Meyer (Ang/PP) 1:0. 55. Texier (Riedi) 1:1. 57. Altonen (Ruotsalainen, Meyer) 2:1.
Bern – Ambri 4:3 n.V.
Ramon Untersander erlöst den SCB mit seinem ersten Saisontor in der 62. Spielminute. Ein herrlicher Schuss ins hohe linke Eck, Ambri-Goalie Juvonen sieht den Puck erst, als er aus seinem Kasten kullert.
Ein Sieg für den SCB, der im Schlussdrittel bis knapp 100 Sekunden vor Schluss fast schon in trockenen Tüchern scheint. Dann verlieren die Berner die Übersicht, als Ambri ohne Torhüter und mit der Brechstange in die Vollen geht. Pestoni zieht aus dem rechten Couloir ab, der Abpraller wird zur Bogenlampe und senkt sich gefährlich vor das Berner Gehäuse – unbeobachtet von allen. Ausser von André Heim. Ambris Mittelstürmer behält als einziger die Übersicht, erwischt den Puck satt in der Luft. Das ist Hand-Auge-Koordination, ausgeführt in Perfektion. Kein hoher Stock, volley, ab ins Tor. Die zirkusreife Aktion ist allerdings nur einen Punkt wert.
Mehr hat Ambri aber auch nicht verdient. Auch wenn der SCB zwischendurch die Zügel schleifen lässt. Phasenweise schaurige Fehlpässe produziert. Aber eben auch Konstruktives (siehe Untersander). Oder wie Chris DiDomenico, der erst Lindberg (vor dem 2:1) und schliesslich Moser (vor dem 3:2) mustergültig bedient. Ambri reagiert zwar jeweils auf Rückstände, agiert danach aber zu passiv. Und nach Untersanders 4:3 ist Schluss.
Zu Beginn der Verlängerung verletzt sich SCB-Mittelstürmer Dominik Kahun an der linken Schulter. Beim Anspiel. Der Deutsche lässt Stock und Handschuhe fallen und geht vom Eis. Begleitet von Proteststürmen der Zuschauer, obwohl kaum einer gesehen haben dürfte, was vorgefallen ist.. Im Video-Replay wird klar, dass da keine (strafreife) Fremdeinwirkung im Spiel war. Muss wohl einfach dumm gelaufen sein.
14825 Fans
Tore: 4. Kahun (Bader, Goloubef) 1:0. 11. Kneubühler (Bürgler, Heed) 1:1. 22. Lindberg (DiDomenico) 2:1. 31. Pestoni (Spacek, Hofer) 2:2. 50. Moser (DiDomenico) 3:2. 59. Heim (Pestoni, Bürgler) 3:3 (Ambri ohne Torhüter). 62. Untersander (Lindberg) 4:3.
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SCL Tigers – Zug 3:1
Die SCL Tigers verblüffen mit einem 3:1-Sieg gegen Meister Zug! Bereits im ersten Saisonduell in der Zentralschweiz hatte Langnau 2:0 und 3:1 geführt, dann aber noch mit 3:5 den Kürzeren gezogen. Diesmal zogen es die kaltblütigen Tigers dank seiner drei finnischer Torschützen (Pesonen, Saarela, Lepistö) durch. Für die Tigers ists der dritte Sieg aus den letzten vier Spielen. (SDA)
5031 Fans
Tore: 14. Pesonen (Zryd) 1:0. 18. Saarela (Sturny) 2:0. 56. Simion (Kovar, Herzog) 2:1. 59. Lepistö 3:1.
Lugano – Lakers 6:3
Der Knoten ist geplatzt! Luganos Mark Arcobello macht gegen die Lakers seine ersten beiden Saisontore. Nach 818 torlosen Minuten trifft er wieder ins Schwarze. Wichtig nicht nur für Lugano, sondern natürlich auch für den Amerikaner selber, der zuletzt mit seiner Torflaute haderte. «Ich bin an einem Punkt in meinem Leben, an dem ich niemandem mehr etwas beweisen muss, ausser mir selbst», sagte er zuletzt im Blick.
Nun hat er es sich selbst ein erstes Mal in dieser Saison beweisen können. Neben den zwei Toren assistiert Arcobello nämlich noch bei zwei weiteren Treffern. (par)
5160 Fans
Tore: 5. Connolly 1:0. 12. Wick (SH) 1:1. 14. Moy 1:2. 38. Arcobello (Müller, Alatalo/PP) 2:2. 39. Connolly (Müller) 3:2. 41. Arcobello (Granlund, Alatalo) 4:2. 48. Granlund (Arcobello) 5:2. 51. Granlund (Arcobello, Riva) 6:2.
Lausanne – Davos 4:5 n.P.
Der HC Davos stoppt mit einem 5:4-Erfolg nach Penaltyschiessen in Lausanne eine Negativserie von drei Spielen. Enzo Corvi ist im Penaltyschiessen als Doppeltorschütze der Matchwinner. Die unterlegenen Waadtländer holen zwar einen 2:4-Rückstand auf, kassieren am Ende aber die vierte aufeinanderfolgende Niederlage. (SDA)
Tore: 5. Wieser (Prassl, Ambühl) 0:1. 13. Fuchs (Sekac) 1:1. 22. Nordström (Knak) 1:2. 28. Egli 1:3. 28. Panik 2:3. 36. Nussbaumer 2:4. 44. Bozon (Jelovac) 3:4. 57. Audette (Kovacs, Panik) 4:4.
6216 Fans
Penaltys: Riat –, Stransky –; Panik –, Knak –; Kovacs –, Corvi 0:1; Sekac –, Nordström –, Fuchs –, Ambühl –; Corvi 1:2, Fuchs –.
Fribourg – Ajoie 5:2
Drittes Spiel, erstes Tor im Trikot von Fribourg-Gottéron: Victor Rask, der seiner Schwester ein Leben als Hockey-Spielerin ermöglicht, trifft gegen Ajoie schon nach 74 Sekunden. Die Scheibe kullert von hinter dem Tor in den Slot. Der Schwede agiert cool, legt sich die Scheibe zurecht und umspielt Tim Wolf im Tor der Jurassier. Noch im ersten Drittel erhöht Verteidiger Benoit Jecker mit seinem ersten Saisontor.
Obwohl es «nur» der Startabschnitt ist, wiegt die 2:0-Hypothek für Ajoie zu schwer. Die Jurassier kommen zwar nochmals ran, fahren aber punktelos nach Hause. (par)
9009 Fans
Tore: 2. Rask 1:0. 15. Jecker (Sutter, Desharnais) 2:0. 42 Devos (Brennan, Pilet) 2:1. 44. Dufner (Kuokkanen, Schmid) 3:1. 51. Devos (Hazen) 3:2. 58. Desharnais (Bertschy, Gunderson) 4:2. 60. Bertschy (ins leere Tor) 5:2.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |