In den Schoss gefallen ist Robert Mayer nicht viel. Bereits als Teenager verliess der in Haldenstein bei Chur aufgewachsene Mayer den Bergkanton, weil er beim EHC Chur keine sportliche Perspektive erkennen konnte. Im Unterland war das anders, in Kloten gab es eine gut geführte Nachwuchsorganisation und einen Flughafen. Der Weg nach Nordamerika war vorgespurt. Ein Einsatz in der NHL bleibt ihm wohl verwehrt, er bringt es nach Lehrjahren auf der obersten Nachwuchsstufe auf fünf Saisons im Farmteam der Montreal Canadiens in Hamilton.
Die Rückkehr in die Schweiz führt ihn dann nicht etwa in die Nähe seiner Wurzeln – weiter von Graubünden entfernt als Genf ist kein anderer Kanton der Schweiz. Nur ein Umweg. In sechs Saisons kann sich Mayer in Genf im elitären Zirkel der Top-Goalies etablieren.
Unfall mit Folgen
Trotz Rückschlägen: Im Sommer 2018 ruiniert er sich bei einem Unfall mit einem Quad beinahe die Gesundheit. Der Zusammenstoss mit einem Baum führt zu Wirbel- und Rippenbrüchen, sechs Monate soll die Rekonvaleszenz laut Medizinern dauern. Mayer steht nach zweieinhalb Monaten wieder auf dem Eis, aber mit dem Genfer Eigengewächs Gauthier Descloux steht dort plötzlich ernsthafte Konkurrenz. Neben den physischen Anstrengungen auch eine mentale Radikalkur, dass er in dieser Zeit seine Frau kennen lernt (eine Psychologin), ist wohl ein Glücksfall.
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Die letzte Saison in Genf ist für Mayer aber eine der Erleuchtung. Unter dem Trainer Patrick Emond findet er zu seinen stärksten Leistungen. Als sein Agent Sven Helfenstein schliesslich mit einem Angebot über 4 Jahre aus Davos anrückt, greift er zu. «Ich wollte raus aus der Komfortzone, suchte eine neue Herausforderung.» Und zurück zu den Wurzeln, sein Bruder wohnt immer noch in Chur, Bekannte und Freunde sind wieder in der Nähe.
Hallo Muskelkater!
Raus aus der Komfortzone, ab in die Höhenluft. Das wird ihm in Davos sofort ermöglicht. Unter der Fuchtel des Schleifers Pierre Gutknecht und seiner gefürchteten Sprungschule lernt Mayer erstmal den Muskelkater von einer neuen Seite kennen. Trainingseinheiten mit 800 Sprüngen, Bergläufe entlang der Trasse der Parsennbahn. «Ich konnte kaum noch schmerzfrei gehen. Aber so lernst du, dass der Körper mehr kann, als der Kopf zugeben will. Das sind lehrreiche Momente.»
Lange dauert es nicht, bis Mayer seine ehemaligen Teamkollegen wieder zu Gesicht bekommt. Der HCD lanciert die neue Saison am 2. Oktober in Genf.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |