Es geht etwas. Die Hockey-Stadien erstrahlen in neuem Gewand. Letztes Jahr wurde in Lausanne die Vaudoise aréna eröffnet, jetzt ist auch die FKB-Arena in Fribourg fertig gestellt. Derweil gehen die Bauarbeiten in Davos, Ambri und Zürich zügig voran.
Stolz präsentieren die Gottéron-Bosse ihr neues Zuhause, das nun vollendet wurde. «Das Unmögliche wurde möglich», sagt «Stadion-Vater» und Kantonalbank-Boss Albert Michel. Während der 27-monatigen Umbauphase war das Stadion permanent im Betrieb geblieben. Es würde nun unter Normalbedingungen 9000 Plätze fassen. Corona-bedingt werden es am 1. Oktober zum Saisonstart gegen die SCRJ Lakers allerdings nur 5000 Fans sein, die Platz nehmen dürfen.
Auch Events sollen stattfinden
23 Logen, sechs Restaurants und 12 Buvettes eröffnen dem Klub noch bessere Bedingungen. «Von August bis April haben wir Eis in der Arena. Für Mai, Juni und Juli können wir Events planen», erklärt Gottéron-CEO Raphaël Berger.
Da das Dach angehoben wurde ist Arena nun viel steiler. Die neue Fassade im Drachenschuppen-Stil verleiht dem weitgehend privat finanzierten 88-Millionen-Bau ein neues Antlitz.
Wegen Corona: Ambri erhöht Anzahl Sitztplätze
Während in Fribourg die Arbeiten abgeschlossen sind, dauern sie in Davos noch an und der HCD beginnt wie im Vorjahr erst verspätet mit einem Heimspiel. Allerdings müssen sich die Fans der Bündner dank der Verschiebung des Saisonstarts nur drei Auswärtsspiele gedulden, ehe am 17. Oktober die Heimpremiere gegen die Lakers vonstatten geht.
Vollendet soll die Sanierung des Davoser Schmuckstücks mit dem einzigartigen Holz-Charme rechtzeitig zum 100-Jahr-Jubiläum des Rekordmeisters im nächsten Jahr.
Gedulden muss man sich auch bei Ambri und den ZSC Lions noch. Wobei der Umstand, dass die Nuova Valascia und die Swiss Life Arena schon so weit aus dem Boden geschossen sind, ist angesichts der langen Vorgeschichte ein kleines Wunder.
Lions mit «neuen Möglichkeiten»
Beim Werk von Stararchitekt Mario Botta unweit der alten Valascia auf dem Flughafen konnte der Corona-Rückstand inzwischen aufgeholt werden, so dass die Arena rechtzeitig zur Saison 2021/22 bereit sein sollte. Gemäss «La Regione» hat man sich aufgrund der Covid-19-Restriktionen entschieden, die Zahl der Sitzplätze von 3000 auf 4000 zu erhöhen. Dazu kommen 2775 Stehplätze.
Noch ein Jahr länger dauert es in Zürich. Auch wenn der Rohbau in der Nähe des Bahnhof Altstetten schon weit fortgeschritten ist. 12'000 Fans (1700 Stehplätze) wird der neue Hockey-Tempel fassen, der den Lions dank 14 Logen à 12 Plätzen (Mietpreis pro Saison 138'150 bis 168'150 Franken), 1350 VIP- und 2200 Gastro-Plätzen «neue Möglichkeiten eröffnen» wird, wie CEO Peter Zahner sagt. Im Gegensatz zum multifunktionalen Hallenstadion werden die Zuschauer, auch dank der steilen Architektur, näher am Geschehen sein.
Während Zahner anlässlich einer Führung und eines zeremoniellen Bullys von der neuen Stadien-Landschaft in der Schweiz schwärmt, bemerkt jemand mit einem Seitenhieb an den SC Bern, dass bald nur noch ein Klub ohne modernes Stadion dastehen werde. In der Tat ist der SCB noch neun Jahre an die antiquierte PostFinance-Arena, die den Ansprüchen immer weniger genügt, gebunden. Doch Bern ist nicht allein. In Genf träumt man schon seit Jahren von einem konkreten Stadion-Projekt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EV Zug | 22 | 16 | 36 | |
6 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 22 | -6 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |