Nach verkorkster Saison
Tiger Boltshauser wird vom Wackel-Goalie zum Held

Während einem Grossteil der Saison hat Luca Boltshauser nicht viel zu lachen. Doch als es ihn braucht, ist er da und hext die SCL Tigers in die Play-Ins und Playoffs.
Publiziert: 07.03.2025 um 18:21 Uhr
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Luca Boltshauser glänzt in den Play-Ins mit einer Abwehrquote von 96 Prozent.
Foto: Pius Koller

Auf einen Blick

  • Luca Boltshauser führt SCL Tigers in die Playoffs nach Charlins Verletzung
  • Trainer Paterlini lobt Boltshausers starke Leistung
  • Boltshauser erreicht beeindruckende Abwehrquote von 96 Prozent in Play-Ins
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marcel AllemannReporter Eishockey

Zum dritten Mal nach 2011 und 2019 stehen die SCL Tigers in den Playoffs. Einer sticht dabei heraus und schreibt in dieser für das Emmental wunderschönen Geschichte sein eigenes Märchen: Goalie Luca Boltshauser (31).

Bis Ende Januar hat er nur eine Nebenrolle. Steht vollends im Schatten des überragenden Stéphane Charlin (24). Erhält Boltshauser eine Bewährungschance, endet die zumeist nicht gut. 11 von 12 Spielen verliert Langnau mit ihm zwischen den Pfosten. Die Sicherheit geht dem Zürcher ab.

Nach Charlin-Ausfall sofort stark

Dann zieht sich Charlin am 2. Februar im Auswärtsspiel gegen Lugano eine Knieverletzung zu, ihr wichtigster Mann fehlt den Tigers fortan ausgerechnet während der entscheidenden Saisonphase. Manch einer sieht deswegen Unheil auf die Emmentaler zukommen. Die Wahrheit ist eine andere – weil Boltshauser von der ersten Sekunde an nach Charlins Ausfall abliefert, zunächst in Lugano den 3:1-Sieg ins Trockene bringt und danach weitere Topleistungen zeigt.

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«Boltsi», wie er von allen genannt wird, hext sein Team in die Play-Ins. Dann legt er nochmals ein Brikett nach, ist mit seinen unzähligen Paraden Langnaus Held beim 4:3-Sieg aus den zwei Spielen gegen Kloten und glänzt durch eine überragende Abwehrquote von 96 Prozent. Boltshauser macht den Charlin.

Ritterschlag von Paterlini – und Charlin

«Ich bin nun doch auch schon länger dabei und dass nicht immer alles perfekt läuft, gehört dazu. Ich habe mich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen lassen, über eine lange Saison braucht es immer alle», sagt Boltshauser. Als wäre es das Einfachste auf der Welt.

Derweil erhält er von seinem Trainer Thierry Paterlini (49) den Ritterschlag: «Ich bin extrem stolz auf ihn und freue mich riesig für ihn. Charlin war zuvor der mit Abstand beste Goalie in der Liga und spielte die Saison seines Lebens. Da gab es kaum noch Luft für Boltshauser. Jetzt hat er diese Luft bekommen, sie genommen und ist gross und stark geworden.»

Ein breites Lachen ist nach dem geschafften Playoff-Einzug in Kloten auch im Gesicht des verletzten Charlin zu sehen. «‹Boltsi› hat unglaublich gespielt, ich mag ihm das enorm gönnen. Wir arbeiten nun im dritten Jahr zusammen, und ich habe in dieser Zeit viel von ihm profitiert», sagt der nach dieser Saison zu seinem Stammklub Servette zurückkehrende oder allenfalls sogar in die NHL weiterziehende Genfer. Auch Boltshauser würdigt die Zusammenarbeit mit Charlin: «Wir unterstützen uns gegenseitig, und das ist mega schön.»

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TD
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1
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52
25
97
2
ZSC Lions
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52
35
93
3
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52
26
91
4
EV Zug
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52
37
88
5
HC Davos
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52
18
86
6
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52
4
83
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52
-15
79
8
SCL Tigers
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52
7
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9
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10
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-3
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12
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