Nach Marti-Foul an Stalberg
Gottéron gehen im Strich-Endspurt die Ausländer aus!

Paradox: Ausgerechnet die Fribourger, welche die Saison als einziges Team mit fünf Ausländer begannen, haben nun nur noch drei zur Verfügung.
Publiziert: 27.03.2021 um 14:51 Uhr
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Aktualisiert: 15.04.2021 um 11:20 Uhr
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Fribourg-Schwede Viktor Stalberg (im Bild vor Torhüter Luca Boltshauser) konnte die Partie gegen Lausanne nicht beenden.
Foto: freshfocus
Bruno Hayoz

Fribourg hat seinen 27. Saisonsieg (2:1 n.P. gegen Lausanne) teuer bezahlt. Viktor Stalberg muss nach einer üblen Attacke von Verteidiger Aurélien Marti gegen seinen Kopf nach 16 Minuten mit brummendem Schädel in die Kabine und kehrt nicht mehr aufs Eis zurück. Die Schiedsrichter bestrafen den Ex-Fribourg-Spieler für diese Aktion nicht. Das hat der Einzelrichter nun nachgeholt und Marti vorsorglich gesperrt und ein Verfahren gegen ihn eröffnet.

Ob Stalberg diese Saison noch einmal für Fribourg auflaufen kann, ist mehr als fraglich. Der 35-Jährige war erst seit 21 Tagen von einer Hirnerschütterung zurück und absolvierte seither fünf Spiele für die Saanestädter.

«Ein Wunder, wenn Brodin zurückkehrt»

Gottéron, das als einziges Team mit fünf Ausländern in die Saison gestartet war, hat nun nach Stalbergs Ausfall nur noch drei zu Verfügung. Denn Daniel Brodin (31), der andere schwedische Stürmer in Diensten der Fribourger, leidet seit dem 15. Januar an einer Hirnerschütterung und Besserung ist nicht in Sicht. Trainer Christian Dubé sagt: «Wenn Brodin noch diese Saison zurückkehrt, ist es ein Wunder. Es geht ihm noch gar nicht besser. Und jetzt kommt noch Stalberg dazu. Das ist doch ein bisschen zu viel.»

Ausländer-Ersatz lässt auf sich warten. Dubé hat zwar mit einer B-Lizenz Ajoies kanadischen Skorer Philip-Michaël Devos verpflichtet. Der steht allerdings mit den Jurassiern noch in den Playoff-Halbfinals. Bis zum Ausscheiden von Ajoie muss sich Gottéron gedulden.

Rossi: Saisonende nach Thrombose

Auch für Matthias Rossi (30) ist die Saison wohl gelaufen. Der Schweizer Stürmer hatte sich von einer Beinverletzung, die er sich einhandelt hatte, als er von einem Schuss getroffen worden war, erholt. Doch plötzlich trat eine Thrombose auf. Er benötigte eine Operation.

Neben Marti handelte sich noch zweiter Lausanner eine Sperre im Spiel gegen Fribourg ein: Captain Mark Barberio. Die Unparteiischen hatten gegen ihn eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen Slew Footing verhängt. Da es seine dritte war, wäre er eigentlich automatisch für zwei Spiele gesperrt worden. Doch nun wurde das Vergehen nachträglich als Matchstrafe eingestuft. Paradox: Der Upgrade bringt dem Kanadier nur eine statt zwei Sperren ein.

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Alle TRANSFERS der 13 NL-Klubs (im Bild Berns neuer Ausländer Dominik Kahun) in der Übersicht…
Foto: Pascal Muller/freshfocus


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