Seit eineinhalb Jahren ist Andrew Ebbett Sportchef beim SCB. Er konnte dabei stets auf die Hilfe von CEO Raeto Raffainer zählen. Nun muss der 39-jährige Kanadier erstmals einen Trainer suchen.
Zum Profil des künftigen SCB-Trainers sagt sein Chef Raffainer: «Es sollte ein moderner Trainer sein, der auf Puck-Management-Hockey setzt, Führungsqualitäten und Erfahrung hat.»
Der SCB-Job ist auch nach drei Jahren des Misserfolgs begehrt. Doch die Berner sind nicht die einzigen, die einen Coach suchen. Die ZSC Lions brauchen (spätestens) für nächste Saison einen Nachfolger für Rikard Grönborg, der bei Tappara Tampere unterschrieben hat. Und Lausanne wird John Fust durch Ex-NHL-Coach Geoff Ward ersetzen.
Klingende Namen mit NHL-Vergangenheit
Ein Coach mit NHL-Vergangenheit könnte auch für den SCB interessant sein, auch wenn man mit Guy Boucher relativ schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Die klingendsten Namen sind dabei zwei, die mit dem ZSC Meister wurden: Bob Hartley (62), der in jeder Liga, in der er tätig war (AHL, NHL, NL und KHL), Titel holte, und Marc Crawford (61).
Den knüppelharten Hartley dürfte man den SCB-Spielern nicht zumuten wollen. Crawford hingegen, der in den letzten sechs Jahren als Assistenzcoach in der NHL (Ottawa und Chicago) tätig war, hat in den vier Jahren in Zürich gezeigt, dass er auch mit einer anspruchsvollen Mannschaft umgehen kann.
Gute Erfahrungen mit Finnen
Sollte man sich beim SCB für die europäische Route entscheiden, dürfte man sich wohl nicht wieder einen Schweden aussuchen. Doch wie wärs mit einem Finnen? Schliesslich wurde man unter Antti Törmänen einmal und Kari Jalonen zweimal Meister. Der interessantesten Kanditaten: Jussi Tapola (48), der dreifache Tappara-Meistercoach, der aber noch bis Grönborgs Ankunft in Tampere bleibt. Und für nächste Saison könnte auch für Finnlands Goldschmied und Nati-Coach Jukka Jalonen (60) die Schweiz ein Thema werden.
Und dann gibt es ja auch noch den Tschechen Vaclav Varada (46). Der ehemalige NHL- und Davos-Stürmer würde gerne in der Schweiz anheuern. Zweimal führte er Trinec zum Titel. Ihm eilt aber der Ruf voraus, sich gerne mit Sportchefs anzulegen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | HC Davos | 29 | 31 | 57 | |
2 | ZSC Lions | 26 | 31 | 55 | |
3 | Lausanne HC | 28 | 2 | 50 | |
4 | SC Bern | 28 | 18 | 49 | |
5 | EHC Kloten | 29 | -5 | 47 | |
6 | EV Zug | 28 | 19 | 46 | |
7 | EHC Biel | 28 | 4 | 40 | |
8 | HC Ambri-Piotta | 28 | -11 | 39 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 29 | -6 | 39 | |
10 | SCL Tigers | 27 | 1 | 38 | |
11 | Genève-Servette HC | 26 | 1 | 36 | |
12 | HC Lugano | 27 | -22 | 33 | |
13 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 29 | -20 | 33 | |
14 | HC Ajoie | 28 | -43 | 23 |