Reinbacher & Co schrauben SCB auseinander
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SC Bern – EHC Kloten 2:5:«Zuschauer verstehen die Welt nicht mehr» – SCB geht unter

Aussprache in der Kabine
Dicke Luft beim SCB nach Kloten-Pleite

Coach Johan Lundskog und Verteidiger Ramon Untersander nehmen nach der 2:5-Niederlage gegen Kloten und der schlechtesten Vorstellung der Saison des SCB kein Blatt vor den Mund.
Publiziert: 30.10.2022 um 09:07 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2022 um 10:04 Uhr
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SCB-Trainer Johan Lundskog hat nicht nur das zweite Drittel gegen Kloten nicht gefallen.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
Stephan Roth

Bereits kurz nach Spielmitte hagelt es von den SCB-Fans Pfiffe. Die Berner zeigen gegen Aufsteiger Kloten (2:5) eine gruselige Vorstellung. Vor allem im Mitteldrittel. «Ich habe mein Team die ganzen 60 Minuten nicht geliebt», sagt Trainer Johan Lundskog klipp und klar. «Jeder hier – Spieler, Trainer und Zuschauer – ist von diesem Spiel enttäuscht. Wir kamen nicht mit der Entschlossenheit, mit der wir spielen wollen, aus der Kabine. Und danach wurde es noch schlechter.»

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Seine Spieler seien herumgerannt und hätten ihre Positionen verlassen. «So liessen wir uns mit einem Pass ausspielen», sagt der 38-Jährige. «Wir waren nicht kampfbereit, haben nicht physisch genug gespielt, was sonst Teil unserer Identität ist. Und unsere Struktur ist auseinandergefallen. Ob das am Mangel an Geduld oder am Frust lag, müssen wir mit der Mannschaft diskutieren und dann daraus lernen.»

Davon, dass man den Aufsteiger unterschätzen haben könnte, will Lundskog nichts wissen. «Ich wäre sehr enttäuscht, wenn unser Team nach den letzten erfolglosen Jahren nicht demütig genug in dieses Spiel gegangen wäre. Wir hatten schon ein hartes Spiel in Kloten.»

Während der Coach spricht, bleibt die Kabinentüre geschlossen. «Die Spieler sind in der Kabine, schauen sich in die Augen und sprechen sich aus. Ich gehe jetzt auch rein und wir gehen der Sache auf den Grund», sagt er.

«Vielleicht nimmt man es zu locker»

«Wir müssen an uns arbeiten, dass das nicht mehr passiert», erklärt Verteidiger Ramon Untersander (31), als er dann aus der Kabine kommt. «Wir haben über den Match gesprochen und auch darüber, dass jetzt etwa ein Drittel der Saison durch ist und wie wir weiterfahren wollen. Ob wir so weiterfahren wollen oder nicht.»

Gegen die auf dem Papier schwächsten Teams der Liga, Kloten, Ajoie und die SCL Tigers, hat der SCB in vier Spielen nur drei Punkte geholt. Wie erklärt sich das Untersander? «Wenn ich das wüsste, würde es wohl nicht passieren», sagt der Nati-Verteidiger, der gegen Kloten auch mehrere Fehler macht. «Vielleicht geht man mental anders ins Spiel und nimmt es zu locker. Was immer es ist, jeder muss in den Spiegel schauen und analysieren, was er besser machen kann. Die Vorbereitung von jedem Einzelnen muss besser sein, dass das nicht mehr passiert. Ich habe auch meine Leistung nicht gebracht.»

Zur Schlusssirene handelt sich der Rheintaler noch einen Restausschluss ein, als er Nervensäge Marc Marchon einen Stockschlag verpasst. «Das war unnötig. Das ist aus dem Frust heraus passiert. Ich habe ein wenig den Kopf verloren. Das war blöd von mir.»

Schon am Dienstag geht es weiter. Gegner? Ajoie. Lundskog: «Wir wissen, was wir tun müssen. Das haben wir in vielen Spielen gezeigt. Wir müssen sicherstellen, dass niemand in unser Stadion kommt und härter als wir arbeitet.» Eine Reaktion ist gefragt.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
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29
31
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
28
2
50
4
SC Bern
SC Bern
28
18
49
5
EHC Kloten
EHC Kloten
29
-5
47
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
28
-11
39
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
SCL Tigers
SCL Tigers
27
1
38
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
HC Lugano
HC Lugano
27
-22
33
13
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
29
-20
33
14
HC Ajoie
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28
-43
23
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