Diems Blitztor reicht Kloten nicht
4:06
SCL Tigers – EHC Kloten 5:2:Diems Blitztor reicht Kloten nicht

Nach kapitalem Pleiten-Wochenende
Kloten zieht Notbremse und feuert Coach Fleming

Die erste Trainer-Entlassung in der National League ist Tatsache: Kloten trennt sich per sofort von Gerry Fleming. Die Niederlagen gegen die SCL Tigers und Biel werden dem Kanadier zum Verhängnis.
Publiziert: 19.11.2023 um 01:37 Uhr
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Aktualisiert: 19.11.2023 um 09:16 Uhr
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Der letzte Einsatz von Gerry Fleming als Kloten-Trainer in Langnau. Nach der 2:5-Niederlage gegen die Tigers folgte die Entlassung.
Foto: keystone-sda.ch
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Die Auftritte der Klotener gegen Langnau (2:5) und Biel (2:3 n.V.) besiegeln das Schicksal von Trainer Gerry Fleming. Der Kanadier wird nach der Heimkehr aus dem Emmental entlassen. Diese kapitalen Pleiten haben die Klubführung so schnell handeln lassen. Denn die Zürcher Unterländer drohen den Anschluss an die direkten Konkurrenten zu verlieren. Die Lage ist mehr als ungemütlich.

Die Bilanz spricht für sich: Aus den letzten zehn Partien resultierten bloss zwei Siege. Dass einer davon im Derby gegen die ZSC Lions (4:2) war, verschaffte dem 56-jährigen Fleming wohl noch etwas Luft. Doch die Mannschaft zeigte ansonsten nicht die gewünschte Entwicklung – deshalb wurde jetzt die Notbremse gezogen. Laut der Medienmitteilung ist das Management der Meinung, dass in der aktuellen sportlichen Situation neue Impulse nötig sind.

Sportchef Mitchell übernimmt vorläufig

Den Trainer-Posten übernimmt nun interimistisch Larry Mitchell. Der Sportchef war es, der Fleming mit einem Zweijahres-Vertrag aus der DEL nach Kloten gelotst hatte. Mit Aufsteiger Frankfurt hatte dieser letzte Saison für Furore gesorgt, weil er es bis in die Pre-Playoffs geschafft hatte.

Bei Kloten aber gelang es Fleming nie, die Mannschaft auf Touren zu bringen oder nur schon auf Kurs zu halten. Das Powerplay (nur 12 Prozent Erfolgsquote) blieb stets eine Baustelle, eine funktionierende Linie fand der Coach kaum je. Aus keinem der Leistungsträger konnte er die Top-Leistung kitzeln, die ständigen Linien-Umstellungen waren da keine Hilfe.

Trainersuche beginnt

Mitchell bleibt nun bis Freitag und dem Duell gegen Leader Fribourg Zeit, um dem Team die nötige Stabilität einzuimpfen – nebst der Suche nach einem neuen Trainer. Der Deutsch-Kanadier war von 2008 bis 2017 in der DEL bei den Straubing Tigers sowie den Augsburger Panther als Headcoach tätig. 2017 wechselte er auf den Sportchef-Stuhl beim ERC Ingolstadt, bevor er im Oktober 2022 beim EHC Kloten Patrik Bärtschi ersetzte.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
20
12
40
2
ZSC Lions
ZSC Lions
18
20
39
3
HC Davos
HC Davos
19
21
38
4
SC Bern
SC Bern
20
15
33
5
EHC Biel
EHC Biel
19
4
32
6
EV Zug
EV Zug
19
11
29
7
EHC Kloten
EHC Kloten
19
-2
28
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
19
-8
26
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
18
-10
24
10
HC Lugano
HC Lugano
17
-13
22
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
19
-11
22
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
16
-2
21
13
SCL Tigers
SCL Tigers
17
-3
21
14
HC Ajoie
HC Ajoie
18
-34
12
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