Lugano-Präsidentin Mantegazza
«Ich fühle einfach nur eine grosse Leere»

Lugano-Goalie Elvis Merzlikins findet unter Tränen kaum Worte. Präsidentin Vicky Mantegazza fühlt nur eine grosse Leere.
Publiziert: 28.04.2018 um 10:52 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 01:00 Uhr
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«Mein Herz ist gebrochen», sagt Lugano-Präsidentin Vicky Mantegazza nach der Final-Niederlage gegen Zürich.
Foto: Vedi Galijas/freshfocus
Nicole Vandenbrouck

Sie haben sich aufopfernd und entschlossen in die Finalissima gekämpft. So sehr hätten die Luganesi den verlorenen Final von 2016 gegen Bern vergessen machen und diesmal den Titel holen wollen. Doch statt Tränen der Freude weinen sie Tränen der Enttäuschung.

Goalie Elvis Merzlikins sackt nach der Schlusssirene in seinem Torraum zusammen. Weint schon bitterlich. Bei der Medaillen-Übergabe will er die silberne nicht mal um den Hals gehängt bekommen.

Bis er sich den Fragen stellt, dauert es eine Weile. Er muss sich sammeln, nur um dann nach den ersten Sätzen wieder den Tränen freien Lauf zu lassen. «Mir fehlen immer noch die Worte dafür», sagt der 24-Jährige. «Wir haben Charakter und Mut gezeigt, wir haben alles gegeben.» Und doch hat es gegen die ZSC Lions nicht gereicht.

«Diese Niederlage schmerzt noch mehr als jene vor zwei Jahren», beschreibt der Torhüter, der in der heimischen Resega 152 Minuten kein Tor mehr kassiert hat – bis zum gestrigen vorentscheidenden 0:1. «Klar sind auch bei mir Fortschritte da, aber wieder ist es nur Silber. Ich möchte Gold.»

Merzlikins ist emotional k.o., kaum vorstellbar, dass der Lette bereits am nächsten Wochenende mit seiner Nationalmannschaft an der WM spielt. Doch die Saison geht für ihn noch weiter, auch nach dieser bitteren Pleite.

Wie ist es für Präsidentin Vicky Mantegazza (52), in eine Garderobe zu treten und in diese enttäuschten Gesichter der Spieler schauen zu müssen? «Mein Herz ist gebrochen. Ich fühle einfach nur eine grosse Leere», sagt die Tessinerin. Um das zu verarbeiten brauche sie einige Tage. Diese enge Final-Serie verloren zu haben tue einfach nur weh.

Eines ist Vicky Mantegazza aber schon: «Stolz auf das Team, das den Titel verdient gehabt hätte, weil es immer wieder aufgestanden ist und gekämpft hat.»

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Die ZSC Lions feiern in der Messe in Zürich den Meistertitel.
Foto: Christian Merz
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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