Lugano - ZSC 0:2
Das Spiel: Der HC Lugano ist nur noch einen Sieg vom ersten Titelgewinn seit 2006 entfernt. Eigentlich ist alles angerichtet, mit zwei Siegen in Folge haben sich die Bianconeri in die Serie zurückgekämpft. Aber? Es liegt etwas in der Luft. Es knistert nicht bei den Luganesi, die sonst pure Entschlossenheit ist irgendwie nicht spürbar. Vielleicht liegt es am Respekt, dass ein Fehler den Titel kosten könnte, dass die Tessiner nicht ihr gradliniges, kämpferisches Hockey spielen, das sie in dieser Saison bis in diese Finalissima getragen hat.
Der frühe Zürcher Führungstreffer (7. Minute) durch Geering, abgelenkt vom auf dem Eis liegenden Wellinger, schockt die Luganesi leicht. Es ist nach 152:42 Minuten ohne Gegentor der erste Treffer, den Goalie Merzlikins zuhause kassiert. Und es ist der vorentscheidende! Die Tessiner rennen gegen die Zeit sowie die solide Zürcher Abwehr an, die sich keinen Fehler erlaubt und auch kein Risiko mehr eingeht. Die Lions kontrollieren das Spiel, lassen sich weder nervös machen noch provozieren. Das 2:0 erzielt Ronalds Kenins ins leere Lugano-Tor. Dafür werden sie belohnt mit einem Meistertitel, der den Löwen noch zu Jahresbeginn praktisch niemand zugetraut hätte.
Der Beste: Flüeler (ZSC Lions). Wenns zählt, ist er zur Stelle, gewinnt seine sechste von sechs Finalissimas – mit nur 3 Gegentoren!
Die Pflaume: Cunti (Lugano). Kehrt ins Lineup zurück und kann nichts bewegen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |