Auch dieses Jahr gibt es bei Blick das volle Hockey-Programm
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Heiss auf die National League:Auch dieses Jahr gibt es bei Blick das volle Hockey-Programm

Längere Hinreise vor dem Saison-Auftakt
Für Vizemeister Biel kommt die Gotthard-Öffnung zu spät

Ist der Gotthard-Tunnel gesperrt, müssen Sportmannschaften für die Reise ins Tessin umdisponieren. Warum die Fahrt über den Pass für den EHC Biel die bessere Option ist als der San Bernardino.
Publiziert: 15.09.2023 um 14:04 Uhr
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Der Bus des EHC Biel nimmt auf der ersten Reise der Saison den Weg über den Gotthardpass.
Foto: zvg
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Grégory Beaud

Eine Fahrt über einen der Pässe ins Tessin? Wunderbar. Vielleicht aber eher etwas für Ferien und Freizeit. Wenn man allerdings einen Termin im Tessin wahrnehmen will, ist der Gotthard-Strassentunnel die bevorzugte Wahl. Nun ist dieser Tunnel noch bis Freitagabend, 20 Uhr, gesperrt, doch der Vizemeister aus Biel startet dann in Lugano in die Meisterschaft. Zumindest für die Hinreise bleibt also nur die Fahrt über den Pass.

Biels Sportchef Martin Steinegger räumt ein, dass die Situation zu einigen Diskussionen geführt hat. «Wir hatten drei Optionen. Erstens, früher abreisen. Zweitens, am Vorabend anreisen und vor Ort übernachten. Drittens, sehr früh abreisen, am späten Vormittag im Tessin etwas aufs Eis und für die Siesta am Nachmittag ein Hotel buchen.»

«Logistische Herausforderung»

Letztendlich entschied man sich für Option 1. «Wir sind am Montag nach unseren Europacup-Spielen aus Schweden zurückgekehrt», erklärt Steinegger. «Nach Gesprächen mit den Spielern waren wir uns einig, dass das die beste Idee ist.» In Steineggers Überlegungen spielte die Ausweichroute via San Bernardino nie eine Rolle. «Der Gotthard ist nicht der schlimmste Pass», sagt er. «Die Abfahrt auf der Tessiner Seite ist etwas mühsam, aber es ist trotzdem nicht so schlimm.»

Steinegger hat die kurvenreiche Strasse in seiner langen Karriere häufig befahren. Unangenehme Erinnerungen hat er jedoch keine: «Es ist eher eine logistische und organisatorische Herausforderung als eine körperliche. Wenn ein Team seine Reisen plant, versucht es immer, so spät wie möglich anzukommen, damit die Spieler nicht zu lange warten müssen.» Für den Saisonstart will man aber kein Risiko eingehen. «Unser Ziel ist, genügend Spielraum zu haben», erklärt der Sportdirektor. «Deshalb fahren wir früher als üblich los und hoffen, dass wir nicht in einen Stau geraten.»

Das wäre in den Playoffs genauso

Wäre das in den Playoffs vielleicht anders? «Schwierige Frage», lacht er. «Wenn ich ja sage, heisst es, wir würden dieses Auftaktspiel nicht ernst nehmen. Wir haben auch schon mal ein Hotel für ein Playoff-Spiel in Lugano gebucht, allerdings waren die Verkehrsprobleme damals grösser als jetzt. Ich denke, wir hätten in den Playoffs gleich entschieden wie jetzt.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
30
28
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
29
7
53
4
EHC Kloten
EHC Kloten
30
-2
50
5
SC Bern
SC Bern
29
16
49
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
SCL Tigers
SCL Tigers
28
4
41
8
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
29
-16
39
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
30
-18
36
13
HC Lugano
HC Lugano
28
-25
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
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